Leserunde

Leserunde zu "Der Panzer des Hummers" (Caroline Albertine Minor)

Der Panzer des Hummers -

Der Panzer des Hummers
von Caroline Albertine Minor

Bewerbungsphase: 05.08. - 19.08.

Beginn der Leserunde: 26.08. (Ende: 16.09.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Diogenes Verlags – 20 Freiexemplare von "Der Panzer des Hummers" (Caroline Albertine Minor) zur Verfügung. Eine Lesprobe zum Buch findet ihr hier.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

Nach dem Tod der Eltern haben sich die drei Geschwister der Familie Gabel auseinandergelebt. Während die alleinerziehende Sidsel als Restauratorin in einem Kopenhagener Museum arbeitet, schlägt sich Niels als Plakatierer ohne festen Wohnsitz durch. Ea, die älteste der drei, lebt seit Jahren in San Francisco und versucht, mit einer Seherin Kontakt zur verstorbenen Mutter aufzunehmen. Doch dann müssen die Geschwister auf einmal Stellung zueinander und ihrer Vergangenheit beziehen. Ein beglückendes und zärtliches Buch über das Wagnis, alte Hüllen abzustreifen und Veränderung zuzulassen.

ÜBER DIE AUTORIN:

Caroline Albertine Minor, geboren 1988 in Kopenhagen, ist Absolventin der Dänischen Akademie für Kreatives Schreiben (Forfatterskolen). Ihre Kurzgeschichtensammlung ›Velsignelser‹ war für den Preis des Nordischen Rates nominiert. In Amerika wurde eine der Geschichten mit dem renommierten O.-Henry-Preis ausgezeichnet. ›Der Panzer des Hummers‹ wurde sowohl von der Presse als auch vom Buchhandel wärmstens aufgenommen und wird in mehrere Sprachen übersetzt. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Kopenhagen.

18.09.2021

Thema: Lieblingsstellen

Thema: Lieblingsstellen
Minijane kommentierte am 05. September 2021 um 19:38

Mir gefiel die Metapher mit dem Hummer, passend zum Titel.

Thema: Lieblingsstellen
holdesschaf kommentierte am 07. September 2021 um 20:59

Mir gefällt dieses Zitat:
"In letzter Zeit hat Ea zunehmend Angst davor, die falschen Entscheidungen zu treffen. Sie läuft mit dem bedrückenden Gefühl umher, die Jahre wären wie ein Trichter angeordnet, und der weiteste, offene Teil des Lebens läge schon hinter ihr."
Ich finde das ist eine sehr gute Beschreibung für das Gefühl, älter zu werden.

Thema: Lieblingsstellen
holdesschaf kommentierte am 09. September 2021 um 00:18

Charlottes Beschreibung (S. 192 letzter Satz), was sie beim Lesen empfindet, finde ich sehr interessant.

Thema: Lieblingsstellen
Anna625 kommentierte am 09. September 2021 um 07:17

Ich habe mir immer mal wieder ein paar Zettelchen reingeklebt an Stellen, die ich schön formuliert, gut zum drüber Nachdenken oder sonstwas fand. Ein paar davon sind:

"Die Kindheit ist eine Insel, die im Meer versinkt. Früher oder später muss man sie verlassen, und man kann sich nur bis zu einem gewissen Grad darauf vorbereiten." (S. 65)

"Sie hatte sich vorgestellt, ihre Rente damit zu verbringen, all die Orte zu sehen, die ihr immer noch fehlten. So kam es nicht. Es gibt Zeiten, in denen das Leben mit einem macht, was es will [...]." (S.150f.)

"Sind Mütter nicht genau dafür da? Sich zwischen ihr Kind und die Welt zu stellen, wie ein Sieb, das allen Dreck abfängt." (S. 241)

"Mein Leben war ein Zufall nach dem anderen, bis es, aufgrund der Menge an Zufällen, so aussah, als wäre genau das beabsichtigt - oder als hätte es zumindest beabichtigt sein können." (S.269)

"Wenn man sich erst einmal daran gewöhnt, sich selbst gegenüber ehrlich zu sein,ist es nicht mehr so schlimm. Das ganze Komödienspiel ist doch viel zermürbender." (S.275)

Thema: Lieblingsstellen
Gelinde kommentierte am 09. September 2021 um 07:58

Stimmt, viele einzelne schöne Sätze

Thema: Lieblingsstellen
Anna625 kommentierte am 09. September 2021 um 08:25

Wenn das Große Ganze nur halb so schön gewesen wäre... ;)

Thema: Lieblingsstellen
Hobee77 kommentierte am 17. September 2021 um 12:53

Mir hat folgende Stelle gut gefallen:

Wenn man sich erst einmal daran gewöhnt, sich selbst gegenüber ehrlich zu sein,ist es nicht mehr so schlimm. Das ganze Komödienspiel ist doch viel zermürbender.

Warum? Mir gefällt es, weil ich denke, dass man sich im Leben oft selbst etwas vor macht, man versucht den anderen zu Gefallen, verstellt sich, wird zum Schauspieler, dabei sehnt man sich doch im Grunde immer nur danach, so zu sein, wie man wirklich ist und von den anderen mit diesem Wesen akzeptiert zu werden.

Themen dieser Leserunde

Rezensionen zu diesem Buch