Rezension

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ungewöhnlich, aber irgendwie fesselnd

Idol in Flammen -

Idol in Flammen
von Rin Usami

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ich bin ein wenig hin- und hergerissen, was dieses Buch angeht. Der Schreibstil ist sehr ungewöhnlich und ich habe ein klein wenig gebraucht, um in die Geschichte hineinzufinden.

Sie wird aus der Sicht der Protagonistin Akari erzählt. Es wird ziemlich schnell deutlich, dass Akari psychische Probleme hat, doch ob es nun Depressionen sind oder etwas anderes, bleibt offen. Im normalen Leben kommt sie kaum zurecht. Ihre ganze Aufmerksamkeit gilt ihrem Idol Masaki. Im Laufe des Buches steigert sie sich in ihre Besessenheit immer weiter hinein.

Ich muss gestehen, dass ich mit dem Phänomen J-Pop nichts anfangen kann. Ich war wirklich schockiert darüber, mit welchen Mitteln die Firmen hinter den Bands den oft jungen Fans das Geld aus der Tasche ziehen.

Aber auch wenn ich Akaris Motivation nicht nachvollziehen konnte, hat mich ihre Geschichte doch irgendwie bewegt. Ich habe mit ihr gelitten und mich die ganze Zeit gefragt, warum denn niemand etwas unternimmt, um diesem offensichtlich kranken Mädchen zu helfen. Sie scheint allen egal zu sein. Ihre Eltern bemühen sich wenn überhaupt dann nur halbherzig, obwohl einmal darauf hingewiesen wird, dass eine Krankheit bekannt ist. Darauf wird jedoch nicht näher eingegangen. Auch die Schule und ihre Freunde kümmern sich nicht.

Das Ende fand ich sehr abrupt und extrem merkwürdig. Ich hätte mir eine etwas klarere Auflösung gewünscht.