Rezension

Interessant aber ohne den Fitzek-Thrill

Das Joshua-Profil
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 3.5 Sternen

Der erfolglose Schriftsteller Max ist ein gesetzestreuer Bürger. Anders als sein Bruder Cosmo, der in der Sicherheitsverwahrung einer psychiatrischen Anstalt sitzt, hat Max sich noch niemals im Leben etwas zuschulden kommen lassen. Doch in wenigen Tagen wird er eines der entsetzlichsten Verbrechen begehen, zu denen ein Mensch überhaupt fähig ist. Nur, dass er heute noch nichts davon weiß ... im Gegensatz zu denen, die ihn töten wollen, bevor es zu spät ist

 

Die Hintergrundgeschichte ist an sich schon ein spannendes Thema, und der Klappentext macht wirklich neugierig. Aber die Umsetzung hat mich dann doch ein wenig enttäuscht. Ich bin großer Fan von Herrn Fitzeks Psycho-Thrillern, leider bringt er hier seine Brillanz nicht zum Ausdruck.

Das Buch ist schon interessant, teilweise überraschend, aber es fehlt einiges, so dass ich die volle Punktzahl vergeben könnte.

Weder die Charaktere noch die Geschichte sind so spannend wie vor „Noah“, und ein wenig flach bzw. unglaubwürdig  (zB. das Mädchen Jola erscheint mir eher wie ein Teenager denn wie eine 10jährige), richtig cool ist nur der Anwalt „Toffy“, von dem ruhig mehr hätte kommen können.

Mir fehlt insgesamt ein wenig die Tiefe, einige Wendungen erscheinen mir fast schon zu konstruiert. Ich vermisse, dass man sonst als Leser nie wusste, woran man ist bzw. was die Wahrheit ist etc.

Ok, nicht jedes Buch kann gleich gut sein, aber bis „Noah“ waren die Geschichten voll von Nervenkitzel, danach schien es nach und nach abzuflauen. Liegt es daran, dass bald ein bis zwei Bücher pro Jahr erscheinen? Diese Geschichte hat etwas Gehetztes, Dahingeschriebenes…

Mein Fazit: Interessante Geschichte, nett gemacht, aber mir fehlt der richtige Fitzek-Thrill!