Rezension

Leichte Kost für zwischendurch

Elchscheiße - Lars Simon

Elchscheiße
von Lars Simon

Bewertet mit 3.5 Sternen

Thorsten erbt unverhofft von seiner Lillemor einen Hof im schwedischen Gödseltorp. Doch dieser Glücksfall wird von privaten Rückschlägen überschattet. Freundin Tanja verläßt ihn, um mit seinem Freund ein neues Leben anzufangen, sein Vater ist total gegen Gödseltorp, für ihn ist es nur ein Drecksnest. Er beschließt, nach Schweden zu gehen und dort ein Buch zu schreiben. Doch das Auto, was er sich für die Reise kauft, ist eine Schrottlaube. Auf der Autobahn liest er den Anhalter Rainer auf, durch und durch ein Hippie. Als sich ihre Wege trennen, vertauschen sie das aus Versehen das Gepäck. Nun steht Thorsten ohne Erbvertrag, Handy und Geld im Gödseltorp. Als wäre das nicht schon schlimm genug, erwarten ihn dort noch Björn, der schießwütige Hofverwalter, der ihm ohne Erbvertrag kein Wort glaubt und ihm den Zutritt zum Wohnhaus verwehrt und die Bevölkerung, die allesamt den Hof kaufen wollen. Warum wohl?

An und für sich eine gute Handlung, die nur nicht so sehr lustig rüber kommt, wie man anhand des viel Komik versprechenden Covers erwartet. Es dauert ein wenig, bis man sich in Thorsten als Hauptperson hinein versetzen kann. Man würde ihn am liebsten so einige male schütteln wollen, damit er mal wach wird. Der Schreibstil ist schön flüssig und locker, so daß man das Buch recht schnell beendet hat. Aber ein anspruchsvolles Buch, für das man länger benötigt, sollte hier wohl auch wirklich niemand erwarten. 

Insgesamt ein Buch, das man ruhig mal zwischendurch lesen kann, man muß diese Art von Buch allerdings mögen.