Rezension

Endlich mal kein 0815-Buch

Wolfskinder -

Wolfskinder
von Vera Buck

Bewertet mit 4 Sternen

Wolfskinder von Vera Buck aus dem Rowohlt Taschenbuchverlag hat ein Cover das gut zum Buch passt. In einer unwirklichen Bergregion nahe eines Gletschers lebt eine kleine Gemeinschaft ohne Strom und fließend Wasser. Das nächste Dorf ist über 2 Stunden Fußmarsch entfernt und nur die beiden Jugendlichen aus der Siedlung, Rebekka und Jesse, die in die Dorfschule gehen haben etwas Kontakt zur Außenwelt. Weil Rebekka mehr von ihrem Leben möchte als das Leben auf dem Berg wundert sich bis auf Jesse keiner als sie plötzlich verschwindet und nur einer Reporterin fällt auf dass immer wieder Frauen in der Region verschwinden.
Die Kapitel sind sehr kurz gehalten und immer wieder aus verschiedenen Blickwinkeln geschrieben. Dass über jedem Kapitel steht wer die aktuell erzählende Person ist, macht das Lesen und Verstehen einfacher. Ich konnte mich gut auf die ungewöhnliche Bergsiedlung und das Dorf einlassen in dem die Bewohner sehr aggressiv gegenüber den Siedlern sind, trotzdem fiel es mir schwer ins Buch zu kommen. Der Schreibstil aus der ich-Perspektive und die wechselnden Hauptpersonen fand ich erst nicht so einfach. Mit jedem weiteren Kapitel aber wurde das Buch interessanter und spannender und irgendwann wollte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Wenn man sich also auf das Buch einlässt, kann man eine ganz neue und spannende Story lesen die mit einem überraschenden Ende aufwarten kann.