Rezension

Jakobsleiter

Wolfskinder -

Wolfskinder
von Vera Buck

Bewertet mit 4.5 Sternen

Ich habe bereits "Runa" von der Autorin gelesen und war da schon beeindruckt von der Geschichte und dem Schreibstil. Nun hat Vera Buck mit diesem Buch einen spannenden und bedrückenden Thriller verfasst. Die Hörbuchfassung dieses Buches wird von bekannten, hochkarätigen Sprecher*innen vorgetragen, nämlich von Christiane Marx, Oliver Kube, Sabine Arnhold, Laura Maire, Marie-Isabel Walke und Uve Teschner. Die meisten kenne und schätze ich von anderen Hörbuchproduktionen und auch hier haben sie das Buch zu einem großartigen Hörerlebnis gemacht.
Jakobsleiter ist eine Siedlung, die abgelegen hoch in den Bergen liegt. Die beiden Jugendlichen Jesse und Rebekka gehen in die Schule des tiefer gelegenen Dorfes und werden dort jedoch von den anderen gemieden, weil sie so ein rückständiges Leben führen. Jesse gefällt es eigentlich ganz gut, auch wenn das Zusammenleben mit seinem Vater und der behinderten und traumatisierten Mutter nicht leicht ist. Dafür hat er aber den Wolf Freigeist, den er gezähmt hat.
Smilla macht ein Volontariat bei einer Zeitung, auch wenn sie lieber zur Polizei gegangen wäre. Sie sucht immer noch nach ihrer Freundin Juli, die vor zehn Jahren verschwunden ist.
Dann verschwindet Rebekka spurlos und Jesse macht sich auf die Suche, findet aber so gut wie keine Unterstützer.
Was hat es mit Jakobsleiter auf sich? Wer hat Rebekka entführt oder ist sie freiwillig gegangen?
Düster, bedrückend, eindringlich erzählt. Ich konnte das Hörbuch nur schlecht unterbrechen und am Ende war ich begeistert, wie sich alles gefügt hat.