Rezension

ein Buch zum Schmunzeln

Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße -

Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße
von Maxim Leo

          Die Aufmachung des Buches ist hochwertig mit Schutzumschlag und praktischem Lesebändchen.
Mich hat das Buch sehr gut unterhalten.
Geschichten aus dem Osten faszinieren mich immer wieder. So auch diese Geschichte.
Michael Hartung lebt in Berlin und hat schon viele seiner Arbeitsstellen wegen technischem Fortschritts verloren. Nun ist er Videothekenbesitzer und auch hier naht das Ende. 
Eines Tages betritt ein eifriger Journalist den Laden. Dieser hat in Stasiakten gewühlt um eine aufregende Geschichte zum 30.Jahrestag des Mauerfalls zuschreiben. Dabei ist er auf Hartung gestoßen, der 1983 ungewollt 127 Menschen die Flucht mit der S-Bahn nach Westberlin ermöglichte. 
Der Journalist möchte diese Geschichte groß herausbringen und für Geld stimmt Hartung natürlich zu. Doch sie bleiben nicht immer bei der Wahrheit und schon bald nimmt das Schicksal seinen Lauf. Aus kleinen Lügen werden schnell große Unwahrheiten und Hartung fühlt sich in seiner Haut nicht mehr wohl und überlegt das Ganze aufzudecken. 
Die turbulente Geschichte um Hartung hat mir sehr gut gefallen.
Die Charaktere waren gut herausgearbeitet und Hartung war mir sehr sympathisch. 
Der Schreibstil von Maxim Leo ist bildhaft und witzig und brachte mich an manchen Stellen zum schmunzeln. Hier werden auch Klischees auf die Schippe genommen. 
Alles in Allem gibt es von mir eine klare Leseempfehlung!!