Rezension

Auftakt einer neuen fantastischen Reihe

When The Moon Hatched -

When The Moon Hatched
von Sarah A. Parker

Bewertet mit 4 Sternen

Bei diesem Buch hatte ich mich richtig überraschen lassen und zuerst nur das Cover betrachtet und dann die ersten Seiten gelesen, ohne den Klappentext zu kennen. Und doch hatte mich die Geschichte relativ schnell und ich kann das fast nur empfehlen, um sich nicht zu weit vorauszugreifen.
Der Einstieg war noch etwas voll und viele Informationen zur Entstehung der Monde, was es mit den Drachen auf sich hat und wie die ganze Welt aufgebaut ist. Klar, kann das am Anfang etwas erschlagend wirken, aber die Informationen benötigt man im Laufe des Buches durchaus. Und wer High Fantasy kennt, weiss, dass sich eine Welt erst mal erklären muss, bevor man darin eintauchen kann. Wobei das hier meines Empfindens kein richtiger High Fantasy Roman ist, aber auch kein Romantasy oder ähnliches. Eher so eine Mischung. Denn es geht nicht nur um Drachen und Magie, sondern auch die Liebe spielt eine wichtige Rolle. 
Die Geschichte handelt von Raeve, die gerne frei wäre und doch ein Mitglied der Rebellion ist, um all das Leid auszumerzen. Dafür übernimmt sie immer wieder Aufträge, die sie auch mal an ihre Grenzen bringen. Bis sie irgendwann gefangen genommen wird und auf Kaan trifft. Der etwas in ihr weckt, von dem sie nicht wusste, dass es noch vorhanden ist. 
Das Buch lebt von den Beschreibungen, den Einzelheiten und man muss sich fallen lassen in diese Welt. Gerade anfangs hätte ich gerne noch mehr über die Drachen erfahren und war deshalb extrem erfreut über die Tagebucheinträge von Elluin, denn dort wird die Welt ein wenig erklärt und man bekommt Einblicke, wie das mit den Drachen abläuft. Diese Einträge waren immer mein Highlight, auch wenn mich die Geschichte von Raeve auch sehr gefesselt hat. Teilweise habe ich aufs Hörbuch zurückgegriffen, damit ich auch unterwegs in der Geschichte vorwärts gekommen bin, denn ich wollte nicht warten, bis ich das Buch wieder in die Hand nehmen konnte. 
Mir hat es gefallen, die Welt nach und nach zu entdecken, das Glossar am Ende habe ich nicht genutzt und würde ich auch nur bedingt empfehlen. Am besten erst nach der letzten Seite lesen. Zudem sollte man sehr aufmerksam lesen, durch kleine Einwürfe und Bemerkungen ergeben viele Szenen im weiteren Verlauf der Geschichte einen Sinn. Ich fand es gab kleinere Längen, aber die waren schnell überwunden und ich wollte unbedingt wissen, was Raeve noch erwartet und auch Antworten auf meine vielen Fragen. Die habe ich zwar nicht alle bekommen, aber es handelt sich ja um den ersten Band, daher bin ich guter Dinge, dass die noch in den folgenden Teilen beantwortet werden. 

Für mich ein lesenswerter Auftakt, in dem gerne noch mehr über die Drachen hätte stehen können. Das Ende schreit nach der Fortsetzung und es bleibt hoffentlich so spannend, wie dieser erste Teil geendet hat.