Rezension

Meine Erwartungen wurden nicht erfüllt

YOU - Du wirst mich lieben - Caroline Kepnes

YOU - Du wirst mich lieben
von Caroline Kepnes

Inhalt

„Als die Studentin Guinevere Beck die Buchhandlung betritt, in der Joe arbeitet, ist er augenblicklich hingerissen von ihr. Sie ist atemberaubend schön, tough, clever, sexy, und für Joe besteht kein Zweifel: Beck ist all das, wovon er je geträumt hat. Sie ist perfekt für ihn. Joe ist besessen von Beck, er beginnt, sie zu stalken. Mehr und mehr findet er über sie heraus, hackt ihren Facebook- und Twitter-Account, durchsucht ihre Wohnung. Als er ihr schließlich “zufällig” das Leben rettet, kann Beck gar nicht anders, als sich in den etwas seltsamen, aber doch irgendwie süßen Typen zu verlieben, der so gut zu ihr zu passen scheint …

“Stellen Sie sich vor, da draußen gibt es jemanden, der alles über Sie weiß. Der Ihr Handy abhört, Ihren Facebook-Account hackt, Sie nachts unbemerkt nach Hause verfolgt. Der besessen von Ihnen ist, Sie nicht mehr vergessen kann – und erst aufhören wird, wenn Sie ihm gehören. Ihm allein, mit Haut und Haar. YOU ist die Geschichte eines Stalkers, so clever und vielschichtig, dass ich das Buch erst beiseitelegen konnte, als ich beim allerletzten Wort angekommen war.“

(Quelle: http://egmont-ink.de/buecher-und-autoren/du-wirst-mich-lieben/)

Meine Meinung:

Das Buch hält leider nicht, was die Inhaltsangabe verspricht. Auch wenn „YOU Du wirst mich lieben“ als Roman gekennzeichnet ist, hätte ich Spannung, Nervenkitzel und ein beklemmendes Gefühl erwartet. Davon war leider nichts zu spüren.

Darüber kann auch der ungewöhnliche und sehr interessante Schreibstil nicht gänzlich hinwegtrösten, der mir an sich gut gefallen hat. Caroline Kepnes lässt den Leser nämlich an den Gedanken Joes teilhaben, in denen er mit Beck kommuniziert – aber leider ausschließlich, komplett durch das ganze Buch. Er selbst sieht sich logischerweise nicht als krank oder Stalker und er hat sogar einen gewissen Charme, so dass er mir komischer- und irritierenderweise nicht gänzlich unsympathisch war.

Diese eine Sichtweise hat meiner Meinung zum Fehlen von Spannung beigetragen. Außerdem waren die weiteren Charaktere (hauptsächlich Beck, ihre Freundinnen und Benji) zu unsympathisch als dass ich mich wirklich um sie gesorgt hätte. Becks Verhalten war zudem zum Teil nicht nachvollziehbar für eine alleinstehende Frau in New York City und auch sonst gab es noch Einiges, was ich als unrealistisch empfand.

 

Fazit:

Man hätte aus dem Thema wesentlich mehr machen können und ich glaube, eine zweite Erzählperspektive hätte dem Buch sehr gut getan.