Der Adrenalinspiegel fährt Achterbahn
Bewertet mit 5 Sternen
Chris Carter legt mit seinem neuesten Werk "Der Totschläger", die Messlatte für das Genre "Thriller" abermals sehr hoch. Die Geschichte besticht durch das Ermittlerduo Hunter und Garcia und nicht zuletzt den sehr brutalen Serienmörder, den es zu schnappen gilt. Besonders der Umstand, dass die neuen Medien, besonders das Internet für schwerwiegende Verbrechen ausgenutzt werden können, ist eine neue Idee in diesem Genre und mir in dieser Form in noch keinem Buch begegnet. Was Carter vor allem, wie auch in den vier Vorgängerbänden super gelingt, sind die Cliffhanger am Ende jedes Kapitels. Diese halten die Spannung besonders hoch und der Leser will sofort weiterlesen. Auch der Schreibstil und die überwiegend kurzen Kapitel überzeugen abermals. Das Cover ist typisch gestaltet, wie auch die Vorgänger und erinnert an die Bände "Der Knochenbrecher" oder "Totenkünstler". Zudem wird in diesem Buch auch die persönliche Seite eines Hauptprotagonisten näher beleuchtet, da seine Frau ein mögliches Opfer des Serienmörders ist. Besonders die Einstreuung der Thematik "Taruntulafalken" faszinierte mich, da ich im ersten Moment gar nicht wusste, was das ist bzw. ob es diese Tiere wirklich gibt. Die Internetrecherche zu diesen Tieren förderte vieles zu Tage.
Im weiteren Verlauf des Buches setzen sich die Puzzleteile nach und nach zusammen, bis es schließlich zum atemberaubenden Showdown kommt. Diesbezüglich blieb mir als Leser der Atem stehen. Einfach spannend. Auch der Epilog verspricht, dass wir nicht das letzte Mal von Hunter und Garcia gelesen haben.
Alles in allem ein sehr gutes Buch aus dem Genre, dass durch seine Thematik und knappen Kapiteln mit vielen Cliffhangern zu überzeugen weiß. Nicht umsonst hat Chris Carter mittlerweile auch in Deutschland eine große Fangemeinde und steht nicht zu Unrecht momentan auf Platz 12 der Spiegel-Bestseller Liste. Glasklare 5 Sterne !!!