Rezension

FANatismus

Idol in Flammen -

Idol in Flammen
von Rin Usami

Bewertet mit 4 Sternen

MEINUNG:

Bei Idol in Flammenhat wieder meine Liebe zu Büchern aus Asien zugeschlagen. Ich lese relativ viel aus diesem Kulturraum und suche immer wieder nach neuen Buchideen. Die Autorin Rin Usami, die erst 21 Jahre alt ist, wird in Japan als Shootingstar gefeiert.

Akari, eine junge Schülerin, ist großer Fan von Masaki, der Mitglied einer sehr beliebten J-Pop-Gruppe ist und sie ist nicht nur normaler Fan, sondern ich würde es schon eher als Fanatismus beschreiben. Akari hat Masaki praktisch ihr ganzen Leben gewidmet. Sie verbringt ihre gesamte Freizeit damit Masaki zu beobachten. Sie schreibt einen Blog, in dem sie Einschätzungen zu seinen Verhaltensweise gibt, womit sie selbst einen gewisse Bekanntheit erreicht. Akari geht nebenbei arbeiten, um Geld für Konzertkarten und Merchandise zu bekommen, obwohl sie nicht besonders geeignet für den Job. Außerhalb ihrer Leidenschaft für Masaki hat sie kein soziales Leben. Sie lässt die Schule enorm schleifen, was zu großen Konflikten mit ihrer Familie führt. Ich fand es wirklich erschreckend, wie ein junger Mensch wie Akari sich so reinsteigern kann, obwohl sie Masaki noch nicht einmal  persönlich kennt. Dramatisch wird es als die Masaki Welt in Wanken gerät. Erst gibt es Vorwürfe, dass er eine Frau angegriffen haben soll und dann kommt es zu weiteren Auswirkungen auf die Karriere. Für Akari bricht eine Welt zusammen, vor allem als sie damit konfrontiert wird, dass Masaki auch nur ein Mensch ist.

FAZIT:

Idol in Flammenzeigt auf wie eine junge Frau ihr komplettes Leben aufgibt bzw. eine jungen Popstar zu ihrem Lebensinhalt macht. Eine erschreckende, aber dennoch wichtige Geschichte. Eine empfehlenswertes schmales Büchlein für zwischendurch.