Meine Erwartungen wurden enttäuscht
Bewertet mit 2 Sternen
Ich lese wirklich sehr gern Krimis und Thriller und hier hat mich zunächst der Klappentext angesprochen, handelt es sich doch um eine eher skurrile und ungewöhnliche Art zu morden und die Leichen zu drapieren. Vielleicht sollte ich aber noch dazu sagen, dass ich Krimis vor allen Dingen dann mag, wenn sie spannend sind, ungewöhnliche Wendungen beinhalten und man schön miträtseln kann...
Außerdem haben mich die Lobpreisungen zweier von mir geschätzer Autoren auf dem Cover sehr neugierig gemacht.
Leider war dieses Buch dann aber ganz anders als erwartet. Der Schreibstil war eher beschreibend und es wurde alles Mögliche beschrieben, nicht unbedingt nur Dinge, die zu dem Kriminalfall gehörten. Abgesehen von zwei Szenen kam bei mir überhaupt keine Spannung auf, sondern durch die ausschweifenden Beschreibungen eher Langeweile und ein wenig Ungeduld. Miträtseln konnte ich gar nicht und nach knapp zwei Dritteln des Buches war der Mörder bereits bekannt. Die Ermittlermannschaft hat bei mir weder einen bleibenden noch einen besonders symphatischen Eindruck hinterlassen. Und das offene Ende hat mich auch nicht begeistert. Auch war mir hier streckenweise zu viel Gesellschaftskritik involviert. An sich stört mich das nicht, wenn denn konstruktiv Wege aufgezeigt werden, wie man die Situation verbessern kann. Hier aber kam es eher als eine Belehrung mit erhobenem Zeigefinger rüber und das hat mir nicht gefallen.
Ansonsten konnte ich weder den von Klaus-Peter Wolf angepriesenen Suchtstoff finden, noch den genüsslichen Krimispaß, den Frank Schätzing versprochen hat. Ich stelle fest, das ist einfach nicht mein Geschmack und werde deshalb auch keinen weiteren Band der Reihe lesen.
Aber die Geschmäcker sind ja verschieden.