Rezension

Ein interessanter Einblick

Idol in Flammen -

Idol in Flammen
von Rin Usami

"Idol in Flammen" ist ein kurzweiliger Roman, der sich intensiv mit der Thematik auseinandersetzt, wie manche Menschen ihr gesamtes Leben auf einen Star ausrichten. Die Geschichte von Rin Usami hat mich von Anfang an gepackt und in ihren Bann gezogen.

Das Buch vermittelt auf beeindruckende Weise, wie heftig und teilweise sogar beängstigend es sein kann, wenn Menschen ihre gesamte Identität und Lebensglück von einem Idol abhängig machen. Die Autorin schafft es, die Emotionen und Gedanken der Protagonisten so authentisch darzustellen, dass ich mich in manchen Momenten regelrecht unwohl gefühlt habe.

Die Charakterentwicklung in diesem kurzen Roman ist bemerkenswert. Man bekommt einen Einblick in die psychologischen Aspekte, die hinter dem Fanverhalten stecken können. Es ist faszinierend und gleichzeitig schockierend zu sehen, wie manche Menschen alles für ihren Star geben und dabei ihre eigenen Bedürfnisse und Grenzen aus den Augen verlieren.

Obwohl ich "Idol in Flammen" wirklich genossen habe, hätte ich mir gewünscht, dass die Geschichte etwas länger gewesen wäre. Die fesselnde Thematik hätte noch mehr Raum für Tiefe und weitere Entwicklungen geboten.

Was mich persönlich besonders gestört hat, ist der Hype um "Star" Masaki. Ich konnte nicht im Geringsten nachvollziehen, weshalb so viele Menschen bereit waren, ihm bedingungslos zu folgen. Besonders, nachdem er einen Fan geschlagen hat, sollte sein Stern eigentlich deutlich an Strahlkraft verlieren. Hier zeigt Rin Usami eindrucksvoll, wie die Macht des Ruhms manchmal moralische Grenzen verwischen kann und wie Fans in ihrer Begeisterung oft die Realität ausblenden.

Insgesamt ist "Idol in Flammen" eine lesenswerte Geschichte, die auf eindringliche Weise die Obsession einiger Fans beleuchtet. Die emotionalen Achterbahnfahrten und das Aufzeigen der Schattenseiten des Fanverhaltens machen den Roman zu einem nachdenklichen und packenden Leseerlebnis.