Rezension

Großmütterliche Geheimnisse

Der Sommer der Blaubeeren
von Mary Simses

Bewertet mit 4 Sternen

Ellen Branford steht auf einem Pier. Den Ruf, dass es dort gefährlich sei, hört sie nicht. Und prompt bricht sie ein und wird auf das offene Meer hinausgetrieben….  Zwar ist Ellen eine gute Schwimmerin, oder war es zumindest, aber dem Meer hat sie nichts entgegen zu setzen….
Ein Retter taucht auf und Ellen ist so glücklich, dass sie noch lebt, dass sie diesen einfach küsst. Erst hinterher kommt ihr der Gedanke, was da wohl ihr Verlobter Haiden Croft dazu sagen würde…. Er darf es nie erfahren… Ihr ist das unheimlich peinlich….
Ellen Branford ist Anwältin, genau wie Ihr Verlobter. Sie ist von ihrer sterbenden Großmutter gebeten worden, einen Brief in Baecon einem bestimmten Mann abzugeben, doch sie hat Pech,  sie trifft ihn nicht mehr an….
Und dann erfährt sie Dinge über ihre Großmutter, über die diese nie gesprochen hatte, Dinge von früher…
Dann ist da noch Roy, ihr Tanz mit ihm im The Antler und die Tatsache, dass sie doch Haiden liebt… Und letztendlich kommt auch noch Hayden, der einen Auftrag schneller abgeschlossen hat, nach Beacon….
Warum ist Ellen eingebrochen? War das Gebiet nicht abgesperrt? Was war dort im Meer, dass sie es nicht schaffte, an den Strand zu schwimmen? Warum hat sie Roy geküsst? Aus Dankbarkeit? Sie könnte das doch Hayden so erklären.  Wie will sie verhindern, dass Hayden etwas davon erfährt? Was tut sie? Warum trifft sie Chet den Briefempfänger nicht an? Was erfährt sie über ihre Großmutter, von dem niemand etwas weiß? Weiß sie nicht mehr, wen sie eigentlich liebt? Was passiert, als Hayden nach Beacon kommt? Das alles – und noch viel mehr – liest der Leser in diesem Buch.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. In der Geschichte war ich schnell drinnen. Auch konnte ich mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Manchmal kam mir Ellen aber auch sehr unbeholfen vor. Warum trinkt sie Alkohol, wenn sie weiß, dass sie nicht viel verträgt? Und sowas ist Anwältin! Aber das Buch war spannend und hat mich in seinen Bann gezogen. Die Autorin hat es auf jeden Fall verstanden Spannung zu erzeugen und zum größten Teil auch zu halten. Was mir auch sehr gut gefiel,  war der Epilog am Ende des Buches. Ich mag es nicht, wenn ein Buch zu abrupt endet. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich von mir gibt es eine Leseempfehlung.