Alle Rezensionen von Elefant

Daheim -

Daheim
von Judith Hermann

Zähe Angelegenheit

Der Roman bewegt sich für mich zwischen deprimierend und unnahbar. Mich konnte er damit nicht überzeugen. Es gibt zu Vieles, das mich stört.

Zum Beispiel die träge, graue Welt, die der Roman schafft. Wer in dieser Erzählung etwas Lebenswertes, Positives sucht, sucht vergeblich. Die Figuren ertragen allesamt nur ihr Leben.

The Stranger Times -

The Stranger Times
von CK McDonnell

Gute, schräge Unterhaltung

Leser dieses Buchs müssen es schräg mögen. Die größte Stärke des Buches besteht darin absurde Situationen zu kreieren. Um daran Freude zu haben, muss man den Humor des Autors teilen. Das lässt sich glücklicherweise schnell herausfinden. Nach wenigen Kapiteln sollte klar sein, ob das Buch den Lesergeschmack trifft oder nicht.

DAFUQ -

DAFUQ
von Kira Jarmysch

Authentisch

Ich halte das Buch für authentisch. Das liegt vor allem an der Autorin, die als Oppositionelle in Russland ihre eigene Biografie mit der der Protagonistin verwebt. Das fand ich spannend. Ich erhoffte mir durch die Geschichte einen Einblick in eine Welt, die ich sonst nur aus knappen Nachrichtenberichten kannte, die zu weit weg sind vom Geschehen, um lebensnah zu sein.

Pirlo - Gegen alle Regeln -

Pirlo - Gegen alle Regeln
von Ingo Bott

Klare Trennlinien

Das Buch zieht eine Trennlinie – optisch, stilistisch und inhaltlich. Das ist gut, wenn es den eigenen Geschmack trifft.

Der Panzer des Hummers -

Der Panzer des Hummers
von Caroline Albertine Minor

Verwirrend

Am Ende des Buches frage ich mich, ob ich zu dumm für das Gelesene war. Ich war einfach nur verwirrt. Was genau wollte das Buch von mir?

Nachtflucht – Hinter dir der Tod -

Nachtflucht – Hinter dir der Tod
von Jessica Barry

Gesellschaftskritisch und spannend

Welche Position haben Frauen in unserer Gesellschaft? – das ist die zentrale Frage in diesem Buch. Zwar wird es als Thriller tituliert und ist auch definitiv auf Spannung ausgerichtet, doch diese gesellschaftliche Frage bildet den eigentlichen Kern des Buches.

Diese Frauen -

Diese Frauen
von Ivy Pochoda

Selten, aber gut

„Diese Frauen“ ist ein lesenswertes Buch zwischen Krimi und Roman, mit interessantem Aufbau und spannenden Figuren.

New Hope - Das Gold der Sterne -

New Hope - Das Gold der Sterne
von Rose Bloom

Plump typisch

„New Hope“ ist in vielerlei Hinsicht ein typischer Liebesroman: typischer Handlungsverlauf, typische Rollenverteilung, typische Charaktere, typisches Ende. Erfahrene Leser des Genres wissen hier ziemlich genau was sie erwarten dürfen und was nicht. Das ist einerseits gut, andererseits aber auch die größte Schwäche des Buches. Die Geschichte wird dadurch plump.

Junge mit schwarzem Hahn -

Junge mit schwarzem Hahn
von Stefanie vor Schulte

Märchenhaft

Die Geschichte erinnert mich an ein Märchen. In gewisser Weise zeitlos zeigt sie das Bild eines guten Menschen, der gut ist weil oder obwohl die Welt um ihn herum schlecht ist. Er ist ein Vorbild an dem sich alle Leser ein Beispiel nehmen können.

Der Kolibri - Premio Strega 2020 -

Der Kolibri - Premio Strega 2020
von Sandro Veronesi

Wie ein Puzzle

Das Buch soll sich wie ein Puzzle Stück für Stück zusammensetzen. Das hat der Autor selbst gesagt und es ist ihm gelungen. Fetzen aus verschiedenen Zeiten, Lebensabschnitten verschiedener Personen, Briefen und Gesprächen werden nach und nach zusammengesetzt.

Die verschwundenen Studentinnen -

Die verschwundenen Studentinnen
von Alex Michaelides

Geduldsprobe

Dieses Buch verlangt von seinen Lesern Geduld. Sie ihm zu geben, fiel mir nicht leicht. Der Autor bekam von mir keinen Vertrauensvorschuss, weil ich seinen vorherigen Krimi nicht gelesen hatte. Er konnte mich auch nicht mit einem Cliffhanger bei der Stange halten – da gab es keinen.

Wellenflug -

Wellenflug
von Constanze Neumann

Interessant aber mit Defiziten

Das Buch zeigt ein authentisches Portrait vergangener Zeiten. Durch die Augen starker, ganz eigener und eigenwilliger Frauen erzählt die Autorin von der Gesellschaft, dem Leben und Herausforderungen des neunzehnten und zwanzigsten Jahrhunderts.

Tief wirst du schlafen
von Christian Kraus

Spannendes Thema gut umgesetzt

Der Autor hat sich ein interessantes und kontroverses Thema für seinen Thriller ausgesucht: Hypnose. Dazu gehen die Meinungen sehr stark auseinander. Die einen halten es für Hokuspokus, die anderen sind überzeugt, dass es funktioniert.

Die letzten Romantiker -

Die letzten Romantiker
von Tara Conklin

Einfühlsame, nahbare Familiengeschichte

Geht es in diesem Buch um Liebe oder Familie? Um Liebe in der Familie? Oder Liebe trotz Familie? Ich bin mir nicht sicher, aber diese beiden Themen, die omnipräsent sind und in keinem Buch fehlen, sind der Dreh- und Angelpunkt der letzten Romantiker.

Unsichtbar im hellen Licht -

Unsichtbar im hellen Licht
von Sally Gardner

Atmosphärisch und rätselhaft

Die Autorin wollte ein Märchen schreiben und es ist ihr gelungen. Die Geschichte war atmosphärisch, fantastisch und voller Liebe und Freundschaft. Mir hat sie sehr gut gefallen.

Sag mir, wer ich bin -

Sag mir, wer ich bin
von Felicity Ward

Unlogisch, verdreht und wenig spannend

Ich bin enttäuscht. Das Buch hat nicht gehalten, was es mir versprochen hat. Das im Klappentext groß angekündigte Katz-Maus-Spiel war eine Farce. Genauso wie das ganze Buch mir wie eine Farce erscheint.

Unter Freunden -

Unter Freunden
von Cynthia D'Aprix Sweeney

Beziehungen unter der Lupe

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, aber mir fällt schwer zu sagen warum. Das Buch kann keinen packenden Handlungsaufbau bieten, keine Zuspitzung, die auf ein großes Finale hinausläuft, kein Geheimnis, das gelüftet werden soll und auch kein schnulziges Liebesdrama.

Die Stadt ohne Wind -

Die Stadt ohne Wind
von Éléonore Devillepoix

Französische Fantasy, die überzeugt

Seit Christelle Dabos‘ Spiegelreisender bin ich nicht nur davon überzeugt, dass französische Fantasyromane wunderschöne Cover haben, sondern dass sich dahinter auch hervorragende Geschichten verbergen. Eléonore Devillepoix beweist das mit ihrer Stadt ohne Wind aufs Neue. Ich bin begeistert.

Morgen schreib ich dir ein Happy End -

Morgen schreib ich dir ein Happy End
von Tash Skilton

Beweist Humor

Was sagen Frauen immer über ihren Traummann? – er muss Humor haben. Nun ich lege darauf bei einer Liebesgeschichte großen Wert. Sie kann kitschig, unrealistisch und verklärt sein, wenn sie mich zum Lachen bringt, hab ich ihr zu viel Geschnulze schnell verzeihen. Noch besser ist es das Buch übertreibt nicht, behält Logik und Sinn im Blick und zeigt obendrauf trotzdem noch Humor.

Die Leuchtturmwärter -

Die Leuchtturmwärter
von Emma Stonex

Begeistert mit ständig wechselndem Gesicht

Dieses Buch ist ein Chamäleon. Es passt sich seiner Umgebung perfekt an und wandelt sein Gesicht, wie es zur Situation passt.

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