Rezension

Außergewöhnliche Geschichte mit interessanten Charakteren

Wolfskinder -

Wolfskinder
von Vera Buck

Mein zweites Buch der Autorin #verabuck und obwohl ich doch etwas skeptisch gewesen bin, weil es diesmal ein #thriller ist, mochte ich #wolfskinder sehr gerne.
Man merkt einfach durchweg, dass die Autorin keine 08/15 Thriller schreibt wie der typische Thrillerautor. Denn dieses Buch ist einfach so anders, auch wenn es das Rad nicht neu erfindet. Aber mir gefällt dieses "Anders" sehr.
Das Setting ist mega atmosphärisch, das hat die Autorin einfach drauf. Das kleine Dorf mit seinen verschrobenen Einwohnern, die kleine religiöse Kommune im Wald mit ihren abgeschotteten Outsidern, die mit niemandem was zu tun haben wollen. Und dann liegt die ganze Zeit diese düstere Atmosphäre über der Geschichte.
Ja, hier herrscht keine atemberaubende Action. Die Story ist eher sehr ruhig gepolt und nimmt erst zum Showdown hin richtig Fahrt auf. Allerdings gibt es auch mittendrin immer wieder Spannungsspitzen am Ende von Kapiteln mit toll gelegten Cliffhangern.
Und dann haben wir da noch eine Vielzahl an Charakteren. Einer so interessant wie der Andere. Und so toll ausgearbeitet! Nicht die Stereotypen, sondern auf ihre Weise ganz eigene Charaktere, die dem Leser sogar ans Herz wachsen können.
Und jedes Mal fragt man sich, was ist da los? Wie passt das alles zusammen? Wo ist der gemeinsame Nenner?
Zwar ist das Buch stellenweise etwas vorhersehbar, aber das macht dem Ganzen gar nix.
Was anfangs eher wie ein Roman beginnt, wird später dann zu einem richtig guten Thriller. Ich mag die Auflösung sehr, auch wenn sie nicht zu 100 % überraschend ist. Für eingefleischte Thriller Fans könnte das Buch zwar etwas zu ruhig sein, aber für den Rest ist es auf jeden Fall eine Empfehlung!