Rezension

der Weg der inneren Heimatsuche!

Leinsee
von Anne Reinecke

Bewertet mit 4.5 Sternen

Dieses Buch erzählt uns die Geschichte von Karl! Auf der ersten Seite begegnet man Karl. Er ist gerade im Zug auf dem Weg zu seinen Elternhaus! Seine Mutter liegt mit einem heftigen Tumor im Krankenhaus und sein Vater hat sich umgebracht! Er muss zu seinem Elternhaus um seinen Vater zu Grabe zu tragen und seine Mutter in dieser schwierigen Zeit zu begleiten! Diese Aufgabe ist für Karl nicht so einfach, denn in seiner Kindheit wurde Karl von seinen Eltern ins Internat abgeschoben und seine Eltern identifizierten sich überhaupt nicht über Ihr Kind sondern lebten ein Künstlerleben als Paar! Karl musste inkognito leben, um nicht in Verbindung gebracht zu werden mit diesem berühmten Künstlerpaar! Nun wird er in dieses Elternhaus geschickt, in die Wunden seiner Vergangenheit, und in die fehlende Liebe und Nähe seiner Eltern! Aber auf diesem Grundstück lernt er ein Mädchen namens Tanja kennen! Tanja fasziniert Karl sofort und Tanja weißt ihm Wege auf, Nähe und Verbindung zu spüren! Wir begleiten Karl nun auf dem Weg zu sich selbst und auf dem Weg, in sich selbst einen Ort zu finden den er Heimat nennen kann!

Die Autorin schafft es, durch ihre wunderbar fantasievolle und farbenreiche Erzählkunst den Leser sofort in die Welt von Karl nach Leinsee zu transportieren! Ich war sofort gefangen von dieser Sprache und von der wunderbaren Geschichte! Die Geschichte geht sehr tief und berührt sehr tief! Auch wunderbar ist es, dass die Autorin die Geschichte in Kapitel unterteilt und Überschriften wählt, die eine Farbe beschreibt! Diese Farbe kommt auf jeden Fall in dem Kapitel vor! Für mich war dieses Buch absolut gelungener Roman der heraussticht durch seine Sprache und den dadurch erzielten Lesefluss! Ein wunderbares Debüt! Mit Freude hoffe ich darauf bald wieder was von der Autorin zu lesen!

Kommentare

LySch kommentierte am 25. März 2018 um 12:42

Durch die vielen Ausrufezeichen wirkt die Rezi so, als würdest du sie an den Leser hinschreien. Ein paar Punkte mehr am Ende der Sätze und sie lässt sich ruhiger und angenehmer lesen... :)