Rezension

Selbst für ein Debüt enttäuschend

Ungeschehen - Tina Seskis

Ungeschehen
von Tina Seskis

Bewertet mit 1 Sternen

Inhalt:

Emily verlässt Hals über Kopf ihre Familie. Sie nimmt einen "anderen" Namen an und taucht unter. Man begleitet Sie durch Rückblenden und in ihrem neuen Leben das sich nach einem euphorischen Anfang in Chaos wandelt. Über allem steht die Frage: Warum hat Emily ihre Familie verlassen.?

Mein Leseeindruck:

Eine gute Idee eine schwache Umsetzung. Die Story hätte deutlich mehr hergegeben aber was ich erlebt habe war ein ewiges hin und her mit langatmigen Passagen und wenig Spannung.

Man wird zwischen neuem Leben und der Vergangenheit hin und her geworfen. Die detaillierte Schreibweise lässt keine Spannung aufkommen sondern lässt eher langatmige Schilderungen entstehen, die ich als Leser als undurchsichtig und nicht schlüssig im Ganzen wahrgenommen haben. Ich wurde mit Fakten und Geschehnissen und mit Personen nahezu übersättigt. Der Punkt der mich als Leser hat weiterlesen lassen, war einzig und allein das ich wissen wollte ob Emily einen guten Grund für ihre Entscheidung hatte. Da hätte ich aber auch locker 200 Seiten überblättern können und hätte die Antwort gehabt.

Zudem ist die Erklärung zwar tragisch und dramatisch aber für mich nicht nachvollziehbar. Hier habe ich etwas anderes erwartet. Für diese Auflösung gibt es nun wirklich andere Möglichkeiten der Bewältigung. Noch komischer ist dieses infame Happy End. Für mich die Krönung schlecht hin. Unglaubwürderiger gehts kaum.

Mein Fazit:

Knappe 2 Sterne. Ich konnte mich absolut nicht für das Buch begeistern. Hier fehlt pepp und eine strukturierte Handlung. Schade der Klapptext und die Idee klangen vielversprechend.