Rezension

Solider Kriminalroman

Herzsammler
von Stefan Ahnhem

Bewertet mit 4 Sternen

Nach „Und morgen Du“ legt Stefan Ahnhem mit „Herzsammler“ nun seinen zweiten Krimi um den etwas verschrobenen Ermittler Fabian Risk vor, der seinem Vorgänger in nichts nachsteht und die Reihe meiner bescheidenen Meinung nach gekonnt fortsetzt.

 

Klappentext:

Stockholm, kurz vor Weihnachten. Schnee und eisige Kälte haben die Stadt fest im Griff. Kommissar Fabian Risk hat mit Eheproblemen zu kämpfen, seine Frau Sonja möchte sich scheiden lassen. Risk muss sich alleine um die beiden Kinder kümmern. Aber dann wird er zu einem brisanten Fall gerufen: Der Justizminister ist verschwunden. Er hat nach einer Debatte den Reichstag verlassen, kam aber nie bei dem auf ihn wartenden Auto an. Risk findet den Minister, doch zu spät: Er wurde brutal ermordet. Und es bleibt nicht bei dieser einen Entführung. Gleichzeitig wird in Kopenhagen eine Frau umgebracht. Die junge Polizistin Dunja Hougaard ermittelt, muss sich dabei aber mit den unwillkommenen Avancen des Polizeichefs herumschlagen. Der sabotiert den Fall, wo er nur kann. So fällt keinem die Ähnlichkeit zu der Mordserie im Nachbarland Schweden auf. Bis es fast zu spät ist.Zwei Länder. Zwei Ermittler. Ein Fall.

 

576 Seiten sind kein Pappenstiel, doch das Buch liest sich flüssiger, als ich vermutet hatte und war somit ratzfatz durchgelesen.

 

Die Spannung war für mich zwar nicht durchgehend gegeben, doch das soll kein Minuspunkt sein, denn es ist ja auch kein Thriller, sondern ein Kriminalroman und da sind leichte „Ruhephasen“ ja durchaus ein gängiges Stilmittel.

 

Fabian Risk ist ein ungewöhnlicher Kommissar und hat Ecken und Kanten, wie ich das mag bei einem Protagonisten. Zu glatt finde ich oftmals zu unglaubwürdig...

 

Alles in allem ein wirklich guter Kriminalroman.