Rezension

Eine spannende Idee!

Saeculum - Ursula Poznanski

Saeculum
von Ursula Poznanski

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:
Bastian ist Student und bekommt vom realen Leben kaum etwas mit, zu groß ist der Druck, den sein Vater, ein berühmter Chirurg auf ihn ausübt. Doch als er sich in Sandra verliebt, trotz er seinem Vater und geht lieber mit ihr zu einer Mittelalter-Convention. Ganz geheim, ganz streng, soll hier an 5 Tagen nur mit Sachen aus dem 14. Jahrhundert gelebt werden. Kaum angekommen jedoch zeigt ihm Sandra die kalte Schulter. Merkwürdige Dinge geschehen und ein alter Fluch scheint um sich zu greifen. Was Bastian zunächst als Inszenierung abtut, scheint sich relativ schnell als tödliche Bedrohung gegen alle zu richten. Und der Ort scheint sie nicht gehen lassen zu wollen.

Meine Meinung:
Ein wirklich spannender Thriller, der es einem nicht gestattet, das Buch wegzulegen. Ich fand die Idee, die dahinter steckte genial. Bislang sind mir Conventions ehrlich gesagt ziemlich unbekannt. So machte es Spaß etwas über diese Idee zu lesen. Der Anfang der Geschichte gefiel mir dadurch auch sehr sehr gut, fesselte mich gerade zu.

Auch die unheimlichen Dinge, die erzählt werden und die geschehen, geben dem Buch eine zusätzliche Spannung und bringen das gewisse Prickeln mit sich. Ein uralter Fluch, der sich nach und nach zu bewahrheiten scheint, wen würde das nicht fesseln.

Doch .. ich muss ehrlich sagen ... ich konnte nicht an das unheimliche glauben. Und das, obwohl ich mich normalerweise total in übernatürlichen Geschichten verlieren kann. Aber ich wollte einfach nicht glauben, dass es sich um Übernatürliches handelt.

Die Charaktere gefielen mir unterschiedlich gut. Bastian war ein netter, doch sehr verschlossener Protagonist. Es fiel leicht, ihn zu mögen, aber wirklich fesseln konnte er mich nicht. Sandra war mir dagegen von Anfang an - ohne Grund übrigens - total unsympathisch. Iris mochte ich dagegen ganz spontan, ihre Angst war wirklich greifbar, das ganze Buch durch. Doro .. uh, sie ging mir doch arg auf die Nerven, wie auch manch anderer im Laufe des Buches. Allerdings war es wohl auch so von der Autorin gewollt und gelenkt und sie überzeugte damit auch völlig.

Für mich persönlich fühlte sich das Buch allerdings dann und wann etwas langgezogen an und ich hätte nichts dagegen gehabt, wäre es etwas kürzer gewesen. Und so war ich trotz aller Spannung und guter Ideen dann irgendwann doch froh, dass es zu Ende war.

Fazit:
Eine tolle Idee und eine spannende Umsetzung mit teilweise sympathischen aber auch unsympathischen Charakteren. Für meinen Geschmack hätte es etwas kürzer ausfallen können, dennoch ist es wirklich empfehlenswert.

Kommentare

BuchEcke kommentierte am 24. September 2013 um 07:47

Das Buch hat mich gefesselt. Dabei bin ich gar nicht der Leser von Jugendthrillern.