Rezension

Wieder einmal eine wunderbare Geschichte von Jojo Moyes.

Über uns der Himmel, unter uns das Meer
von Jojo Moyes

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt: 
Im Jahr 1946 ist der Krieg beendet und sechshundert Frauen machen sich auf um von Australien nach England zu ihren Ehemännern zu kommen. 
Da viele Schiffe voll sind werden die Frauen aus diesem Buch mit einem Flugzeugträger nach England gebracht. 
Für den Kapitän ein Fluch, denn er muss den Flugzeugträger umbauen lassen, damit die Frauen Schlafplätze haben. Zudem muss er seine Männer kontrollieren, denn viele sind nach Jahren ohne Frau ausgehungert. 
Eine wochenlange Reise beginnt...
Meine Meinung: 
Nach Jojo Moyes "Ein ganzes halbes Jahr", greife ich automatisch immer wieder nach ihren Büchern. Das bewundernswerte an dieser Autorin ist, dass sie jedes mal andere Themen wählt und mich mit ihren unterschiedlichen Geschichten doch immer wieder (mehr, oder weniger) überzeugen kann. 
Ihr Schreibstil lässt mich in die Geschichte eintauchen und lässt mich die Uhrzeiten vergessen. Ich möchte wissen wie es weitergeht, und wenn sich ein Kapitel um jemand anderes dreht, dann muss ich noch eins lesen - egal wie müde ich bin. 
Zu dieser Geschichte wurde Jojo Moyes durch ihre Großmutter inspiriert und wenn man sie liest, bekommt man schnell das Gefühl, dass sich alles genauso abgespielt haben könnte. 
Kapitän Highfield wirkt wie ein alter, brummiger Seebär. Er scheint sein Schiff mehr zu lieben, als sonst jemanden. Das war einmal anders, aber in seiner Vergangenheit gibt es dunkle Flecken. 
Überwiegend durfte ich Margaret, Frances, Avice, Jean und Henry Nicol kennenlernen. Die vier Frauen teilen sich eine Kabine.
Mit Avice und Jean wurde ich nicht warm, denn Avice ist gemein und gehässig. Sie kommt aus gutem Hause und bildet sich auch einiges darauf ein. Jean ist viel zu locker. Sie ist sehr jung, aber trotzdem sollte sie als verheiratete Frau sich einigermaßen zu benehmen wissen, gerade zu dieser Zeit. 
Frances wirkte am Anfang sehr verschlossen, was etwas mit ihrer Vergangenheit zu tun hat. Trotzdem ist sie immer hilfsbereit und höflich. 
Margaret mochte ich gerne. Sie ist ehrlich und direkt, witzig und kugelrund. Ich mochte ihre Art von Anfang an. 
Henry Nicol ist mit Margaret einer meiner Favoriten in dem Buch. Er wirkt sehr ernst und verschlossen, nachdem er Post von zuhause bekommen hat. Nicol steht als Wache vor der Tür der vier Frauen. 
Die Wochen auf dem Flugzeugträger reiben an den Nerven aller Passagiere und so kann sich der Leser auf einige Ereignisse gefasst machen. 
Fazit:
Wieder einmal eine wunderbare Geschichte von Jojo Moyes. Eine Geschichte die überwiegend im Jahr 1946 spielt und davon erzählt wie 600 Frauen sich in eine ungewisse Zukunft aufmachen.