Rezension

Kuschellektüre

Weit weg und ganz nah - Jojo Moyes

Weit weg und ganz nah
von Jojo Moyes

Bewertet mit 5 Sternen

Dieses Buch ist genau die richtige Lektüre für kuschelige Lesestunden auf dem Sofa. Über 500 Seiten Lesevergnügen. Jojo Moyes nimmt uns mit auf eine Reise nach Schottland, denn die meiste Zeit sind die Hauptfiguren unterwegs. Jess, die ihre Tochter Tanzy und ihren Stiefsohn Nicky allein erzieht, arbeitet als Putzfrau u.a. bei Ed Nicholls. Trotz dieses Jobs und einem weiteren in einer Bar, hat sie ständig Geldsorgen, da der Vater fer Kinder keinen Unterhalt zahlt / zahlen kann. Tanzy ist ein Mathegenie, daher auch die Reise nach Schottland, denn dort soll sie an einem Wettbewerb teilnehmen, dessen Hauptpreis 5.000 Pfund sind. Warum Ed die kleine Familie samt sabberndem furzendem Hund Norman in seinem Auto nach Schottland fährt, obwohl er das gar nicht will, und warum die Reise mehrere Tage dauert, das erzählt Jojo Moyes auf ihre unnachahmliche Art. 

Keine der Figuren ist fehlerfrei, und trotzdem oder gerade deshalb muss man sie gern haben. Dies war nach "Ein ganzes halbes Jahr" das zweite Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Natürlich hoffte ich auf ein Happy End, aber im ersten Buch gab's ja auch nicht wirklich eins. So habe ich die letzten 200 Seiten am Stück durchgelesen, weil ich unbedingt wissen musste, wie die Geschichte ausgeht. Dabei habe ich die Figuren so lieb gewonnen, dass sie mir jetzt direkt fehlen. 

Fazit: Ein Buch, das Licht in dunkle Winterabende bringt. 5*****