Leserunde

Leserunde zu "Die guten Frauen von Safe Harbour" (Bobbi French)

Die guten Frauen von Safe Harbour -

Die guten Frauen von Safe Harbour
von Bobbi French

Bewerbungsphase: Bis zum 15.09.

Beginn der Leserunde: 29.09. (Ende: 20.10.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Diederichs Verlags – 20 Freiexemplare von "Die guten Frauen von Safe Harbour" (Bobbi French) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

»Eindringlich, lebendig, überraschend, warm und klug.« Carrie Snyder, Autorin

Dieser lebensbejahende, berührende Roman handelt von einer Frau, die endlich zu ihren eigenen Bedingungen lebt und die Freundschaft ihres Lebens zurückgewinnt.

Am Ende ihres Lebens macht sich Frances Delaney zusammen mit ihrer jungen Freundin Edie auf zum kleinen Fischerort Safe Harbour. Dort trifft sie nach Jahrzehnten Annie wieder, ihre alte Freundin aus Kinder- und Jugendjahren.Atmosphärisch eingebunden in die Kulisse der kargen Landschaft Neufundlands handelt diese kraftvolle Geschichte von Freundschaft und Vergebung. Das Debüt der kanadischen Psychiaterin Bobbi French erzählt von einer Frau, die sich selbst die Chance gibt zu lieben und geliebt zu werden.

»Ein großartiger Roman mit einer unvergesslichen Hauptfigur.« ("Trudy J. Morgan-Cole, Autorin")
»Bobbi French ist eine meisterhafte Erzählerin, die uns behutsam, humorvoll, mitfühlend und anmutig zu Frances‘ letzter Stunde hinführt.« ("Carrianne Leung, Autorin")
»Bewegend und humorvoll zugleich. Gefühlvoll erzählt und mit einer Figur, deren Stimme singt, entwirft Bobbi French eine Geschichte, die sich ganz der Vergebung und der Kraft von Frauenfreundschaften widmet.« ("Gail Anderson-Dargatz, Autorin")
»Verortet in einer eindrucksvollen Landschaft, vor Erkenntnissen übersprudelnd, lässt Bobbi Frenchs warme, ehrliche Prosa selbst die tragischsten Geheimnisse und Ereignisse schillern und begeistern.« ("Kelly Simmons, Autorin")
»Die abschließende Enthüllung in diesem bemerkenswerten Debüt macht sprachlos, zufrieden und verlangt nach einer Packung Taschentücher.« ("Damhnait Monaghan, Autorin")
»Die guten Frauen von Safe Harbour bringt uns Frances Delaney behutsam, beinahe förmlich näher. Denn so sind wir vorbereitet auf ein Buch, das uns, mit rasant zunehmendem Tempo, einfach nicht mehr loslässt.« ("Russell Wangersky, Autor")
»Eine ergreifende, zutiefst fesselnde und oftmals lustige Darstellung von Frauenfreundschaften, auch jener, die irgendwo unterwegs für eine Weile verloren gehen.« ("Christine Higdon, Autorin")

ÜBER DIE AUTORIN:

Bobbi French ist in Neufundland und Labrador geboren und aufgewachsen. Die ehemalige Psychiaterin hat ihren Beruf aufgegeben, um sich dem Schreiben zu widmen.Die guten Frauen von Safe Harbour ist ihr erster Roman. Bobbi French lebt in Halifax, Nova Scotia.

15.10.2022

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 258 bis Ende

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 258 bis Ende
Langeweile kommentierte am 14. Oktober 2022 um 09:31

Der letzte Abschnitt läßt mich ziemlich aufgewühlt aber dennoch zufrieden zurück.Annie und Frances hatten eine intensive und trotz des absehbaren Endes schöne Zeit.Annie war eine wirkliche Freundin ,die Frances ihre letzte Zeit zu etwas Besonderem gemacht hat.Der Nachruf und der letzte Brief an Edie trieben mir wieder die Tränen in die Augen.Das Buch ist auf jeden Fall mein diesjähriges Lesehighlight .

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 258 bis Ende
PeWie kommentierte am 14. Oktober 2022 um 20:51

Für mich bleibt eine Frage über. War Hilary wirklich Frances Tochter oder war es nur ein Traum?

Das würde erklären warum Frances immer in diese eine Bibliothek ging und dort sich auch lange aufhielt. Ob sie weitere Nachforschungen angestellt hat blieb ziemlich offen. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 258 bis Ende
florinda kommentierte am 17. Oktober 2022 um 08:31

Die Wahrscheinlichkeit ist nicht sehr hoch, denke ich, obwohl die Affinität zu Büchern von Frances vererbt worden sein könnte. Allerdings glaube ich nicht, dass es für Frances am Ende noch eine große Rolle spielte. Immerhin wusste sie die ihr sympathische Bibliothekarin in guten Verhältnissen und nahm Ähnliches auch von ihrer Tochter an.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 258 bis Ende
Pitty318 kommentierte am 20. Oktober 2022 um 22:29

Ich glaube, dass es ihre Tochter ist. Sie sieht am Ende diese Frau mit dem blauen Halstuch (das Halstuch hatte Frances ihr zum Abschied geschenkt) und nennt den Namen Georgina dazu. Mir wäre das, ohne den Hinweis hier im Forum gar nicht aufgefallen, dass die Bibliothekarin ihre Tochter sein könnte. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 258 bis Ende
Pitty318 kommentierte am 26. Oktober 2022 um 12:17

Test

@Pitty318

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 258 bis Ende
Samara42 kommentierte am 13. November 2022 um 13:52

Ja, zu dem Schluss bin ich auch gekommen!

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 258 bis Ende
Goethe28 kommentierte am 16. Oktober 2022 um 13:24

Puh, in der Tat keine leichte Lektüre. Bewundernswert, wie Annie und Frances mit dem bevorstehenden Tod umgehen, wie Annie Frances' Wunsch nach einem selbstbestimmten Tod akzeptiert. Erstaunlich auch, wie beide es schaffen, die Wunden der Vergangenheit zu heilen und in der kurzen Gegenwart zu leben. Anrührend finde ich Frances' späte Entdeckung der körperlichen Liebe - und dass sie sich zu Frauen hingezogen fühlt (oder nur zu Annie?). Dies hängt sicher mit der frühen schlechten Erfahrung bzw. Vergewaltigung zusammen, denke ich.
Und Hillary? Ist sie nun Frances' Tochter - oder ist dies nur Frances' Phantasie entsprungen? Die Professorentochter, die sich mit Büchern umgibt?
Alles in allem ein sehr bewegendes Buch, das jede Menge Anregungen zum Nachdenken gibt.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 258 bis Ende
PeWie kommentierte am 16. Oktober 2022 um 20:38

Das fand ich auch an der Figur Annie toll, du willst das, dann unterstütze ich dich mit meiner ganzen Kraft und Vermögen. Ganz oft hört man das kann man nicht machen, das Leben ist ein Geschenk man darf es nicht wegwerfen usw. 

Ich bin der Meinung jeder hat das Recht auf einen würdigen Tod und am Ende sich von anderen bei allen körperlichen Verrichtungen helfen lassen müssen und nur mit Schmerzmittel dahin vegetieren hat für mich nichts mit Würde zu tun. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 258 bis Ende
florinda kommentierte am 17. Oktober 2022 um 08:57

"jeder hat das Recht auf einen würdigen Tod"

Das sehe ich im Prinzip genauso.  Trotzdem wundert es mich nicht, dass ähnliche Fälle immer wieder wegen Gerichtsverfahren für Schlagzeilen sorgen, auch, wenn das für die Suizid-Interessenten (doofes Wort) sehr schmerzlich und belastend sein muss. Es gibt viele problematische Aspekte.

Missbrauch (Erbschleicherei etc.) muss ganz besonders auch im Hinblick auf die Tötung "lebensunwerten Lebens" unter den Nazis unbedingt ausgeschlossen werden.

Darf man jedem Arzt zumuten, eine wenn auch gewünschte Tötung vorzunehmen?

Wer trägt die Kosten für die Medikamente und Behandlung?

Übrigens: Dass Frances' Mutter als Selbstmörderin nicht neben ihrem Ehemann beigesetzt werden durfte, finde ich sehr grausam. Wenn man gläubig ist, sollte man glauben, dass das eine Sache allein zwischen dem Selbstmörder und seinem Gott ist. Den viele Menschen für einen gütigen und verzeihenden Gott halten. Kirchenamtsinhaber vertrauen ja wohl offensichtlich sogar darauf, dass er ihnen Kindesmissbrauch verzeiht

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 258 bis Ende
PeWie kommentierte am 17. Oktober 2022 um 11:28

Da fande ich den Gedanken, das Frances ihren Willen bestätigen lassen muss und die Ärztin sich davon mehrmals überzeugt hat das es allein ihre Entscheidung ist. Es sollte für jeden Arzt seine eigene Entscheidung sein ob er dabei assistiert, das könnte man wie in der Schweiz handhaben. Ich kann mir nicht vorstellen das die Kosten sehr hoch sind.

Das mit der Bestattung klang auch für mich nach tiefsten Mittelalter. Ich bin auch der Meinung das ist eine Sache zwischen meinem Gott und mir. Was für ein Gott er ist hängt davon an welcher Religion man angehört oder ob man das alte oder neue Testament zugrunde legt. 

Diese besonderen Priester nehmen "lasset die Kindlein zu mir kommen"  zu wörtlich. Das sich aber niemand aus der Kirche sich traut das Verbrechen beim Namen zu nennen finde ich genauso schlimm. Das wird der Kirche mit jedem Fall immer mehr schaden bis sie in die Bedeutungslosigkeit verschwindet.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 258 bis Ende
Langeweile kommentierte am 17. Oktober 2022 um 17:36

Was die Kosten für einen Suizid betrifft, da kann ich mir nicht vorstellen, dass sie höher sind, als die Unterstützung eines jahrelangen Dahinsiechens. ich habe vor einigen Monaten eine Freundin verloren, die vor drei Jahren einen Hirntumor hatte, der operiert wurde, aber jetzt wieder zurückgekommen ist. Das Leben was sie seitdem führte, hatte mit Menschenwürde sehr wenig zu tun, nun ist sie Gott sei Dank erlöst worden.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 258 bis Ende
florinda kommentierte am 21. Oktober 2022 um 08:14

Dass die Kosten für Sterbehilfe weniger hoch sind als die einer langen und für den Patienten oft quälenden Behandlung, glaube ich. Allerdings vertritt die Kasse gelegentlich schwer nachvollziehbare Ansichten.

Ob Frances nur von zwei ihr wichtigen Menschen gedanklich Abschied nimmt, ob sie glaubt, in Hillary ihre Tochter erkannt zu haben oder ob die Bibliothekatin tatsächlich ihre Tochter war - ich finde, das ist letztendlich egal. Sie ist in Frieden mit sich und der Welt sozusagen in Annies Armen gestorben und das ist ein versöhnliches Ende. Mein Harmoniebedürfnis und ein ansonsten nicht immer stark ausgeprägter *g*  Ordnungssinn lassen "geordnete Verhältnisse" zwar wünschenswert erscheinen, andererseits klingt zuviel "Happy End" (wenn man davon in Zusammenhang mit dem Tod eines Menschen überhaupt sprechen kann) mir oft zu gewollt und unglaubwürdig.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 258 bis Ende
SusanK kommentierte am 14. November 2022 um 14:47

Meiner Meinung nach hat die Autorin sehr gut dargestellt, wie (in Kanada?) das Prozedere bei einem selbstgewählten Tod aufgrund einer unheilbaren Erkrankung ist - und dass dieses wirklich gut abgesichert ist gegen vorschnelle Entscheidungen und Beeinflussung Dritter.

Sicher dürfen Ärzte es dann durchführen, gezwungen werden kann keiner dazu.

Die Frage nach den Kosten verwundert mich doch: Die drei Spritzen und die Begleitung am Ende sind sicher erheblich günstiger als die weitere Behandlung der Krankheit - da dürfte sich keine Krankenkasse gegen sperren.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 258 bis Ende
Readaholic kommentierte am 19. Oktober 2022 um 18:23

Ein sehr berührendes Buch und ein wunderschöner Nachruf. Das Ende hört sich friedlich und würdevoll an. Frances wollte selbstbestimmt sterben und diesem Wunsch wurde stattgegeben. In diesem Buch konnte ich es nachvollziehen und gutheißen, aber ich denke heute noch voller Trauer an den Suizid eines jungen Mannes, den ich mal unterrichtet habe. Er war depressiv und wusste offensichtlich keinen anderen Ausweg, aber damit hadere ich heute noch. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 258 bis Ende
PeWie kommentierte am 19. Oktober 2022 um 21:24

Es ist auch ein großer Unterschied ob man wegen einer tödlichen Krankheit sich für einen Freitod entscheidet oder wie in dem von dir beschriebenen Fall man keinen Ausweg mehr sieht. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 258 bis Ende
florinda kommentierte am 21. Oktober 2022 um 08:28

Depression IST eine Krankheit! Obwohl man sie nicht auf einem Röntgenbild erkennen kann, kann sie ähnliche Schmerzen verursachen und dazu führen, dass man keinen Ausweg mehr sieht. Und dann ist sie eine tödliche Krankheit, leider.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 258 bis Ende
PeWie kommentierte am 21. Oktober 2022 um 10:53

Da habe ich mich falsch ausgedrückt. Das Depression eine Krankheit ist weiß ich, das sie Schmerzen bereitet auch. Nur wird dabei niemanden ein Freitod zu gestanden, egal von den Ärzten oder der Gesellschaft. Das hatte ich mit meiner Aussage gemeint.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 258 bis Ende
florinda kommentierte am 21. Oktober 2022 um 11:35

Dann haben wir uns tatsächlich missverstanden! Manchmal fehlen wirklich Tonfall, Mimik und/oder Gestik...

Schönes Wochenende! 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 258 bis Ende
florinda kommentierte am 21. Oktober 2022 um 08:24

Dass du damit heute noch haderst, kann ich verstehen und es tut mir gleichzeitig leid für dich. Man fragt sich, ob man diese "Verschwendung" hätte erkennen bzw verhindern können/müssen. Aber falls das bei dir so ist, bitte, versuche, dich davon zu befreien. Gib die "Verantwortung" ab.

Eine Bekannte verlor vor vielen Jahren ihre Tochter. Dass Kinder vor ihren Eltern sterben, erscheint uns "wider die Natur". Irgendwann fand sie Trost in dem Gedanken, dass sie nicht wisse, ob ihrer Tochter durch den frühen Tod ein wesentlich schlimmeres Schicksal erspart geblieben ist.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 258 bis Ende
Pitty318 kommentierte am 20. Oktober 2022 um 22:31

Ich habe gerade zu Ende gelesen. Der letzte Leseabschnitt hat mich ganz schon mitgenommen und emotional sehr bewegt. Zwei unglaublich starke Frauen. Gelacht habe ich auch, aber auch geweint. 

So ist die Bibliothekarin wohl ihre Tochter, wenn ich das letzte Bild richtig interpretiere. 

Die Geschichte ist sehr intensiv erzählt, ähnlich wie die Geschichte von Fanzi von Elisabeth Schmidauer. Das Buch wird mich noch lange beschäftigen. Es strotzt nur so vor Liebe, das hat mich sehr nachdenklich gemacht. Ich habe noch nie ein Buch gelesen, dass von so viel Liebe gehandelt hat. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 258 bis Ende
brijo kommentierte am 21. Oktober 2022 um 13:18

So, nun habe ich das Buch zu Ende gelesen und es hat mich etwas versöhnlich gestimmt.

Wie Annie die letzten Tage mit Frances verbracht hat, war wirklich wunderschön. Und das merkt man auch an dem wunderbaren Nachruf, den Annie geschrieben hat. Dieses letzte Kapitel war wirklich schön  und emotional.  Den Brief für Edie fand ich auch sehr, sehr passend und da hat Frances sich schon Gedankn gemacht. Frances hat sich wieder mit Annie versöhnt und kann in Frieden gehen.

 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 258 bis Ende
Lesezauber_Zeilenreise kommentierte am 22. Oktober 2022 um 10:45

Ein sehr emotionaler letzter Leseabschnitt war das. Überhaupt: das gesamte Buch hat mich wirklich von vorne bis hinten tief berührt. Ich musste viel Lachen, aber auch die Taschentücher durften nie weit weg sein. 

Ich würde mir auch für Deutschland diese Möglichkeit des selbstbestimmten Sterbens wünschen (ohne damit jetzt eine Diskussion für und gegen loszutreten - nur meine Meinung). 

Meine Rezension folgt die Tage... für mich ein echtes Lesehighlight und ein Buch bzw. Figuren, die mir auch jetzt noch, Tage nach Beenden des Buches, im Kopf herumspuken. Grandios! 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 258 bis Ende
kelo24 kommentierte am 23. Oktober 2022 um 19:14

Ich kann mich nicht daran erinnern, dass mir jemals beim Lesen eines Buches so lange durchgehend die Tränen über die Wangen geflossen sind. Ein sehr bewegender letzter Abschnitt - nicht nur im Buch sondern auch für Frances und Annie. Dass die beiden ihre Freundschaft wieder aufleben lassen und trotz oder vllt. gerade wegen des sich näherndes Endes von Frances Leben diese letzte gemeinsam verbrachte Zeit auch genießen konnten, war für beide ein großes Glück.Und so traurig wie die Situation auch ist musste ich über das verbale Gefrozzel der beiden immer wieder grinsen, manchmal auch unter Tränen. Ich muss das Ganze jetzt erstmal sacken lassen, bevor ich mich an die Rezi mache.
 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 258 bis Ende
Caro01 kommentierte am 24. Oktober 2022 um 21:17

Ja, auch ich habe wie meine Vorgängerin geweint, gleichzeitig hat mir das friedliche Einschlafen von Frances sehr zugesagt. Im Falle einer solch schweren Erkrankung würde ich mir es für mich selbst wünschen. Jahreslanges Dahinsiechen macht mir große Angst und ich wünsche mir, dass ein selbstbestimmter Tod auch in Deutschland möglich wird. 

 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 258 bis Ende
Cindyjoer kommentierte am 25. Oktober 2022 um 09:59

Auch ich habe das Buch beendet. 

Ich habe selten bei dem Ende eines Buches so hemmungslos geweint wie bei diesem. 

Frances letzte Tage waren sehr aufwühlend aber wirklich würdevoll. 

Auch am Ende ihr Tod war ....ich weiß nicht.... schön (so schön wie ein Tod sein kann) ist irgendwie das falsche Wort. Er war selbstbestimmt und es fühlte sich richtig und stimmig an. 

Das "Gehen" wurde sehr gut dargestellt, ohne Kitsch oder übertriebenen Pathos. Einfach als das was es war. Traurig aber würdevoll. 

Der Nachruf war wunderschön und der Brief an Edie hat mich wirklich sehr berührt. 

Alles in allem kein leichtes Thema, aber auf sehr gute Art und Weise dar gestellt. 

 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 258 bis Ende
Magyar kommentierte am 26. Oktober 2022 um 22:28

Ein schönes wenn auch trauriges Ende. Dass Frances stirbt wussten wir - dass sie diesen Weg gewählt hat finde ich mutig. Mutig und toll finde ich dass Annie sich bis zuletzt um Frances kümmert und am Ende bei ihr ist. Für die Ärztin sicher eine schwere Entscheidung, doch ich denke wenn jemand nur noch Schmerzen und keine Aussicht auf Heilung oder einen schmerzfreien Tod hat sollte geholfen werden. Dass die Eltern von Frances weit voneinander getrennt beerdigt wurden war sicher auch für den Verlauf der Geschichte nötig - sonst hätte sie nicht das Grab des Vaters besuchen können ohne zwangsläufig auch an s Grab der Mutter zu müssen - das gab dann am Ende noch mal eine nette Versöhnungsgeste.  Dass Frances am Ende eine junge Frau gesehen hat finde ich schön, schliesslich ist/war sie die Mutter von Georgina und da sie diese nie als Frau gesehen hat sah sie eine Gestalt die es hätte sein können. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 258 bis Ende
Hobee77 kommentierte am 01. November 2022 um 09:38

Ein wirklich berührendes Buch! Ich bin traurig, dass es nun zu Ende ist, aber es wird noch lange in meinen Gedanken verweilen.

Der Schluss hat mich zum Weinen gebracht. Ich wusste zwar von Anfang an, dass Frances nicht überleben würde, aber trotzdem hat es mich noch mal getroffen.

Es bleibt die Freude, dass sie abschließen konnte und mit sich im Reinen war, auch wenn einige Fragen für uns Leser offen bleiben, ist Hilary wirklich ihre Tochter, wie geht es mit Edie weiter, wie kommt Annie nach dem Tod von Frances klar? Immerhin hat sie ihre beste Freundin für immer verloren. Aber ein Buch muss auch Fragen aufwerfen und kann ja auch nicht endlos sein.

 

 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 258 bis Ende
Samara42 kommentierte am 13. November 2022 um 13:57

Ich glaube langsam, dass ich einen Hang zu solchen Büchern entwickle. Früher wollte ich mich nicht so sehr mit meinen eigenen Emotionen auseinandersetzen, doch seitdem ich dieses Buch und die beiden davor gelesen haben, die in eine ähnliche Richtung schlagen, muss ich sagen, dass ich mir sehr lange etwas sehr gutes und schönes verwehrt habe.

Ich habe so viel gelacht und geweint und bin richtig mitgegangen. Es hat mich innerlich stark berührt und ich glaube dass ich ich Zukuft öfter zu solchen Themen greifen werde. Der Tod, Suizid und auch anderes, ist vielleicht etwas, wo man erst reinwachsen muss, doch hier ist so viel Liebe im Spiel, ich fühlte es durch die Worte und die Seiten hindurch, dass ich mich mitgenommen, wieder angesetzt aber auch glücklich fühle.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 258 bis Ende
SusanK kommentierte am 14. November 2022 um 14:52

Ich kann mich den vorherigen KOmmentaren einfach nur anschließend:Bewegend!Und am Ende sind mir dann auch die Tränen gekommen....

Man kann sich kein schöneres Ende wünschen, wenn schon eine solche Erkrankung da ist.
Da ich auch solch einen Tintenfisch im >Kopf habe, berührt mich die Geschichte besonders.