Rezension

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Leichte Lektüre

Der Sommer der Blaubeeren
von Mary Simses

Bewertet mit 3 Sternen

Der Schreibstil
Mary Simses überzeugt durch einen relativ emotionalen, jedoch nicht gefühlsduseligen Schreibstil. Sie erzählt eine kurzweilige Liebesgeschichte, in der die nötigen Klischees eingebaut, jedoch nicht überstrapaziert werden. Ich finde es vollkommen in Ordnung, wenn man das typische Bild der Gesellschaft von bestimmten Personen aufnimmt und wiedergibt, so lange es nicht permanent darum geht. Der Autorin gelingt dies relativ gut, wenn sie die Stereotypen "Zimmermann vom Lande" und "erfolgreiche Anwältin aus der Großstadt" miteinander agieren lässt.
Die Handlung
Ellen ist geschockt. Vor einer Woche verstarb ihre Großmutter aus heiterem Himmel und ihr - im wahrsten Sinne des Wortes - letzter Wunsch war es, dass sie ihm den Brief überbringt, den ihre Oma geschrieben hat. Nachdem Ellen ihn gefunden hat, begibt sie sich auf eine Reise auf den Spuren ihrer Großmutter. Dabei kommen Sachen zu Tage, von denen wohl keiner der Familie etwas geahnt hat. Und dabei trifft Ellen auf den charmanten Roy. Ihre spontanen Gefühle ihm gegenüber verwirren sie vollendst. Immerhin steht in drei Monaten ihre Hochzeit bevor, die von der Times schon als Großereignis der Saison angekündigt wird! Inmitten von Blaubeerfeldern und nahe der rauen See muss sie sich entscheiden, was sie für sich und ihre Zukunft will.
Die Charaktere
Ellen ist glücklich. Sie ist eine erfolgreiche New Yorker Anwältin, verlobt mit dem ebenso erfolgreichen Hayden, der gute Aussichten auf einen Posten in den höchsten politischen Rängen der Stadt hat und ihr ganzes Leben läuft nach Plan.
Doch dann stirbt aus heiterem Himmel ihre Großmutter und während sie deren letzten Wunsch erfüllen will, lernt sie in dem kleinen Ort Beacon mehr über sich selbst, als sie erwartet hat.
Roy ist ein typischer Kleinstädter. Er ist stolz auf seine Heimat und hat Angst, dass die bekannte Idylle zerstört werden kann. Er ist jedoch nicht so, dass er nicht mit Veränderungen umgehen kann, doch seine kleine Stadt möchte er nicht in den Händen irgendwelcher Großstädter wissen, die sie nicht wertzuschätzen wissen.
Fazit
Der Sommer der Blaubeeren ist eine leichte Lektüre für zwischendurch. Es ist kurzweilig und nicht mit Klischees überladen, haut einen jetzt aber auch nicht vom Hocker, da die Handlung doch recht vorhersehbar ist. Ich gebe 3 von 5 Sternen.