Schönes Märchen mit kleinen Schwächen
Bewertet mit 4 Sternen
Die 15-jährige Delilah vertieft sich nach der Scheidung ihrer Eltern nur noch in ein Märchenbuch, dessen Prinz Oliver ebenfalls ohne Vater aufwachsen musste. Dadurch fühlt sie sich ihm besonders nahe.
Eines Tages entdeckt sie in einer Illustration eine Veränderung und Oliver stellt überrascht fest, dass er mit Delilah kommunizieren kann. In zahlreichen Gesprächen kommen sich die beiden immer näher und fassen den Entschluß, dass sie alles versuchen wollen, um Oliver aus dem Buch herauszuholen!
Die Geschichte erinnerte mich im ersten Moment an Toy Story: Verlässt das Kind sein Zimmer, werden die Spielzeuge lebendig. So ist es auch in diesem Buch. Ist es geschlossen, führen die Figuren ein Eigenleben, wird es geöffnet, spielen sie ihre „Rolle“ in der Geschichte.
Der Schreibstil ist recht einfach - ja es ist ein Jugendbuch-, dennoch hatte ich den Eindruck, dass hier die Einflüsse der Tochter wohl größer waren. Jodi Picoults Bücher empfand ich bisher immer als eher „schwere Kost“. Den Charakteren fehlt es teilweise an Tiefe und gerade das Ende fand ich etwas sprunghaft. Das hätte man sicherlich schöner auflösen können.
Auch wenn dies eher negativ klingt, habe ich das Buch mit 4 Sternen bewertet. Ich finde, es ist eine schöne, unterhaltsame Geschichte und im kalten Winter die richtige Lektüre, um ein bißchen in Romantik zu schwelgen! :)