Rezension

Mal was neues!

Letztendlich sind wir dem Universum egal - David Levithan

Letztendlich sind wir dem Universum egal
von David Levithan

Worum es geht:

Jeden Tag ein anderer Körper. Jeden Tag ein anderes Leben. Jeden Tag verliebt in dasselbe Mädchen.
A lebt das Leben eines Nomaden, erwacht jeden Morgen im Körper eines anderen Menschen. Eines Tages erwacht "er" ( Ich sag hier er dabei sieht sich A als weder noch. Wenn man von Geburt an fast täglich das Geschlecht gewechselt hat kann man nicht mehr wissen als was man sich betrachten soll. Wird zumindest so erklärt) in Jason und etwas unvorhergesehenes geschieht, er verliebt sich in Jasons Freundin Rhiannon. Wie soll er erklären dass er jeden Tag anders aussieht? Wie kann er eine Person in sein Leben lassen? Doch für Rhiannon würde A alles tun und so lässt er sie an seinem Geheimnis teilhaben. Nur wie kann er von Rhiannon erwarten ihn zu lieben wenn er nie beständig ist?

Meine Meinung:

Levithan ist der Verfechter der freien Liebe. Kein Aussehen sollte uns stören, nur auf das Innere kommt es an. Geschlecht = egal! In diesem Buch auf die Spitze getriebe mit einer Figur die nichts ist, die jeden Morgen Körper, Geschlecht, Gewicht wechselt und doch immer die gleiche bleibt. Erwartet wird dass Rhiannon "ihn" trotzdem liebt. Man wird belehrt selbst wenn man eine offene Einstellung zu dem Thema hat, was das Buch streckenweise ein wenig Zäh macht. Davon mal abgesehen haben wir hier eine dieser unmöglichen Liebesgeschichten die es wissen den Leser einzusaugen. Man kann sich nicht vorstellen wie das mit den beiden funktionieren soll und jede Zweisamkeit wird dadurch prickelnder. Um es nicht nur um A und Rhiannon drehen zu lassen bekommen wir auch Einblicke in die Menschen die A besetzt. Von Selbstmordplänen bis hin zur Überbetüdelung erlebt A alles und muss versuchen das Leben der Menschen nicht zusehr aus den Fugen zu heben. Einer der Menschen, Nathan, glaubt er wäre vom Teufel besessen gewesen und geht dann auf Kreuzzug gegen A vor.
Der vorerst erste Teil einer etwas anderen Geschichte die dazu aufruft sich nicht von seinem Körper definieren zu lassen. Definitiv mal was anderes!

Positiv:

- Der Grundgedanke dass man einen Menschen lieben soll egal wer oder was er gerade ist.
- Das vorläufige Ende ( Fortsetzung ist geplant für 2015 aus Rhiannons Sicht )

Negativ:

- A ist mir persönlich viel zu schnell verliebt und das wirkt in der Mitte eher wie eine Obsession denn Verliebtheit.
Vor allem muss man bedenken dass Rhiannon ja noch in einer Beziehung ist und er einfach darauf drängt dass sie Justin für ihn verlässt dabei kennen sie sich ja noch gar nicht. Dadurch wirkt er nicht gerade symphatisch
- Kapitelweise wiederholt sich alles und wird zäh

Letzendlich sind wir dem Universum egal erscheint am 27. März.