Rezension

Am Anfang zu langsam, am Ende alles auf einmal

Atlantia - Ally Condie

Atlantia
von Ally Condie

Zum Cover:
Das Cover ist jetzt nicht der Wahnsinn, aber es ist schön. Es hat mich irgendwie ein bisschen an diese Werbung erinnert von.. Giorgio Armani (? glaub ich). Es ist kein Cover, dass mich umhaut, auch wenn es natürlich alles andere als hässlich ist. Ich würde es einfach nicht nur wegen des Covers in die Hand nehmen. Es macht mich nicht neugierig auf die Geschichte dahinter. Vielleicht wenn ein bisschen Land eingespült worden würde… So ist es halt “Atlantia”, ein Wort welches 1 Taste von Atlantis entfernt liegt und Wasser. Dadurch weiss man zwar worum es ansatzweise geht, aber wenn noch etwas Land dabei wäre, würde man sich fragen, weshalb das Land da ist.. und so irgendwie die Neugier im potentiellen Leser wecken.
Zur Geschichte:
Jedes Jahr, zum Jahrestag der Trennung, müssen sich die Jugendlichen in einem bestimmten Alter für das Oben oder für das Unten entscheiden. Für Rio war schon immer klar, dass sie nach Oben gehen wird, denn ihre Schwester Bay, liebt Atlantia, die Stadt im Unten viel mehr als Rio es jemals könnte. Doch als ihre Mutter stirbt ändert sich alles. Bay fleht Rio an, in Atlantia zu bleiben und sie nicht alleine zu lassen. Doch am Tag der Entscheidung kommt alles anders als geplant und Rio findet sich in mitten eines grossen Geheimnisses wieder, welches sie nun versuchen muss zu durchschauen. 
Meine Meinung:
Die Geschichte hat wirklich gute Ansätze, auch wenn die Umsetzung nicht so ganz toll war. Es werden viele Fragen unbeantwortet zurückgelassen. Die Handlung ist sehr oberflächlich, vieles was Rio macht ist nicht so ganz nachvollziehbar. Es scheint als gäbe es irgendwie kaum Hintergrundinfo die ziemlich wichtig gewesen wäre um die Geschichte als logisch darzustellen. 
Das Buch ist zwar dick, aber die Schrift ist auch ziemlich gross. Ich hatte nach etwa der Hälfte des Buches das Gefühl es wäre bisher nichts grossartiges passiert und zu wenig Seiten übrig sein um das ganze zu klären. So war es zwar nicht, die Geschichte hat ihr Ende gefunden, aber ich war bis kurz vor Schluss der Überzeugung es würde einen zweiten Band geben, weil ich irgendwie gar nichts aufgeklärt hat. 
Der Schreibstil der Autorin ist nicht schlecht und lässt sich sehr einfach lesen, aber wie gesagt die Schrift ist sehr gross. Es hat sich angefühlt als würde ich ein Buch für Kleinkinder lesen. Keine grossartigen Ereignisse, keine grossartigen Beschreibungen. Einfacher Schreibstil, grosse Schrift.. Ich weiss nicht wer dieses Buch in die Kategorie Jugendbuch getan hat, aber Kinderbuch ist meiner Meinung nach eine bessere Beschreibung.
Fazit:
Ich hab das Buch ziemlich schnell gelesen, aber wie gesagt, war es auch ziemlich einfach zu lesen. Die Autorin hat sich scheinbar kaum Gedanken gemacht, wie man die Geschichte abrunden könnte. Es scheint mir als hätte sie einfach nur auf ihren Abgabetermin geachtet. Auf diesem Grund bekommt das Buch von mir 2 von 5 Sternen