Rezension

Interessante Geschichte mit kleineren Schwächen

Saeculum - Ursula Poznanski

Saeculum
von Ursula Poznanski

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:
Bastian wird von Sandra eingeladen mit zu einer mittelalterlichen Convention teilzunehmen. Veranstaltet von Sandras Mittelalterlichen Gruppe Saeculum. Bastian sagt zu. Es hört sich spannend an mal auf den ganzen neumodischen Schnick Schnack zu verzichten und mal von seinen Büchern weg zu kommen. Aber schon im Vorfeld bekommt er Warnungen das er besser zu hause bleiben sollte, die er ignoriert. So fährt er mit der Gruppe nach Österreich und erfährt im Zug das auf der Gegend ein Fluch liegen soll. Das ist doch alles Aberglaube, denkt er oder doch nicht….

Meine Meinung:
Saeculum ist das zweite Buch von der Jugendbuchautorin Ursula Poznanski. Wie in Erebos, ihrem ersten Werk geht es auch hier um Rollenspiele. Diesmal mittelalterliche Rollenspiele.
Ich selber liebe mittelalterliche Märkte wenn ich auch nicht so oft zu einem fahre. Ich mag die alte Kleidung die Stimmung, die Musik und das eintauchen in eine andere Zeit. So war es auch ganz logisch das ich Saeculum unbedingt lesen musste. Es geht um Bastian und einer mittelalterlichen Spielgruppe die sich Saeculum nennt. Anfangs schien Bastian eher eine Nebenrolle einzunehmen, aber schnell wurde klar das er einer der Haupt Protagonisten ist. Bastian ist Medizinstudent und Einzelkind sein Vater verlangt alles von ihm und akzeptiert keinen Schlendrian. Als er sich ihm dann widersetzt und mit zu einer mittelalterlichen Convention fährt hatte er nicht gedacht wie das Enden wird. Keiner hatte das wohl erwartet was dann kommt. Das Land auf dem die Con statt findet soll vor 700 Jahren verflucht worden sein und dieser Fluch macht sich wohl wieder bemerkbar. Eine Sage wird wahr mit all den schrecklichen Details. Eine durchaus interessante Geschichte die recht unterhaltsam ist aber mich Anfangs nicht wirklich fesseln konnte. Erst zum Ende hin war es vor Spannung kaum noch auszuhalten, aber manch anderer hatte so lange vielleicht gar nicht gelesen.
Wie dem auch sei Saeculum vereint die Moderne mit dieser Sage aus dem Mittelalter. Es ist dadurch interessant das man lesen kann wie die Personen ohne jeglichen neumodischen Kram klar kommen müssen. Da muss Bastian dann zum Beispiel ohne Brille weiterspielen da sie aus Metall ist was es vor dem 14. Jahrhundert noch nicht gab. Ursula Pozananski lässt einen genau in diese Welt eintauchen, allerdings war mir immer bewusst das es auch in der Geschichte nur gespielt ist, da durch das Geschehen in der Geschichte auf das mittelalterliche verzichtet werden musste, das fand ich ein wenig schade aber nur logisch.
Die Charaktere der Geschichte sind teilweise größtenteils sehr blass aber auch skurril. Bastian ist sehr sympathisch als Neuling total unerfahren und auch sehr bemüht zu helfen als es um Verletzungen ging oder andere Sachen. Iris ist für mich die Überraschung in dieser Geschichte. Sie fand ich Anfangs mürrisch und unsympathisch und hab sie im Laufe der Geschichte lieb gewonnen.

Alles in allem ist es ein durchaus interessante Geschichte mit kleineren schwächen hier und da. Sagen wir mal es wäre etwas Ausbaufähig, aber es ist durchaus lesenswert