Rezension

Spannend und mitreißend!

Wolfskinder -

Wolfskinder
von Vera Buck

Die Einwohner von Almenen stehen den Siedlern aus Jakobsleiter, sowie deren abgeschiedener, rauer und irgendwie auch geheimnisvoller Lebensweise mehr als skeptisch gegenüber.

Diese Ablehnung bekommen vor allem Jesse und Rebekka, die in der Schule in Almenen besuchen müssen, täglich am eigenen Leib zu spüren. Rebekka verschwindet nach einer solchen Attacke plötzlich spurlos und auch die Klassenlehrerin kehrt eines Tages nicht aus den Bergen zurück und ist damit nicht die Einzige. Auch die beste Freundin von Volontärin Smilla ist dort 10 Jahre zuvor bei einem Campingausflug wie vom Erdboden verschluckt worden und seit dem nicht wieder aufgetaucht.

Wer steckt hinter dem mysteriösen Verschwinden der Frauen? 

 

Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven der einzelnen Protagonisten erzählt. Genau das sorgt dafür, dass ich die ersten Seiten noch mit mehreren Fragezeichen im Kopf lese, aber ehe ich mich versehe, bin ich mitten drin im spannenden Geschehen. Trotz der wechselnden Sichtweisen und Settings, fällt es dann doch recht leicht, den Überblick zu behalten. Wie sich herausstellt, haben vor allem die vermeintlich bibeltreuen Siedlern aus Jakobsleiter mehr zu verbergen, als zunächst angenommen. Dazu passt die düstere, beklemmende Grundstimmung, die von Anfang an und über das gesamte Buch hinweg, vorhanden ist. Wirklich gruselig finde ich die Geschichte zwar nicht, dafür hat sie aber ein angenehmes Spannungslevel, da nicht ganz klar ist, von wem letztlich die wahre Bedrohung ausgeht. Zum Ende werden dann sämtliche Geheimnisse und Verbindungen schrittweise aufgedeckt und sorgen für einen aufregenden Showdown.

Für mich ein gelungenes Gesamtpaket aus unterhaltsamen Plot und tollem Schreibstil, das ich gerne gelesen habe.

LESEEMPFEHLUNG für Thriller-Fans!