Leserunde

Leserunde zu „Schicksal“ (Zeruya Shalev)

Schicksal -

Schicksal
von Zeruya Shalev

Bewerbungsphase: 27.05. - 10.06.

Beginn der Leserunde: 17.06. (Ende: 08.07.)

Im Rahmen dieser (nachgeholten) Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Piper Verlags – 10 Freiexemplare von „Schicksal“ (Zeruya Shalev) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

Eine Begegnung, die alles in Frage stellt ...

Atara ist zum zweiten Mal verheiratet, mit ihrer großen Liebe, doch neuerdings scheint Alex sich immer weiter von ihr zu entfernen. Noch größere Sorgen macht ihr der gemeinsame Sohn, ein Elitesoldat, der nach dem letzten Einsatz kaum mehr das Haus verlässt. Vielleicht um ihre Familie besser zu verstehen, vielleicht um ihr zu entkommen, sucht Atara Rachel auf, die erste Frau ihres Vaters, das große Tabu in Ataras Kindheit ... Die Idealistin Rachel scheint die Vergangenheit zu verkörpern - sie kämpfte mit dem Vater in der Untergrundmiliz gegen die Engländer und für einen israelischen Staat. Doch die Begegnung der beiden Frauen mündet in eine Katastrophe in der Gegenwart ... Meisterlich erzählt Zeruya Shalev eine große Geschichte von Liebe und Verantwortung.

ÜBER DIE AUTORIN:

Zeruya Shalev, 1959 in einem Kibbuz am See Genezareth geboren, studierte Bibelwissenschaften und lebt mit ihrer Familie in Haifa. Ihre vielfach ausgezeichnete Trilogie über die moderne Liebe – «Liebesleben„, “Mann und Frau„, “Späte Familie» – wurde in über zwanzig Sprachen übertragen. Zuletzt erschienen ihre Romane „Schmerz“ (2015) und „Schicksal“ (2021). Zeruya Shalev gehört weltweit zu den bedeutendsten Erzählerinnen unserer Zeit.

10.07.2021

Thema: Alle

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
nicigirl85 kommentierte am 05. Juli 2021 um 07:46

Ja das las sich enorm intensiv. Für mich wäre das absolut nichts.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis Ende
Nil kommentierte am 03. Juli 2021 um 19:48

Wahnsinn wie das nun ausgegangen ist. Solch ein Ende hätte ich nicht erwartet. Ja rech offen, aber das Eden sich in die Religiösität zurückzieht und auch so diese Antwort auf seine Frage interpretiert ist auch schon wieder Sprenstoff für Atara. Ich kann ihre explosive Reaktion sehr stark nachvollziehen.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis Ende
nicigirl85 kommentierte am 08. Juli 2021 um 11:43

Ich bewundere Menschen, die durch ihren Glauben Zuversicht und Hoffnung finden.  Mir gibt das leider so gar nichts...

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis Ende
evaczyk kommentierte am 03. Juli 2021 um 20:00

Ich bin jetzt auch mit dem Buch fertig und muss die ganzen Eindrücke jetzt erst mal sacken lassen. Sprachlich finde ich den Stil von Zeruya Shalev einfach großartig. Ihre beiden Protagonistinnen sind eher spröde und machen es nicht ganz einfach, Zugang zu ihnen zu finden, trotzdem finde ich sie fazinierend mit ihren Ecken und Kanten, ein bißchen wie dornige Disteln, deren Schönheit ja auch mit ziemlich kratzigen Erfahrungen verbunden ist. Der ganze Umgang mit Tod und Trauer, mit Fragen nach Schuld und Bewältgung - das betrifft ja nicht nur den Tod von Rachels Kampfgenossen und Ataras Verlust von Alexander, sondern auch die Geschichte von Rabbi Nachmann und die Herausbildung dessen ultraorthodoxer Schule. Mit der Hinwendung Edens ausgerechnet zu dieser Ausprägung von Religion schließt sich dann auch wieder ein Kreis. Was ich ziemlich großartig finde: Wie die Autorin die Zerrissenheit und Vielfalt der israelischen Gesellschaft mit der Focussierung auf einige wenige Figuren zeigt.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis Ende
HistoryCat kommentierte am 04. Juli 2021 um 13:47

Ich fand das Ende besser als erwartet. Es blieb einiges offen, aber dennoch ist die Geschichte in sich abgeschlossen. Ich bin auch zufrieden, wie die Autorin die übrigen ProtagonistInnen ausgestaltet hat und welches „Schicksal“ sie ihnen auf den Weg gegeben hat. Für Eden kann ich mir nur wünschen, dass er seinen Weg findet und auch seinen Frieden damit.
Atara sieht in Rachel ihre einzige Verbündete, so kommt es mir zumindest vor. Eden geht seinen Weg, Avigail auch und ist dazu auch noch weit weg und Rachel ist in der Nähe. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass Atara sich um die betagte Frau kümmern will, während Rachel sie als „Tochter“ annehmen würde, der „sie beim Frühstücken zuschauen kann“. So gesehen, hat jeder irgendwo seinen Platz gefunden.
Ataras Entwicklung hat mich überrascht. Nachdem wir durch gefühlt 300 Seiten Seelenschmerz gezogen worden sind, habe ich nicht damit gerechnet, dass Atara noch einmal aufsteht. Vor allem nicht nach dem Gespräch mit Eden - ich hatte schon gedacht, dass sie dann einsam und gebrochen in ihrem Bett dahinscheidet.
Für mich war das Buch okay. Ich habe definitiv etwas über Israel und seine Geschichte gelernt und die meisterhaften, obwohl langen, Schilderungen der Emotionen durch Shalev haben mich sehr berührt. 

 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
wacaha kommentierte am 04. Juli 2021 um 14:02

Ich komme leider nur langsam voran mit dem Lesen, da ich das Buch als unglaublich anstrengend empfinde. Diese verschiedenen, ineinander überfließenden Themen verbunden mit Ataras schwierigem, selbstbezogenen Charakter nehmen mir zunehmend den Lesespaß. Ich finde sie einfach nur schrecklich und habe gar keine Lust mehr von ihr zu lesen. Natürlich reagiert man irrational auf den plötzlichen Tod des Partners, aber sowohl Ataras Handlungen, als auch Gedanken fand ich mehr als unabgebracht, teilweise richtig makaber.

Dass Alex tatsächlich verstirbt kam für mich überraschend, damit hätte ich nicht gerechnet. Den Zusammenhang zu Rachel - die in diesem Abschnitt doch sehr in den Hintergrund getreten ist - erkenne ich nach wie vor noch nicht. Ich bin gespannt, ob die Geschichte im letzten Abschnitt noch an Handlung gewinnt und ob sich die beiden Frauen noch einmal begegnen und ihre Handlungsstränge sich doch noch irgendwie ineinander verflechten.

Thema: Deine Meinung zum Buch
HistoryCat kommentierte am 04. Juli 2021 um 15:21

 

Hier der Link zu meiner Rezension https://wasliestdu.de/rezension/was-uns-verbindet-0

 

Ich bedanke mich beim Verlag und bei allen MitlerserInnen für den spannenden Austausch. Ich fand das Buch letztendlich nicht so schlecht wie gedacht, es ist jedoch wirklich kein Schmöker für zwischendurch.

 

Thema: Deine Meinung zum Buch
jenvo82 kommentierte am 04. Juli 2021 um 17:57

Sprachlich und emotional lag der Roman mit mir auf einer Wellenlänge, leider konnte mich sowohl die Handlung als auch die immer anstrengender werdenden Protagonisten nicht recht überzeugen - daher meine eher durchschnittliche 3 Sterne Bewertung. Ein zweites Buch der Autorin möchte ich dennoch kennenlernen.

Ich bedanke mich für das Rezensionsexemplar und die schöne Runde und bleibe noch ein wenig dabei.

https://wasliestdu.de/rezension/gute-emotionale-ansaetze-leider-maeander...

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
nicigirl85 kommentierte am 05. Juli 2021 um 07:45

Leider hat mich mein aktueller Besuch etwas vom Lesen abgehalten, aber gestern konnte ich dann mal entspannt weiterlesen.

Mega finde ich die inneren Zwiespalte, die so intensiv beschrieben sind. Ähnlich agiere ich in bedrückenden, stressigen Lebenssituationen auch.

Die Gefühlswelt ist so intensiv beschrieben, dass ich Gänsehaut beim Lesen bekommen habe.

Die Sprache ist nach wie vor anspruchsvoll, aber eben auch sehr einnehmend und faszinierend. Die Fantasie wird durch die sprachlichen Bilder irgendwie noch mehr angeregt.

Ansonsten kommen mir die beiden Damen echt wie Feuer und Wasser vor, weil sie so enorm unterschiedlich sind.

 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis Ende
jenvo82 kommentierte am 06. Juli 2021 um 08:39

Das Ende des Buches bleibt offen, damit kann ich gut leben, es passt zum Rest des Romans. Das Thema der Trauerbewältigung ist in diesem Abschnitt sehr dominant, dass mag ich zwar normalerweise, nur hätte ich mir hier eine andere Fokussierung gewünscht. Außerdem muss ich sagen, dass mich gerade Atara und ihre immer wiederkehrenden Anklagen gegen sich selbst irgendwie nerven. Gerade, weil ich im ersten Teil das Gefühl hatte, die Ehe von Alex und Atara sei nicht gerade auf ihrem Höhepunkt, sondern eher in einer Art Auseinanderleben angekommen, so wundert es mich nun doch, dass sie so vehement mit ihrem Schicksal hadert.

Leider kann der tolle Schreibstil hier nicht darüber hinweghelfen, dass die Handlung so unbestimmt und zerfasert bleibt und sich weit von ihren Ursprüngen entfernt. Für mich wäre es schöner gewesen, wenn eine klare Aussage am Ende der Lektüre stehen würde, etwas, was ich als Fazit ziehen kann, was ich mitnehme fürs Leben - und das hat dieser Roman eben nicht geschafft. Daher bin ich nur mittelmäßig begeistert, zugegeben eher etwas enttäuscht.
 

Thema: Deine Meinung zum Buch
Else kommentierte am 06. Juli 2021 um 19:36

Ich habe das Buch ja länger sacken lassen und muss sagen, dass es mir rückblickend doch sehr gut gefiel. Anfangs hatte ich etwas anderes erwartet, aber das hat die Autorin nicht zu verantworten. Sprachlich fand ich den Roman super, daher habe ich auch noch die Hörbuchversion genossen, die wunderbar gemacht ist.

 https://wasliestdu.de/rezension/rachels-und-ataras-schicksal

Vielen Dank für die Leserunde und das Leseexemplar.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis Ende
bookslove1511 kommentierte am 06. Juli 2021 um 21:30

Endlich bin ich auch fertig geworden und überraschende weise hat das Ende mir am meistens gefallen. Sprachlich war es grandios. Obwohl ein oder andere Szenen überhaupt nicht für mich waren, muss ich zugeben Zeruya Shalev hat ein Händchen für starke Ausdrücke. Es bleiben zwar fast alle Fragen offen aber meine Meinung nach, das passt mit der gesamten Handlung. Wie die Autorin mit ihren Figuren abgeschlossen hat, finde ich gut.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis Ende
nicigirl85 kommentierte am 08. Juli 2021 um 11:42

Ich kann dir nur zustimmen, dass eigentlich zu viele Fragen offen bleiben, aber es durchaus zum Stil des Buches passt.

Sprachlich gibt es definitiv nichts zu meckern und ich wurde beim Lesen auch geistig durchaus gefordert. Kein Roman, den man mal so nebenbei wegliest...

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
darkola77 kommentierte am 06. Juli 2021 um 22:38

Die Hälfte des ersten Leseabschnitts ist verschlungen - und jetzt hole ich kräftig auf. :-) Und das sehr gerne, denn die Geschichte über diese zwei starken Frauen mit einem sehr unterschiedlichen Schicksal, das sie in der Vergangenheit verbindet und auch hoffentlich in der Gegenwart zusammenführen wird, übt eine unwiderstehliche Sogwirkung auf mich aus! Rachel prägt Ataras Kindheit und Jugend durch die große Lücke, die sie im Leben ihres Vaters hinterlassen hat - ein Verlust, der niemals zu heilen vermag und scheinbar ihn in seinem Schmerz bis in seinen Tod begleitet. Die Frage, was es vermochte, die beiden Liebenden zu trennen, ist zentraler Kern der Geschichte und Ausgangspunkt für Ataras Nachforschungen und Suche nach Rachel. Doch diese schweigt, zu tief sind die Wunden, die wieder aufbrechen, zu elementar die Geschehnisse, die ans Licht gezerrt werden könnten. Atara selbst ist in ihrem Leben schon lange nicht mehr glücklich, möglicherweise sogar gebrochen - könnte sie damit ihrem Vater ähneln? Ihren ersten Mann hat sie für Alex verlassen - sie meinte in ihm ihre große Liebe zu erkennen, den Partner und Seelenverwandten gefunden zu haben, mit welchem sie das Schicksal zusammengebracht hat. Doch ihrer beider Gefühle füreinander scheinen erloschen, ersetzt durch Desinteresse und Fremdheit sowie Ataras Frage, ob diese Beziehung es tatsächlich wert war, für sie ihrer beider Familien zu zerreißen. Möglicherweise treibt auch dieser Verlust, dieses Verlorensein in der Gegenwart Atara an, der Vergangenheit ihres Vaters nachzuspüren und damit auch ihre eigene Geschichte zu erforschen. Wird Rachel sich ihr gegenüber öffnen und vermag es ihr eigenes Schicksal, Ataras Neugier zu stillen und ihr Halt in im eigenen Verlorensein  zu geben? Ich werde es sehr bald erfahren, denn nun lege ich das Buch ganz sicher nicht aus der Hand - auch, wenn die Gegenwart mit all ihren Herausforderungen weiter um mich herum tobt. :-)

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
darkola77 kommentierte am 06. Juli 2021 um 22:50

Das Cover ist für mich sehr ausdrucksstark: in den Farbkontrasten und vor allem dem in ihrem Blick intensiven, der Betrachterin und dem Betrachter zugewandten Frauengesicht in schwarz-weiß.

Thema: Lieblingsstellen
darkola77 kommentierte am 06. Juli 2021 um 23:05

Meine Lieblingsstelle im ersten Leseabschnitt ist für mich folgende Metapher:

"Er denkt wohl, eine Paarbeziehung sei eine Art Wippe, je mehr der eine sinkt, umso mehr steigt der andere auf." (S. 59)

Das Bild ist sehr eingängig und vermag das Denken in so mancher Beziehung zu bezeichnen.

Im Ganzen mag ich die ausdrucksstarke, poetische Sprache der Autorin sehr!

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
lielo99 kommentierte am 07. Juli 2021 um 11:57

Nachdem ich jetzt eine Woche flach gelegen habe, kann ich endlich einsteigen. Die erste Impfung bekam mir überhaupt nicht. 

Welch ein widerlicher Typ, der Vater von Atara. Reißt seiner Tochter büschelweise die Haare aus. Kein Wunder, dass sie flüchtete und nicht sehr traurig war als er starb. Ich frage mich, warum die Mutter sie nicht mehr beschützte? Dass sich erst vor wenigen Tagen die Mitglieder von Lechi, Irgun und Palmira versöhnten, ist schon merkwürdig. Ob hier auch der Kampf der Generationen eine Rolle spielt?

Die Sprache ist zwar bildhaft und gehoben. Das Buch aber nicht einfach zu lesen und mir fehlt die Story. Wohin führt das ganze?

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
darkola77 kommentierte am 07. Juli 2021 um 17:06

So eine Corona-Impfung hat doch sehr viel Gutes - u. a. auch, dass ich heute - mit erhöhter Temperatur und Gliederschmerzen nach meiner gestrigen "zweiten Dosis" - mit roten Bäckchen aber ganz entspannt in meinem Bett eingemummelt den zweiten Teil von dem ersten Leseabschnitt lesen konnte.

Oh, ich mag das Buch sehr, sehr, sehr! Die Sprache ist wunderschön poetisch, Worte und Sätze bleiben mir im Kopf, verfangen sich in meinen Gedanken - und vielleicht ja auch heute Nacht in meinen Träumen. Und die Geschichte dieser zwei starken Frauen mit ihrem auf so unterschiedlich Weise bewegten Leben, in welchem es diese eine große Überschneidung, Gemeinsamkeit gibt, nimmt mich gefangen und beschäftigt mich sehr. Rachels Vergangenheit in der Lechi ist wohl von für die allermeisten von uns unvorstellbaren Entbehrungen, Qualen, Opfern geprägt gewesen. Der Tod und der Abschied waren allgegenwärtig, Gefühle der Trauer und des Verlustes durften nicht zugelassen werden. Das Herz musste hierfür verschlossen und kalt bleiben - was das wohl für einen Menschen bedeutet und aus diesem macht? Und dann Atara, aufgewachsen in einem Elternhaus und mit einer Kindheit, die sie nicht zu verstehen vermag. Die Ablehnung, die Wut ihres Vaters ihr gegenüber, verletzen, quälen sie sehr - seelisch wie auch körperlich. Woher diese Gefühle rühren mögen, sie kann nur mutmaßen. Ist es eine Ähnlichkeit in ihrem Äußeren zu Rachel, die dunklen Locken, die kantige Gestalt? Der Leserin und dem Leser drängt sich ein ganz anderer Verdacht auf - manifestiert in ihrem Vornamen: Atara. Atara, die das Schicksals Menos entschieden hat, die Ehe zu Rachel für ihn unmöglich werden ließ. Wie sehr muss Rachel sich erschrocken haben, als Menos Tochter sich ihr nun genau mit diesem Namen vorstellt - und ich habe es auch, als die Erklärung daraufhin folgte! Dieser Schreck, der Einfall der Vergangenheit in die eigene Gegenwart hat in Rachel sorgsam verborgene Gedanken und Gefühle freigesetzt, all dies, was sie über all die Jahre fest in sich verschlossen hatte. Ich möchte alles erfahren - und kann es kaum erwarten, dass Rachel sich Atara gegenüber endlich offenbart!

Thema: Deine Meinung zum Buch
LaraD kommentierte am 07. Juli 2021 um 18:06

Ich möchte mich für die Teilnahme an der Leserunde und für das Rezensionsexemplar bedanken.

Das Buch hat leider nur zum Teil meine Erwartungen erfüllt. Der Inhalt hob 

sich sehr vom angekündigten Klappentext ab. Ich konnte daher nur 3 Sterne vergeben. 

https://wasliestdu.de/rezension/ein-blick-in-die-seelen-zweier-frauen-di...

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis Ende
nicigirl85 kommentierte am 08. Juli 2021 um 11:40

Ich hab es dann nun auch geschafft und bin noch sehr zwiespältig was ich von dem Roman halten soll.

Die Schilderung der Trauerarbeit war durchaus wichtig, hat aber auch viel Raum eingenommen, was ich so nicht erwartet hatte. Ich hätte gerne noch detaillierter etwas zu Israel erfahren.

Schade fand ich, dass sich nicht klärt wieso Ataras Vater so mies war und generell bleiben Fragen offen, wo man sich jetzt selbst seine Gedanken machen kann. 
 

Die Versöhnung erschien mir nicht ganz so realistisch. Klar hat man sich diese gewünscht, aber nach all den Jahren? So richtig glauben kann ich es einfach nicht.

Sprachlich mochte ich den Roman dennoch. Das Rezensieren wird mir nicht leicht fallen.

Thema: Lieblingsstellen
LESERIN kommentierte am 08. Juli 2021 um 12:37

„Die Dämpfe hüllten sich um ihren Körper wie ein aus der Flasche gelassener Geist, und es schien, als würde sie gleich schmelzen und nur eine kleine Pfütze hinterlassen, die ihre Schwiegermutter triumphierend die Treppe hinunterwischen würde.“

Thema: Deine Meinung zum Buch
LESERIN kommentierte am 08. Juli 2021 um 12:44

Danke für die Leserunde und das Buch. Top! Mein Jahreshighlight bisher!

 

https://wasliestdu.de/rezension/kismet-0

Thema: Deine Meinung zum Buch
evaczyk kommentierte am 08. Juli 2021 um 16:45

hier ist nun meine Rezension: https://wasliestdu.de/rezension/zwei-frauen-und-ihre-toten

vielen Dank, dass ich hier mitlesen und diskutieren durfte. Ich habe auf jeden Fall eine neue Autorin entdeckt und habe mir schon eines der früheren Bücher von Zeruya Shalev besorgt. Und da ich obendrein vor einer Israel-Reise stehe, hat dieses Buch noch jede Menge Mehrwert!

außerdem geteilt bei:

https://www.lesejury.de/zeruya-shalev/buecher/schicksal/9783827011862

https://www.lovelybooks.de/autor/Zeruya-Shalev/Schicksal-2746882560-w/re...
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https://www.goodreads.com/review/show/4102407071

https://yourbook.shop/book/SchicksalZeruya-Shalev/25574022

https://nimm-ein-buch.blogspot.com/2021/07/zwei-frauen-und-ihre-toten-sc...

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
darkola77 kommentierte am 08. Juli 2021 um 23:14

Nach den ersten 80 Seiten des zweiten Leseabschnitts ziehe ich ein kurzes Zwischenrésumé, und ich muss sagen: Ich bin begeistert! Das Buch steigert sich für mich immer mehr in Höhen, die ich noch zu Beginn kaum zu hoffen wagte. In der Intensität der Geschichte, der Eindringlichkeit der Bilder, der Schärfe der Figurenzeichnung - es geht mir unter die Haut und hat mich gerade so erschrocken, sprachlos und reich an Emotionen gemacht. Diese Entwicklung, dieses für mich nicht absehbare Drama, was für ein Schicksal (!) - mal wieder. Wie vermag Atara mit diesem tiefen, unerwarteten, ihr gesamtes Leben veränderenden Verlust umzugehen, wie wird sie die Last der selbst empfundenen Schuld tragen? Und wie wird Rachel in diesem neuen Abschnitt ihres Lebens einen Platz finden, ist dies jetzt überhaupt noch möglich? Ich möchte weiter-, weiter- und weiterlesen, doch leider rufen jetzt Nacht und Träume und morgen früh der Wecker, der nach einem neuen Arbeitstag schreit.

Thema: Lieblingsstellen
darkola77 kommentierte am 08. Juli 2021 um 23:27

Bei all diesen wunderbaren Bildern fällt es mir immer schwerer, Lieblingsstellen zu benennen - vielleicht sind dies die Zeilen, die bereits im Moment des Lesen Emotionen unterschiedlichster Qualität in mir freisetzen - und bis ins Herz reichen.

Im zweiten Leseabschnitt sind das beispielsweise folgende Bilder:

"Sie streckt ihre Arme lang aus, versucht, ihre Gedanken zu sammeln, doch die fliehen vor ihr. Einige sinken auf den Boden des Meeres, andere schwingen sich auf und schauen hinter einer grauen Wolke hervor." (S. 186)

Thema: Deine Meinung zum Buch
bookslove1511 kommentierte am 09. Juli 2021 um 21:16

Es war meine erste Was Liest Du? Leserunde und hat es viel Spaß gemacht! Vielen Dank, dass ich mitlesen durfte und lieben Dank alle Mitleser für den angenehmen Austausch. Ich hoffe wir lesen uns bald wieder.

https://wasliestdu.de/rezension/grossartige-sprache-mehr-aber-auch-nicht

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
darkola77 kommentierte am 10. Juli 2021 um 19:17

Mit großer Betroffenheit habe ich nun den zweiten Leseabschnitt beendet. Ataras Verlust ist so groß, so gewaltig, alles verändernd und infragestellend - jede Zeile ihres Schmerzes hat mich berührt, ihre Verwirrung, ihr Nichtwahrhabenwollen sehr erschüttert. Es tut weh, sie in den ersten Minuten, Stunden, in der Trauerwoche zu begleiten, die Intensität, mit welcher die Autorin die Gefühle vermag zu beschreiben und auch zu vermitteln, ist gewaltig. Ein wenig fürchte ich mich deswegen auch vor dem, was in und mit Atara im weiteren Verlauf der Geschichte noch geschehen mag.

Rachels Rückblick auf ihr eigenes Leben fällt zunehmend kritisch und düster aus. War der Kampf es tatsächlich wert, die unzähligen Opfer angemessen, das Ende des Widerstandes zu spät oder nie gefunden? Ihre Familie liegt in Trümmern: Der Mann nach langer, schmerzvoller Krankheit verstorben, der älteste Sohn voller Wut oder gar Hass auf sie, der jüngste Sohn in der Ultraorthodoxie angekommen nimmt seine Verpflichtungen gegenüber seiner alten Mutter zwar wahr, entzieht ihr aber seine Familie. Rachel ist einsam, voller Zweifel, bereit für den Tod.

Vermögen die beiden Frauen sich in diesen schier ausweglosen Situationen gegenseitig Trost zu spenden und gar einen Weg zueinander zu finden? Ich hoffe darauf, dies in dem dritten und finalen Leseabschnitt zu erfahren.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
Mara S. kommentierte am 11. Juli 2021 um 19:39

...die Intensität, mit welcher die Autorin die Gefühle vermag zu beschreiben und auch zu vermitteln, ist gewaltig. Ein wenig fürchte ich mich deswegen auch vor dem, was in und mit Atara im weiteren Verlauf der Geschichte noch geschehen mag.

So geht es mir auch. Die Intensität des Erzählens beeindruckt mich sehr und nimmt mich gleichzeitig sehr mit. Welche Wendung wird diese Geschichte nun nehmen, nachdem Ataras Leben sich beginnt aufzulösen? Und ist es nicht sehr merkwürdig, dass ihre Tochter in so einer Situation nicht bei ihr sein will? Okay, sie hat den Stiefvater vielleicht nicht geliebt, aber es geht doch um die Mutter, die nun mit dem Verlust klarkommen muss. Das verstehe ich nicht. Und so ein Notfall in der Familie kann einen doch wohl nicht das Stipendium kosten, oder?

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 143 bis 282
darkola77 kommentierte am 11. Juli 2021 um 23:40

Ja, das empfinde ich auch als merkwürdig und vor allem sehr traurig. Vielleicht ist es auch hier wieder die Unfähigkeit zur Kommunikation, die das Leben in dieser Familie zu prägen scheint, welche Avigail zu dieser Entscheidung gebracht hat. Atara äußert ja selbst die Vermutung, dass sie ihrer Tochter gegenüber vermutlich nie zum Ausdruck gebracht hat, dass überhaupt und vor allem wie sehr sie Alex tatsächlich liebt. Könnte dies der Grund sein, dass Avigail den Weg zu Beerdigung und Schiv'a nicht zu ihrer Mutter findet? Oder spielen möglicherweise auch Eigeninteresse und selbstbezogene Motive in die Entscheidung mit rein?

Thema: Lektüre, Teil l; Seit 1 bis 142
Mara S. kommentierte am 11. Juli 2021 um 19:27

Mit ordentlich Verspätung starte ich nun in die eigentlich beendete Leserunde. Vielleicht ist ja noch der ein oder andere Nachzügler dabei. Ich weiß nicht, warum die Zeit so fliegt, es war doch gerade erst Mitte Mai...

Das ist mein erstes Buch, dass ich von Zeruya Shalev lese und ich finde ihren Erzählstil sehr intensiv, bin aber noch nicht sicher, ob mir die einzelnen Gedankenkarusselle der Protagonisten nicht auf Dauer zu anstrengend sind. Im Moment ist alles noch sehr fesselnd. Die Geschichte um Ataras traumatische Kindheit - anders kann ich das nicht benennen, wenn sie der Vater nach einer toten, nahezu unbekannten Frau benennt und ihr dann dafür noch das Leben zur Hölle macht, ohne Hilfe und Rückendeckung durch die Mutter - ist aufwühlend. Gleichzeitig diese zweite Ebene mit der leidenschaftlichen Liebe, die zwei Familien zerstörte und von der im Alltag und nach über 20 Jahren wenig geblieben ist. Rachel, die um ihre Liebe Meno trauert. Atara, die mit sich beschäftigt ist und ihren Mann nicht mehr lesen kann. Mich wundert hier wirklich sehr, wie wenig Mitgefühl sie für ihn hat. Er hängt die ganze Nacht auf dem Klo und sie tut das als 24-h-Virus ab. Empfindet dann den Weg in die Notaufnahme als Übertreibung. Auf der anderen Seite bin ich aber auch so irritiert von dieser beiderseitigen Unfähigkeit zur Kommunikation, dass man Atara wahrscheinlich keinen großen Vorwurf machen kann, da Alex nicht klar sagen kann, wie es ihm geht. Ich ahne nur, dass es kein gutes Ende nehmen wird und davor habe ich Angst. Das ist jetzt alles ja schon so intensiv.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis Ende
darkola77 kommentierte am 11. Juli 2021 um 23:23

In einem großen Rausch geht es weiter, und ich habe nun auch die erste Hälfte des dritten Leseabschnitts beendet - der mich emotional so mitgenommen hat, wie bisher keiner zuvor. Als Leserin mitzuerleben, wie Atara vor Trauer und Schuld sich immer weiter der Realität entfernt und ihr so buchstäblich der Boden entrissen wird, ist ein verstörender, mitleiderregender und für alle Seiten auch sehr fordernder Prozess von großer Intensität. Rachels Besuch in der Schiv'a hat für sie etwas Tröstendes, Beruhigendes, Erdendes.

Rachel dagegen erinnert die von Schuld zerfressene Atara an deren Vater Meno, nachdem dieser den fremdgeleiteten Brief seiner Empfängerin überstellt und damit die schicksalhafte Kette an Ereignissen in Gang gesetzt hat. Hier scheint sich der Kreis zu schließen, Anfang und Ende der Geschichte sich zu finden.

Wird es für die beiden Frauen Frieden oder gar Erlösung geben können? Die verbliebenen 60 Seiten werden mir auf diese Frage vermutlich eine Antwort liefern. Schade, dass morgen auch schon wieder eine neue Arbeitswoche beginnt - muss ich jetzt etwa tatsächlich das Licht aus- und die Augen zumachen?

Thema: Deine Meinung zum Buch
nicigirl85 kommentierte am 13. Juli 2021 um 14:00

Hier dann auch mein Link zur Rezension:

https://wasliestdu.de/rezension/das-schicksal-der-frauen

 

Nochmals lieben Dank an alle.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis Ende
darkola77 kommentierte am 16. Juli 2021 um 00:01

Die zweite Hälfte des letzten Leseabschnitts hat mich sehr gefordert. Atara in ihrer Trauer, Verzweiflung, Bodenlosigkeit zu begleiten, ist ein intensives und höchst emotionales Leseerlebnis. Der Bezug zur Realität geht Atara in den verschiedenen Phasen der Trauerarbeit dabei zunehmend abhanden, und so ist auch der Handlungsfaden selbst nicht mehr stringent oder durchlaufend. Ihre gemeinsame Geschichte mit Rachel wird dabei zum einen gefestigt durch deren Besuch im Rahmen von Ataras Schiv'a, zum anderen stockt sie aber auch durch Ataras Rückzug ins Innere, von der Welt Abgeschlossene - bis diese sich dann wieder bereit für eine weitere Begegnung, die scheinbar auf Längerfristigkeit ausgelegt ist, fühlt.

Mich von der Geschichte nun zu verabschieden, fällt mir im Ganzen nicht leicht. Ataras Schicksal, das Schicksal des gesamten Figurenensembles ist mir doch sehr nahegegangen, die gemeinsame (Lese-)Zeit war eng, tief. Doch zugleich habe ich auch eine gewisse Erschöpfung meinerseits insbesondere durch das hochemotionale Erlebnis von Ataras tiefer Trauer empfunden, so dass ich nun zu Atem kommen und meine Gedanken neu sortieren und ordnen muss - bevor ich sie dann morgen in Form einer Rezension zu diesem wahrlich einzigartigen Buch zum Ausdruck bringen werde.

Thema: Lieblingsstellen
darkola77 kommentierte am 16. Juli 2021 um 00:05

Meien Lieblingsstelle im dritten Leseabschnitt: die wunderschönen Schlussworte!

"Sie möchte in ihrem bescheidenen Wohnzimmer vor ihr sitzen, ihre große Hand halten und ihr die Worte ihres Vaters berichten: 'Verzeih mir, Rachel, alles, was ich habe, ist dein. Alles, was ich nicht habe, ist dein." (S. 405)

Thema: Deine Meinung zum Buch
darkola77 kommentierte am 16. Juli 2021 um 22:51

So großartig war das Buch! Herzlichen Dank an alle, die mir diese wunderbaren Lesestunden bereitet haben, ich habe jede einzelne Minuten davon sehr genossen.

Hier findet Ihr nun meine Rezension:

https://wasliestdu.de/rezension/zwei-aussergewoehnliche-frauen-ein-schic...

https://www.lovelybooks.de/autor/Zeruya-Shalev/Schicksal-2746879801-w/re...

https://www.lesejury.de/zeruya-shalev/buecher/schicksal/9783827011862?st...

https://www.amazon.de/Schicksal-Roman-Zeruya-Shalev/dp/3827011868

Thalia (Freischaltung steht noch aus)

Hugendubel (Freischaltung steht noch aus)

Thema: Deine Meinung zum Buch
Pitty318 kommentierte am 18. Juli 2021 um 07:07

 

Herzlichen Dank für das Leseexemplar. Es ist ein ganz besonderes Buch, das ich mit viel Vergnügen gelesen habe. Es war sicher nicht mein letztes Buch der Autorin. 
Meine Rezension habe auf folgenden Internetseiten geteilt:

https://www.lovelybooks.de/autor/Zeruya-Shalev/Schicksal-2746882560-w/re...

Die Freischaltung erfolgt noch bei Thalia, Hugendubel und Bücher.de

 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis Ende
wacaha kommentierte am 24. Juli 2021 um 18:11

Oh, mir ist eben erst aufgefallen, dass ich gar nichts mehr zum Ende geschrieben habe. Hier hat wenigstens etwas Entwicklung bei Atara stattgefunden, aber leider konnte das für mich das Buch auch nicht mehr retten. Ich kann verstehen, dass vielen der poetische Schreibstil der Autorin zugesagt hat, mir ist aber der Inhalt wichtiger als die Sprache und dieser konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen. Da hatte ich mir vom Klappentext etwas ganz anderes vorgestellt. Ehrlich gesagt bin ich froh, Atara hinter mir lassen zu können. Schade :-(

Thema: Lieblingsstellen
wacaha kommentierte am 24. Juli 2021 um 18:12

Ich moche die Hintergrundinformationen zur israelischen Geschichte und fand das Glossar im Anhang lehrreich und interessant. Des Weiteren haben mir die Landschaftsbeschreibungen, z.B. hinter Ataras Haus, sehr gut gefallen.

Thema: Deine Meinung zum Buch
wacaha kommentierte am 24. Juli 2021 um 18:15

Ich bedanke mich herzlich für das Leseexemplar und die Chance, diese besondere Autorin kennenzulernen. Leider konnte mich das Buch inhaltlich nicht überzeugen. Meine Rezension findet sich hier:

https://wasliestdu.de/rezension/anspruchsvolle-und-anstrengende-charaktere

sowie auf lovelybooks und lesejury.de.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 283 bis Ende
Mara S. kommentierte am 01. August 2021 um 00:39

Nach über zwei Wochen Pause habe ich heute das Buch ausgelesen und muss leider zugeben, zwischendrin immer mal wieder Abschnitte nur quergelesen zu haben. Das ist eigentlich nicht meine Art, aber der Roman hat mich auf dem falschen Fuß erwischt. Das tut mir irgendwie total leid, weil ich mich mehr sehr gefreut hatte, bei dieser Leserunde dabei zu sein und endlich einen Shalev Roman zu lesen. Ich finde, sie ist eine bemerkenswerte Erzählerin und ich werde mich auch an ihre anderen Bücher heranwagen. Doch mit Atara bin ich überhaupt nicht warm geworden und konnte ihre Auseinandersetzung mit sich selbst, ihrem Leben und ihrer Liebe schlicht nicht aushalten. Mit Rachel bin ich besser klargekommen. Ich freue mich, dass beide Frauen am Ende ihren Frieden mit sich ausmachen konnten. Auf dem Weg dahin war ich keine gute Begleiterin. Dabei fand ich diese verschiedenen Positionen der Israelis sehr spannend - diese vielen historischen, politischen und religiösen Ansichten auf verschiedenen Zeitebenen. 

Thema: Deine Meinung zum Buch
Mara S. kommentierte am 29. August 2021 um 17:17

So lange habe ich mich bisher noch nie um eine Rezension herumgedrückt. Es fiel mir wirklich schwer einen Text zu schreiben. Aber ich bin dankbar, dass ich mitlesen durfte, auch wenn die Lektüre anstrengend für mich war. Manchmal müssen Bücher auch nerven dürfen. Von der Autorin und ihrer Sprache bin ich begeistert und nachhaltig beeindruckt.

https://wasliestdu.de/rezension/schuld-verlust-trauer-liebe

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