Rezension

Nervenaufreibend, spannend, sehr schnell gelesen...

Ancora -

Ancora
von Colin Hadler

Bewertet mit 4 Sternen

Das Cover und der Klappentext haben mich sofort angesprochen. Ein abgelegenes Dorf, keine Handys, seltsame Ereignisse und Familiengeheimnisse, hinter die Romy kommen muss, um nicht selbst Opfer zu werden und eine finstere Bedrohung.
Bereits ab der ersten Zeile war ich in der Geschichte drin. Diese düstere Atmosphäre, die mir Gänsehaut beschert hat, um mich herum das Rauschen von Bäumen (ich habe im Garten unter unserem Kirschbaum gelesen ;) ) und diese seltsamen Ereignissen, von denen ich zunächst nicht so richtig wusste, wie ich sie einzuordnen habe, außer, dass sie gruselig sind. In Romy und ihre beiden Freunde konnte ich mich leicht hineinversetzen, besonders interessant fand ich, dass Romy selbst an einer Gedichtsammlung geschrieben und Situationen, die sie teilweise nicht einordnen konnte, in Gedichte gepackt hat. Hinzukam ihre seltsame Gabe, die sie niemanden anvertraut hat. Fluch und Segen? Wem kann sie trauen und wem nicht? Die mystischen Ereignisse und Aspekte sind homogen in die Geschichte eingewoben, sodass ich mich manchmal wirklich gefragt habe, ob ich sie mir einbilde oder doch Realität sind. Dazu der sehr schöne, locker-leichte Schreibstil, sehr angenehm für ein paar Lesestunden mit einem kalten Getränk in der Hand. Zu der Handlung möchte ich nicht viel sagen, um nichts vorwegzunehmen. Besonders in dem Genre ist es besser zu wenig als zu viel zu wissen, lasst euch einfach überraschen und in die Geschichte fallen.
Ein kleiner Kritikpunkt bezieht sich darauf, dass die Lesenden sehr lange auf die ersten Krumen der Lösung warten müssen und ich teils doch ein wenig verloren gewesen bin in der Geschichte und die Spannung ein wenig verloren gegangen ist, aber ansonsten eine gut erzählte Geschichte, die mir viel Spaß gemacht hat. Gute 4 Sterne gibt es von mir ;)