Ein düsteres Märchen...
Bewertet mit 4.5 Sternen
Inhalt:
Das Buch erzählt von zwei Schülern, die in unterschiedlicheren Welten nicht leben könnten: Es geht um Anna die 17 Jahre alt ist und in einem behüteten Umfeld lebt und Abel, seines Zeichen ein Drogendealer und Märchenerzähler, der seine kleine Schwester alleine betreut. Ein Märchen, das er erzählt, lässt sie nicht mehr los und man muss sich fragen: Was ist, wenn es gar keine Geschichte ist?
Meinung:
Dieses Buch hat mich von Seite zu Seite immer mehr gefesselt. Das lag besonders an der Schreibweise der Autorin, die es möglich machte den Spannungsbogen konstant zu halten. Denn während Abel seiner kleinen Schwester Micha und Anna das Märchen der Klippenprinzessin erzählte, gab es immer wieder Pausen, in denen man erfahren konnte, wie eine Beziehung zwischen Anna und Abel entstand. Eigentlich war es sogar dreierlei spannend: Man will wissen, wie das Märchen weitergeht, ob die Liebe der beiden eine Chance hat und ob nun das Märchen der Realität entspringt. Es bleibt bis zum Ende spannend!
Angemerkt sei jedoch, dass das Buch stellenweise nichts für zarte Gemüter ist. Das betrifft einen Abschnitt über eine Vergewaltigung und auch das Ende ist ziemlich erschütternd.
Das Buchcover vermittelt die Stimmung, die das Buch auch wiedergibt. Ich finde es sehr gelungen.
Fazit:
Ein wirklich tolles Buch, das nicht nur durch die Erzählweise und den Spannungsbogen trumpfen kann, sondern auch durch die eigentliche Geschichte. Wer gerne den Thrill mag, kombiniert mit einer Prise Lovestory und viel Fantasie, der liegt mit diesem Buch genau richtig.