Rezension

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Asperger-Autisten verstehen lernen

Das Rosie-Projekt - Graeme Simsion

Das Rosie-Projekt
von Graeme Simsion

Bewertet mit 4 Sternen

Auzug aus dem Klappentext:"Don Tillmann ist hochintelligent,sportlich,erfolgreich-und er will heiraten.Allerdings findet er menschliche Beziehungen oft verwirrend und irrational.Don entwickelt das Ehefrau-Projekt: Mit einem 16-seitigen Fragebogen will er auf wissenschaftliche Art und Weise die ideale Frau finden. Also keine,die raucht,trinkt oder unpünktlich ist.Dann kam Rosie.Unpünktlich,Raucherin,Barkeeperin."

An den Schreibstil des Buches mußte ich mich erstmal 30 Seiten gewöhnen, danach war es kein Problem mehr. Der etwas schrullige Don Tillmann ist Asperger-Autist und merkt es selbst nicht. Er merkt zwar,das er anders ist,hat aber keine Erklärung dafür. Da ich in meiner Verwandschaft einen Asperger-Autist habe und ich mich ganz gut mit dem Thema auskenne,war das Verstehen des Protagonisten für mich kein Problem. Ich habe sogar einige Sachen wiedererkannt.Wer sich nicht mit dem Thema auskennt,wird das Buch vielleicht gar nicht wirklich verstehen. Es ist ein schöner Einblick in die Gedankenwelt eines Autisten. Rosie ist genau das,was Don nicht gesucht hat. Aber die beiden verstehen sich gut und mit ihrer spritzigen Art  lockt sie Don aus seinem Gefängnis aus Zwängen und Terminplan. Und er merkt,wie gut es ihm tut. Leider verärgert er Rosie öfter mal durch seine logische Denkweise,aber es gibt dann doch ein Happy End. Die Geschichte mit dem Rosie-Projekt,also die Suche nach ihrem Vater, fand ich nicht schlecht,aber am Ende doch etwas übertrieben. Alles in allem ein nettes Buch mit Einblick in das Leben der Asperger-Autisten.