Rezension

Ein erneutes Highlight aus Aspen

Like Fire We Burn -

Like Fire We Burn
von Ayla Dade

Bewertet mit 4.5 Sternen

"Like Fire We Burn" war zwar mein drittes Buch im Jahr 2022 aber definitiv mein erstes Highlight des Jahres!
Ich habe den ersten Band rund um Paisley und Knox wirklich sehr geliebt und daher aber auch seit Oktober ganz gespannt auf die Geschichte von Aria und Wyatt gewartet.
Alles was ich bisher von den beiden gehört habe, hat mich einfach unglaublich neugierig gemacht und ich konnte es kaum erwarten mehr über die beiden zu erfahren. 
Ich denke es erklärt sich von selbst, dass ich gar nicht anders konnte als direkt mit dem Lesen anzufangen als ich das Buch endlich in den Händen gehalten habe. 
Vorweg möchte ich einmal erwähnen, dass dieses Buch für mich eine ganz persönliche Besonderheit bereithielt; denn Aria und Wyatt waren ein Paar und haben sich getrennt. Bisher habe ich immer nur Bücher gelesen, wo sich beide Protagonisten schon kannten und bereits befreundet waren oder sich eben erst kennengelernt haben. Aber das hier war wirklich komplett neu für mich und ich war wirklich sehr gespannt darauf, wie die Autorin das wohl umgesetzt hat. 

Bevor ich mich jetzt zu sehr im Inhalt verliere, kommen hier noch ein paar Worte zum Cover. Denn während ich das Cover des ersten Bandes als "Winter Wunderland" bezeichnen konnte, passt sich das Cover ganz dem Titel an und hat die Farben von Feuer. Ich liebe diese schimmerigen Details auf dem Cover und muss sagen, dass das Cover mir irgendwie richtige Wohlfühlvibes gibt. Als würde man in ein schönes Lagerfeuer schauen. 

So, jetzt aber zum Inhalt: 
Wie bereits erwähnt waren Aria und Wyatt mal ein Paar. und zwar nicht nur irgendeines; sie waren DAS Paar von Aspen. In Band 2 kommt das Kleinstadt Feeling meiner Meinung nochmal stärker zum Vorschein, was allerdings daran liegen könnte, dass eben beide Protagonisten in der Stadt großgeworden sind und jeder die beiden kennt. Ich habe diese Kleinstadtszenen wirklich genossen und konnte mich so gut hineinversetzen, OBWOHL ich eigentlich die absolute Stadtpflanze bin, bei denen Anonymität normalerweise ja großgeschrieben wird.
In Aspen habe ich mich aber irgendwie "angekommen" gefühlt und dadurch, dass es bereits der zweite Band war, bin ich ein bisschen "Nach Hause gekommen". 
Auf jeden Fall war es wirklich interessant Arias und Wyatt Geschichte zu erfahren sowie deren Vergangenheit aufzuarbeiten. Obwohl die beiden bereits länger getrennt waren, war da einfach von Anfang an ein spürbares Band zwischen ihnen. 
Es ist unglaublich wieviele Emotionen man durch die beiden erlebt hat und gleichzeitig sind so viele Randdinge durch die Nebencharaktere passiert, die eben auch eine Rolle gespielt haben. Ich habe Arias Mutter einfach ins Herz geschlossen, mich gefreut, dass Harper einfach eine ganz andere Seite zu haben scheint. Wyatt und seine Schwester durchleben keine leichte Zeit, was nicht ihr Verhalten entschuldigen soll aber eben schlicht und einfach Ursache dafür ist. 
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich zwischendurch auch einfach ein paar Momente hatte, die mir etwas "drüber" erschienen und auch wenn ich teilweise dann auch verstanden haben, warum das so passiert ist, wie es eben passiert ist... mochte ich das Verhalten nicht. Aber das kann auch einfach mit persönlichen Erlebnissen und Erfahrungen zu tun haben, durch die ich besonders Aktionen wie Lügen oder sich für jemanden anderen Ausgeben nicht leiden kann. 
Dennoch ist dieses Buch ein Highlight für mich. 
Ich habe es regelrecht durchgesuchtet und wollte es einfach nicht aus der Hand legen - ich glaube allein das spricht für sich. 

Mit einem wunderschönen Schreibstil, Humor und schmerzhafter Liebe hat sich die Autorin in mein Herz geschrieben und ich wollte Aspen gar nicht mehr verlassen. 
Neben Themen wie Vertrauen, Freundschaft, Verantwortlichkeit und Leistungsdruck waren es die Charaktere, die ich einfach liebgewonnen habe. 

Wahrscheinlich werde ich für immer an "Like Fire We Burn" denken, sobald ich das Lied "Little Do You Know" höre aber ich würde nichts lieber machen, als diese Erinnerung in mir zu tragen.