Rezension

Der erste Band einer hinreißenden Reihe

Liebe geht durch alle Zeiten. Edelsteintrilogie 01. Rubinrot - Kerstin Gier

Liebe geht durch alle Zeiten. Edelsteintrilogie 01. Rubinrot
von Kerstin Gier

Bewertet mit 5 Sternen

Worum geht‘s?

In Gwendolyns Leben ist alles so wie es sein soll: Ihre perfekte Cousine Charlotte ist der Star der Familie und wird bereits seit Jahren auf ihre Rolle als nächste Zeitreisende der Familie Montrose vorbereitet. Gwendolyn selbst hat sich längst damit abgefunden, das schwarze Schaf der Familie zu sein und wegen ihrer Fähigkeit, Geister zu sehen für verrückt erklärt zu werden.
Als sie sich plötzlich in der Vergangenheit wiederfindet, wird ihr klar: nicht Charlotte, sondern sie selbst muss das Zeitreise-Gen der Familie geerbt haben. Von nun an wird Gwen in die Welt einer Geheimloge eingeführt und muss sich dann auch noch mit ihrem Zeitreise-Kollegen Gideon de Villiers rumschlagen, der mehr als unverschämt und dabei verdammt attraktiv ist. Das Chaos ist vorprogrammiert...

Meine Meinung:

„Rubinrot“ ist der erstes Band der Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier, der 2009 bei Arena erschienen ist. Von dem Buch hatte ich im Vorfeld schon viel Gutes gehört, doch da das Genre Fantasy eigentlich nicht ganz mein Ding ist, konnte ich mich erst jetzt dazu durchringen, dieses Buch zu lesen. Und es hat mich nicht enttäuscht!
Doch zunächst zum Cover: Dieses ist wunderschön und mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Mit der Farbgebung in rosa, rot und schwarz passt es gut zum Titel und wirkt durch die Silhouetten passend zur Geschichte an sich sehr geheimnisvoll.
Kerstin Giers Schreibstil ist das ganze Buch über einfach toll und ließ sich gut weglesen, daher habe ich das Buch an nur zwei Tagen verschlungen. Besonders gut gelungen finde ich Gwen als Protagonistin, da sie einen sehr ironischen Blick auf alle Ereignisse hat und mich damit des Öfteren zum Schmunzeln gebracht hat. Das lag vor allem an ihren teils wirklich absurden Gedankengängen, die sie als Protagonistin so sympathisch und nahbar machen. Es war so schön mitanzusehen, wie Gwen sich in einem völlig neuen Leben wiederfindet und trotzdem sich selbst und ihren Ansichten treu bleibt.
Das ganze Buch wird aus ihrer Perspektive geschildert, dennoch hätte ich mir ein paar Kapitel aus Gideons Sicht gewünscht, da er sehr geheimnisvoll, unnahbar und undurchschaubar hinsichtlich seiner wahren Ansichten ist.
Ebenso sympathisch wie Gwen ist auch ihre Freundin Leslie, die sich ohne lange Nachfragen auf alles mit großer Hingabe einlässt, was Gwen ihr erzählt und mit äußerster Sorgfalt alle Unklarheiten recherchiert. In einer Zeit vieler Umbrüche ist Leslie Gwens Konstante und ihr Fels in der Brandung, was sie zu einer solch guten Freundin macht.
Jedes Mal ein Highlight waren die kleinen Einschübe zwischen den Kapiteln, welche zum Teil sehr hilfreich waren, die Familienverhältnisse der Charaktere zu entwirren.

Fazit:

„Rubinrot“ ist ein rasanter Fantasy-Roman, der Lust auf die weiteren Bände der Trilogie macht, da man unbedingt erfahren muss, wie die abenteuerliche Geschichte um Gwen und Giedeon weitergeht. Selbst ich als absoluter Fantasy-Muffel war restlos begeistert und vollkommen hin und weg von dieser tollen Geschichte.

Das Buch erhält von mit 5 von 5 Sterne.