Rezension

Wenig fesselnd, schade.

Butter -

Butter
von Asako Yuzuki

Bewertet mit 3 Sternen

Der Roman "Butter" von Asako Yuzuki wird aus der Perspektive von Rika, einer jungen Journalistin in Tokio erzählt. Sie recherchiert zu der Serienmörderin Manako Kajii und besucht diese dafür im Gefängnis. Über Kajiis Kochkünste kommen die beiden Frauen ins Gespräch, besonders als Rika beginnt, auf Kajiis Vorschlag hin viele (äußerst butterlastige!) Rezepte nachzukochen.

Besonders zu Anfang des Buches gibt es viele interessante Einblicke darin, wie sich die patriarchalen Strukturen in Japan auf Rikas Leben auswirken und wie viele unsinnige Anforderungen es an Frauen gibt. Leider finde ich, dass das Buch im weiteren Verlauf keinen roten Faden hat. Die kulinarischen Beschreibungen sind sehr ausführlich, sprechen mich aber nicht an - eine Faszination für Butter entsteht bei mir zumindest nicht. Die Handlung um Kajii herum entwickelt sich nur langsam - zeitweise habe ich das Buch dann zur Seite gelegt - und die Auflösung finde ich merkwürdig. Etwas besser gefällt mir da noch die Geschichte um Rikas Freundin Reiko und ihre Freundschaften allgemein, aber wirklich berührend finde ich sie nicht.

Ich habe mir deutlich mehr von diesem Buch erhofft und kann nicht behaupten, dass es mich in seinen Bann gezogen hätte.