Rezension

Letztendlich sind wir dem Universum egal

Letztendlich sind wir dem Universum egal - David Levithan

Letztendlich sind wir dem Universum egal
von David Levithan

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext:
Jeden Morgen wacht A in einem anderen Körper auf, in einem anderen Leben. Nie weiß er vorher, wer er heute ist. A hat sich an dieses Leben gewöhnt und er hat Regeln aufgestellt: Lass dich niemals zu sehr darauf ein. Falle nicht auf. Hinterlasse keine Spuren.
Doch dann verliebt A sich unsterblich in Rhiannon. Mit ihr will er sein Leben verbringen, für sie ist er bereit, alles zu riskieren – aber kann sie jemanden lieben, dessen Schicksal es ist, jeden Tag ein anderer zu sein? 
Wie wäre das, nur man selbst zu sein, ohne einem bestimmten Geschlecht oder einer bestimmten Familie anzugehören, ohne sich an irgendetwas orientieren zu können? Und wäre es möglich, sich in einen Menschen zu verlieben, der jeden Tag ein anderer ist? Könnte man tatsächlich jemanden lieben, der körperlich so gestaltlos, in seinem Innersten aber zugleich so beständig ist?

Erste Sätze:
Ich werde wach.
Und muss auf der Stelle herausfinden, wer ich bin. Nicht nur äußerlich – die Augen aufschlagen und nachsehen, ob ich am Arm helle oder dunkle Haut habe, ob meine Haare lang oder kurz sind, ob ich dick oder dünn bin, Junge oder Mädchen, voller Schrammen und Narben oder glatt und 
unversehrt.

Meine Meinung:

Nachdem sich dieses Buch durch die Bloggerwelt zieht wir ein roter Faden, konnte ich einfach nicht widerstehen und musste es lesen und ich muss gestehen, es ist nicht leicht für mich eine Rezension zu verfassen. 

Anfangs findet man sich bei Tag 5994 wieder. „A“ wacht im Körper eines Jungen auf. Justin. Als dieser versucht er Justin´s Tagesablauf so normal wie möglich zu gestalten. Denn „A“ möchte keine Unruhe in Justin´s Leben bringen, bis er auf Rhiannon trifft. An diesem Tag ändert sich für „A“ alles. 

David Levithan hat mit diesem Buch etwas „anderes“ geschaffen. Wie wäre es wohl jeden Tag in einem neuen Körper aufzuwachen. Sich den Situationen anpassen zu müssen. Diese neuen Körper kennen lernen zu müssen und dieses Leben nicht aus der Bahn zu werfen? Mit „A“ gehen wir auf diese ungewöhnliche Reise und fühlen mit wie er jeden Tag seines Lebens neu zu Recht kommen muss. 

Aber hier geht es nicht nur darum sich jeden Tag zu Recht finden zu müssen, sondern es geht auch ums Erwachsen werden, um die erste große Liebe, darum dies alles überwinden zu möchten und bei jemanden ganz Besonderen zu bleiben. 

Zitate: 

„Ich will sie nicht lieben. Ich will nicht verliebt sein. Die Selbstverständlichkeit der Liebe betrachten die Menschen als ebenso selbstverständlich wie die Beständigkeit ihres Körpers“ (Seite 45 ebook)

„Man sollte meinen, der Teufel hätte Wichtigeres zu tun, als samstagsabends mit einem Subaru eine Spritztour zu unternehmen.“ (Seite 122 ebook)

„Ich liebe dich – wirklich - , aber ich will diese Liebe nicht zu wichtig werden lassen.“ (Seite 230 ebook)

Fazit:
Ein Buch, das mich sehr verwirrt zurück gelassen hat. Ein Buch, das einem lange in Erinnerung bleibt. Ein Buch fern ab der sonstigen Jugendbücher. Wer in die Welt von "A" eintauchen möchte und diese „Andersartigkeit“ erleben möchte, liegt hiermit genau richtig.