Rezension

Interessantes Thema, jedoch fehlte mir die Tiefe...

Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken
von John Green

Bewertet mit 3 Sternen

Ein Buch, dass ein sehr interessantes und sogleich trauriges Thema behandelt. Jedoch hat mir etwas ausschlaggebendes gefehlt...

Den Roman "Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken" von John Green, in dem es um ein jugendliches Mädchen geht, welches unter Zwangsstörungen leidet, habe ich während meiner Klassenfahrt nach Berlin gelesen und fand es in gewisser Hinsicht sehr fesselnd. Jedoch hat mir die Tiefe des Buches gefehlt.

Zunächst einmal muss ich John Green lassen, dass er die Gefühle, Ängste und Hoffnungen der Protagonistin Aza sehr gut beschrieben hat. Man hat einen ziemlich genauen Eindruck davon bekommen, wie es in Aza aussieht und warum sie in einigen Situationen handelt wie sie handelt. Jedoch hat sich in meinen Augen viel in dem Buch wiederholt (z.B dann, wenn Aza wieder von ihrer Panik und ihrer Krankheit eingeholt wurde). Zum einen weiß ich, dass John Green damit beim Leser bewirken wollte, zu verstehen, in welch einer aussichtslosen Situation sich Aza in dem Moment befindet und wie ausgeliefert sie der Krankheit ist. Zum anderen wiederum haben mir jedoch wichtige Informationen zu ihrer Krankheit gefehlt. Dinge, die einen in gewisser Weise aufklären (z.B wichtige Details ihrer Kindheit). Schade fand ich auch, dass die Liebesgeschichte von Aza und dem Sohn von dem gesuchten Russell Pickett nur angerissen wurde und in meinen Augen nie richtig beendet/aufgeklärt wurde. Trotzdem empfand ich Aza als eine angenehme Person, im Gegensatz zu ihrer Freundin Daisy, die auf mich einen sehr aufdringlichen Eindruck machte.

Alles in einem fand ich das Buch in Ordnung, man konnte es trotz meiner Kritikpunkte gut lesen und hat zusätzlich etwas gelernt, was ich solchen Büchern grundsätzlich enorm hoch anrechne.