Rezension

Schwacher Anfang, starkes Ende

King of Scars - Leigh Bardugo

King of Scars
von Leigh Bardugo

Bewertet mit 3.5 Sternen

Das Cover:

Ist ein echter Hingucker und ich finde es super, dass hier auch wieder das englische original Cover übernommen wurde. Da ich das Buch als eBook gelesen habe, kann ich leider nichts über die Qualität sagen, aber als Vorschau sah es schon geil aus.

Meine Meinung:

Dies ist also die nächste Dilogie aus der Welt der Grischa von Leigh Bardugo, es empfiehlt sich wirklich die vorherigen Bände (Grischa Trilogie und die Krähen) zu lesen, denn hier tauche unsere Hauptprotagonisten bereits auf.
Wer jetzt aber dieses Buch gekauft hat und keinerlei Vorkenntnisse hat, dem machen die vielen Erklärungen und Anmerkungen es definitiv leichter. Für alt eingesessene war es leider langatmig und etwas zu viel.

Nikolai kennen Leser und Leserinnen also bereits aus der Grischa Reihe als Zarensohn und Freibeuter. Er hat mich damals schon in seinen Bann gezogen und jetzt mehr über ihn und seinen Fluch zu lesen, machte mich sofort neugierig. Hier drehte es sich viel um die Frage, ob und welche Braut für ihn in Frage kommen kann.

Nina kennen wir bereits aus der Krähen-Reihe und war damals deutlich besser gezeichnet als hier. Ich finde sie in diesem Band leider sehr blass, die ständigen Sprüche über ihre Figur und ihr Aussehen haben mich leider auch irgendwann genervt. Ich hätte mir hier mehr von der Nina aus den Krähen gewünscht und hoffe sie kommt im nächsten Band wieder mehr zum Zug.

Ich kenne den Stil von Leigh also bereits sehr gut, aber hier… hier war es schwierig. Die erste Hälfte des Buches zieht sich wahnsinnig, es ist kaum eine Handlung vorhanden und der rote Faden versteckt sich noch ziemlich. Aber dann. Dann kamen die letzten fünfzig Prozent und ich war wieder mittendrin. Mitten in den Emotionen, der Spannung, der Action und den Gefühlen der Protagonisten.
Durchhalten lohnt sich hier also wirklich, denn der lange Atmen wird belohnt.

Viel darüber berichten, was in der zweiten Hälfte denn nun passiert, kann man leider nicht ohne massiv zu Spoilern, deswegen lasse ich es lieber sein und sage euch nur so viel: Haltet durch, es lohnt sich.

Mein Fazit:

Die anfängliche lange Einführung und das ewig Gleiche wird im zweiten Teil der Geschichte endlich abgelöst und durchhalten lohnt sich. Das Finale hat es in sich und macht sofort Lust auf den zweiten Band.