Rezension

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Etwas enttäuschend

Es wird keine Helden geben - Anna Seidl

Es wird keine Helden geben
von Anna Seidl

In dem Buch geht es um Miriam, die in ihrer Schule einen Amoklauf mitbekommt. Dabei wird ihr fester Freund erschossen und sie sieht auch dem Tod ins Auge, wird allerdings in letzter Sekunde gerettet. Wenn diese Situation auch sehr schlimm war, wird die Zeit danach für Miriam die Hölle...
Meinung:
Ich habe das Buch bei der großen Bloggeraktion gewonnen und war sehr gespannt darauf, da die Blogeiträge dazu auch sehr spannend zu verfolgen waren. 
Das Cover ist schlicht, hebt allerdings bei mir durch die große rote Schrift hervor, dass das Buch unbedingt gelesen werden sollte. Das Thema ist auch ein sehr wichtiges, da es mit vielen anderen Dingen zusammen hängt. Mobbing, Familie, Freundschaft, Trauer sind die großen Worte, die hinter dem Titel prangen. Der Einstieg ins Buch ist fesselnd, doch bald schon habe ich die Lust an dem Buch verloren, das Fesselnde sinkt wie eine Sprungschanze tief hinab, zu wenig Dialoge und andauernde innere Monologe haben mein Interesse abgeflacht. Es ist zwar gut, dass man weiß, wie es in Miriam aussieht, aber doch nicht permanent. Das Buch ist so gestaltet, dass am Anfang alles ganz rasant passiert und danach zieht sich die ziemlich geringe Handlung wie in Zeitlupe. Miriams innere Monologe und Handlungen, die sich mir nicht erschließen, ließen meine anfängliche Euphorie immer mehr sinken. Es werden zwar wichtige Themen angeschnitten, aber da es sich größtenteils nur um eine Person dreht, war mir das zu ungenügend und einseitig. Noch dazu war Miriam als Protagonistin mir unsympathisch. Man hätte das Buch wesentlich spannender gestalten können bei diesem Thema und den ganzen Themenzweigen, die es mit sich zieht.