Rezension

Eine wunderschöne und schmerzhafte Geschichte, die dich so schnell nicht wieder loslassen wird!

Like Fire We Burn -

Like Fire We Burn
von Ayla Dade

Meine Meinung:

Nachdem „Like Snow We Fall“ mein letztes Jahreshighlight im Jahr 2021 wurde, war ich natürlich auch wahnsinnig gespannt auf die angeteaserte Geschichte von Aria und Wyatt. Und sie war wieder unfassbar schmerzhaft und wunderschön, aber an einigen Stellen auch ziemlich anstrengend, da die Charaktere einfach nicht das machen wollten, was in manchen Fällen am Logischsten gewesen wäre und das hat mich manchmal WAHNSINNIG gemacht. Aber Gefühle wecken gehört zu einem guten Buch nun mal dazu.

Aspen ist immer noch ein absoluter Wohlfühlort für mich und ich habe wieder gemerkt, dass ich es liebe in dieser eigenen kleinen Welt abzutauchen. Die Atmosphäre dort ist einfach richtig heimelig und die Leute dort vermitteln einem das Gefühl von Zuhause. Auch Ayla Dades Schreibstil hat dieses Gefühl sehr unterstützt, denn er ist poetisch und gleichzeitig flüssig zu lesen. Ich habe es wirklich genossen in dieser Welt abzutauchen und die Gefühle der Protagonisten mitzuerleben. Glücklicherweise wurden auch die Sichtweisen beider Protagonisten beschrieben, sodass man auch hier wieder einen tollen Überblick über beide Gedankengänge und vor allem Gefühlswelten hatte. Auch durch die Ich-Perspektive wurde das Hineinfühlen sehr vereinfacht und ich konnte die Geschichte von Wyatt und Aria richtig erleben, auch wenn sie alles andere als einfach war.

An den Beiden habe ich mir nämlich ziemlich die Zähne ausgebissen. Aria ist an sich ein sehr sympathischer Charakter, allerdings ist sie doch ziemlich stur und verbissen und irgendwie auch voreingenommen. Ich verstehe wirklich, dass sie verletzt war, aber trotzdem war es manchmal ein bisschen anstrengend, dass sich manche Sachen immer wieder im Kreis gedreht haben. Aber nichtsdestotrotz mochte ich Aria sehr, denn sie ist aufopferungsvoll und freundlich, leidenschaftlich und unwiderruflich in Wyatt verliebt. Es war schon ganz süß zu beobachten, wie sie gegen ihre Gefühle ankämpft und kläglich scheitert. Wyatt hingegen stand von Anfang an zu seinen Gefühlen und auch das fand ich irgendwie cool. Also wir haben hier wirklich zwei Gegensätze: Der Ex-Freund, der offen die Exfreundin zurück möchte, die ihre Gefühle am liebsten vergraben würde. Also das verspricht eine interessante Geschichte, oder? Wyatt ist ein bisschen verpeilt, mit seinem Leben überfordert, aber trotzdem absolut liebenswert. Irgendwie bin ich immer noch etwas unschlüssig, denn ich mag die beiden Protas wirklich gerne, aber wie schon gesagt, manchmal haben sie mich auch in den Wahnsinn getrieben. Wyatt war manchmal so impulsiv und hat ziemlich unüberlegte Entscheidungen getroffen, bei denen ich mich gefragt habe, ob der Junge noch alle seine Sinne beisammen hat.. Nun ja, so ist das mit komplexen Charakteren, also an Tiefgang fehlt es den Beiden auf jeden Fall nicht.

Das Cover ist wieder unglaublich schön geworden und passt auch wunderbar zur Geschichte, den Protagonisten und auch zu diesem perfekt gewählten Titel.

Insgesamt habe ich mein Herz natürlich an Wyatt und Aria verloren, weswegen ich euch das Buch auch nur wärmstens empfehlen kann. Band eins bleibt trotzdem mein persönlicher, kleiner Liebling, aber ich möchte auch „Like Fire We Burn“ nicht mehr aus meinem Gedächtnis missen! Ich wäre dann bereit für einen weiteren Teil!