Rezension

Solide Fortsetzung

Like Fire We Burn -

Like Fire We Burn
von Ayla Dade

Bewertet mit 3.5 Sternen

Nachdem mich Band 1 der Reihe nicht vom Hocker hauen konnte, bin ich froh, dass die Fortsetzung etwas besser ausgefallen ist. Mir hat das Couple Aria und Wyatt deutlich besser gefallen (kein Wunder - Knox in Band 1 war für mich ein absoluter Totalausfall) und es war schön, dass dieser Teil nicht so schwermütig war. Auch Aria und Wyatt haben ihr Päckchen zu tragen (das scheint unter den jungen Leuten in diesem Ort so üblich zu sein), aber der Roman war dennoch generell etwas leichter.

Schon im ersten Band ist mir Ayla Dades interessante Schreibart aufgefallen. Sie schreibt sehr modern, oft umgangssprachlich, was sich im ersten Moment seltsam liest. Dennoch finde ich es schön, dass das Lektorat hier keinen Deckel drauf gemacht hat - es kommt sehr authentisch rüber und man fühlt sich verbundener mit den Charakteren.

Ich habe zwei Kritikpunkte an der Geschichte:

1. Wyatt kämpft mit zwei Ereignissen in seiner Vergangenheit, die ich hier nicht näher erläutern möchte. Wie auch schon im ersten Band, geht mir hier die Auflösung zu schnell. Einmal kurz drüber gesprochen - fertig. Dafür, dass darum so ein Drama gemacht wurde, war mir das zu wenig.

2. Arias Situation kann der ein oder andere vielleicht nachvollziehen, weil er oder sie schon vor einem ähnlichen Problem stand. Daher weiß man, wie sehr in solchen Momenten das Gedankenkarussell kreist und wie schwierig es ist, abzuschalten. Gerade zum Ende hin wurde mir die Geschichte aber deutlich zu kopflastig, es war anstrengend zu lesen und ich konnte am Ende auch nicht mehr nachvollziehen, warum sich jetzt etwas verändert hatte - da waren einfach zu viele Gedankengänge dazwischen.

Mein Fazit: Auf jeden Fall eine Steigerung zum ersten Band - ich hoffe, es geht so weiter, denn Band 3 liegt hier schon in den Startlöchern. Für Band 2 vergebe ich 3,5 von 5 Sternen.