Rezension

Ferdinands Liebling

Das Schicksal ist ein mieser Verräter - John Green

Das Schicksal ist ein mieser Verräter
von John Green

Die Geschichte von "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" ist schnell erzählt.

 

Die 16-jährige Protagonistin Hazel hat Krebs. Sie verbringt ihre Tage lesend in ihrem Zimmer, sie geht nicht zur Schule aber regelmäßig zu einer Selbsthilfegruppe - eher ihrer Mutter zu Liebe als für sich selbst - denn sie erträgt alles, nur kein Mitleid.

Bis -  ja bis sie Gus in eben dieser Selbsthilfegruppe begegnet.

Gemeinsam diskutieren sie über Bücher, hören Musik, sehen Filme - und Hazel erlebt ihre erste große Liebe.

Gus erfüllt Hazel ihren größten Wunsch. Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam um dort vom dem Autoren Peter Van Houten die Geschichte der Figuren seines Buches, Hazels absoluten Lieblingsbuches zu erfahren - bevor es zu spät ist.

 

"Das Schicksal ist ein mieser Verräter" ist ein Krebsbuch. Keine Frage. Ein Buch über Krankheit und Tod. Aber es ist auch weit mehr als das. Es ist ein Buch über die Kraft der Liebe und die Hoffnung. Tiefgründig und voller Poesie. Frech und manchmal ein wenig skurril. Letztlich ein Buch über das Leben.

 

Sie werden weinen, Sie werden lachen, Sie werden es manchmal aus der Hand legen müssen, um Luft zu holen - oder eben solange die Luft anhalten, bis Sie fertig sind.

 

Das wunder nicht, denn John Green erlangte bereits mit seinem Debüt "Eine wie Alaska" Kultstatus. Seine Werke sind mehrfach ausgezeichnet und seit dem 11. Juni 2013 zählt auch der Jugendliteraturpreis meiner Heimatstadt, der "Buxtehudre Bulle" dazu. Meiner Ansicht nach durch die paritätische Besetzung der Jury eine Auszeichnung mit Symbolcharakter. Rund 75% aller preisgekrönter Bücher seit 1971 sind aktuell noch lieferbar.

Inzwischen wird John Gree mit Philip Roth und John Updike verglichen.

Für mich ist er ein Autor eigener Prägung und ein absolutes Muss für alle Freunde guter (Jugend)Literatur!