Rezension

Letztendlich ist man erleichtert, dass etwas Derartiges nicht möglich ist...

Letztendlich sind wir dem Universum egal - David Levithan

Letztendlich sind wir dem Universum egal
von David Levithan

Bewertet mit 4 Sternen

Was wäre wenn... Du jeden Tag im Körper eines anderen Menschen erwachen würdest...??? Faszinierend.

Der Lektüre dieses Buches habe ich lange entgegengefiebert - und wurde im Großen und Ganzen nicht enttäuscht.

Der Leser lernt den sympathischen Ich-Erzähler "A" kennen, auf dessen Leben eine Art Fluch zu lasten scheint: Jeden Morgen erwacht "A" im Körper eines anderen Menschen, der "ihm" aber immerhin altersmäßig entspricht.

Ein spannendes Thema, das das Buch für mich wahnsinnig interessant gemacht hat. Erwacht "A" in einem männlichen oder weiblichen Körper? Ist "A" dick oder dünn? Hübsch oder hässlich? Beliebt oder unbeliebt? In welcher Art von Familie lebt "A"? Wie fühlt es sich wohl an, jeden Morgen in einem anderen Körper zu erwachen. Was tut und was lässt der Protagonist? Wie geht "A" mit den verschiedensten Situationen, in die er/sie gerät, um?

Richtig interessant wird es, als "A" Rhiannon begegnet und sich ihr offenbart...

Unwillkürlich stellt man sich die folgenden und tausenderlei anderen Fragen: 
Wie wäre das wohl für mich? Was würde ich tun, wenn ich keinerlei Beständigkeit, Rituale, bleibende Freundschaften in meinem Leben hätte? Könnte ich damit umgehen? Wie würde ich damit umgehen?

Der Gedanke, dass etwas Derartiges nicht wirklich passieren kann (oder etwa doch?!?), beruhigt mich doch sehr...

Ich muss sagen, dass ich mich von diesem Buch sehr gut unterhalten gefühlt habe - lediglich das Ende der Geschichte hat mich etwas unbefriedigt zurückgelassen - daher einen Stern Abzug.