Rezension

Hoch am Berg

Wolfskinder -

Wolfskinder
von Vera Buck

Bewertet mit 4 Sternen

Ein ungewöhnliches Buch, mit einer sehr düsteren Atmosphäre, welche sich das ganze Buch über gehalten und mich sehr gut unterhalten hat. Ob der Inhalt zum Buch passt, darüber lässt sich streiten. Ich selbst finde, dass der Titel was anderes erwarten lässt, als es schlussendlich der Fall ist. Der Start ins Buch beginnt schon in düsterer Stimmung und in der Vergangenheit, so dass man auf einen Thriller tippen würde. Allerdings steht im ersten Teil des Buches eine ungewöhnliche Siedlung hoch am Berg im Vordergrund. Die Geschichte hierzu ist spannend, mitunter grausam und sehr ungewöhnlich. Die Autorin erzählt hier sehr atmosphärisch das Leben dieser Leute mit allem was dazu gehört. Viel Leid wird hier beschrieben, was sich besonders in den jungen Leuten widerspiegelt. Viele und schnelle Perspektivwechseln haben mir anfänglich das mitkommen etwas schwer gemacht, so das ich etwas brauchte um die die Geschichte reinzuwachsen. In der zweiten Hälften steht dann eher Smilla im Vordergrund, die endlich das Verschwinden ihrer besten Freundin aufklären möchte. Hier ist wirklich einiges an Spannung und Nervenkitzel geboten, auch wenn dieser immer wieder schnell abflacht, was ich sehr schade fand. Das Finale war gut gemacht, auch wenn für mich doch ein paar Fragen offen blieben. Ich würde das Buch als spannenden Roman und nicht als Thriller weiterempfehlen, an alle die gerne die Abgründe menschlichen Verhaltens kennenlernen möchten und in ein Leben voller Geheimnisse eintauchen wollen.