Leserunde

Leserunde zu "Töte, was du liebst" (Christian Kraus)

Töte, was du liebst
von Christian Kraus

Bewerbungsphase: 19.07. - 02.08.

Beginn der Leserunde: 10.08. (Ende: 31.08.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir 20 Freiexemplare von "Töte, was du liebst" (Christian Kraus) zur Verfügung.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

Ein abgründiger Psychothriller über eine gespaltene Persönlichkeit und das Psychogramm einer gestörten Seele, geschrieben von dem forensischen Psychiater und Psychotherapeuten Christian Kraus.

Ein Mörder geht um in Hamburg. Getrieben von einem alten Versprechen aus dunkler Vergangenheit, tötet er erst Katzen, dann Menschen.
Als der junge Kommissar Alexander Pustin seine Stelle bei der Hamburger Mordkommission antritt, muss er schnell seinen ersten Fall aufklären: An der Elbe wurde ein Toter aufgefunden – Todesursache: ein Stich ins Herz. Die Gerichtsmedizinerin Luise Kellermann obduziert die Leiche, und Alexander fühlt sich sofort von der Ärztin angezogen. Doch Luise ist spröde und abweisend und lässt kaum Kontakte zu. So wehrt sie zunächst auch Alexanders Versuche ab, sie aus der Reserve zu locken. Ganz allmählich bricht er ihren Panzer aus Kälte und Abwehr auf – und wird mit der dunklen, ja sogar gefährlichen Seite der Ärztin konfrontiert.
Wer ist Luise wirklich?

Abgründig, verstörend und hochspannend – ein Psychothriller von einem Experten für gestörte Seelen.

ÜBER DEN AUTOR:

Christian Kraus wurde 1971 in Hamburg geboren. Nach dem Studium der Humanmedizin und Promotion an der Universität Hamburg war er lange als Arzt und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentrum für Psychosoziale Medizin, Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf tätig.

Seit 2006 ist er Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Er absolvierte Zusatzausbildungen in Psychoanalyse, forensischer Psychiatrie und Sexualtherapie und arbeitet heute als niedergelassener ärztlicher Psychotherapeut und Psychoanalytiker in eigener Praxis in Hamburg. 

Christian Kraus ist verheiratet und hat eine Tochter.

 

31.08.2018

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 124

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 124
Perax kommentierte am 10. August 2018 um 13:59

So, ich konnte einfach nicht widerstehen und habe direkt losgelesen, als ich das Buch bekommen habe :)

Was mir besonders gut gefällt, ist die abwechselnde Sicht zwischen Täter, Opfer und Alexander. Was es mit Luise auf sich hat und warum sie den Schmetterling gefangen hat (ohne es zu bemerken) möchte ich auch gerne wissen, schließlich ist das ja nicht unbedingt alltäglich.

Ein bisschen zu übertrieben ist mir diese plötzliche Liebesgeschichte zwischen Luise und Alexander, besonders die Szene im Auto fand ich ein wenig zu aufgesetzt. Auch warum Luise direkt davon ausgeht, dass Rafael es persönlich auf sie abgesehen hat, ist ein wenig fragwürdig aber in solchen Situationen denkt man vermutlich so, also wenn man sich mitten im Geschehen befindet. (Kann ich nicht direkt einschätzen, da ich zum Glück noch nie in so einer Situation war)

Der Schreibstil ist flüssig und ich kam relativ schnell durch, auch wenn ich am Anfang die Szene mit der Katze übersprungen habe.

Trotz meiner Kritik finde ich den Fall spannend und möchte gerne wissen, wie es weitergeht. Vor allem dabei die Tätersicht zu lesen und seine Gedanken mitzubekommen, finde ich wirklich richtig interessant und spannend :)

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engi kommentierte am 17. August 2018 um 09:47

Ah, ich sehe, dir geht es bei der Liebesgeschichte wie mir auch ... alles ein bisschen zu überstürzt. 

Mit der abwechselnden Sichtweise komme ich noch nicht so ganz klar. Habe ich das richtig verstanden, dass Rafael Luise nun gefangen hält? Hier besteht wohl irgendein persönlicher Zusammenhang. Er nimmt es ihr ja sehr übel, dass sie sich in Alexander verliebt. So ganz steige ich noch nicht durch ...

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Summergirl2102 kommentierte am 31. August 2018 um 07:38

Also, diese extrem schnell aufgekommene Liebe fand ich auch sehr extrem und übertrieben.

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Rebecca1120 kommentierte am 10. August 2018 um 14:14

Dann mache ich mal den Anfang. Nachedem gestern das Buch angekommen ist, habe ich sofort angefangen unnd den ersten Abschnitt gelesen. Am Anfang hatte ich so meine Schwierigekeiten, mich mit dem Schriebstil - aus der Sicht des Psychos , der dann auch noch so tut als ob seine kranke Sicht auf meinen Zuspruch bauen kann. Außerdem finde ich den Wechsel zwischen den Kapiteln (Luise, Psycho, Alexander) immer etwas abrupt. Ich würde gerne wissen was Luise Kellermann, die Pathologin, verbirgt bzw. was sie durchlebt hat. Die ist schon etwas speziell.

Den Zusammenhang, warum Luise meinst, dass Raphael (der Psycho) es auch auf sie abgesehen hat, hat sich mir nicht richtig erschlossen. Genauso wenig leuchtete mir der Wandel bei Luise vom vollgeschminkten Etwas zur blassen Schönheit nicht ein. War nur das Kennenlernen von Alexander der Auslöser?

Als Letztes: Ist das ein Fehler im Buch? Der Psycho spricht beim Hund des Rentners von einem Pudel, während der Besitzer des Hundes vom Dackel spricht?

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Galladan kommentierte am 11. August 2018 um 08:06

Das mit dem Dackel-Pudel ist mir auch aufgefallen. Das Lektorat scheint nicht wirklich aufgepasst zu haben. Mir spang auch ein Satz mit "als wie" ins Gesicht. :-D

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westeraccum kommentierte am 13. August 2018 um 10:42

Ja, das Lektorat hat flüchtig gearbeitet.

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engi kommentierte am 17. August 2018 um 09:49

*lach* ... über die zwei unterschiedlichen Hunderassen bin ich auch gestolpert.

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xxMauzixx kommentierte am 20. August 2018 um 12:36

Ich bin zwar "offiziell" nicht bei dieser Leserunde dabei, dennoch ist es ja glaube ich nicht verboten hier trotzdem mitzumischen ;-)
Das mit dem Hund ist mir auch direkt aufgefallen und ehrlich gesagt stößt mir sowas immer bitter auf. Wenn eine Verwechslung nach 100 Seiten mal vorkommt, ist es zwar nicht schön aber dann kann ich noch etwas drüber hinweg sehen. Bei einer Verwechslung innerhalb von nichtmal fünf Seiten ärgert mich sowas schon. Ich hab den die entsprechenden Seiten extra dreimal gelesen weil ich dachte irgendwas überlesen zu haben oder so.
Das nervt!! :/

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Galladan kommentierte am 20. August 2018 um 13:12

Jeder darf an LR teilnehmen. Die Gewinner haben sich mit ihrer Bewerbung nur verpflichtet das zu tun. Schön, dass du mitliest. 

Ich hatte auch zurück geblättert. Noch dazu wo sich Pudel und Dackel im echten Leben oft nicht mögen. :-D

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Juliette Manuela Braatz kommentierte am 26. August 2018 um 23:37

Ah, okay, habe ich doch richtig gelesen. Dachte, ich hätte etwas falsch im Kopf behalten.

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Galladan kommentierte am 11. August 2018 um 08:30

Da scharen sich aber jetzt jede Menge Charaktere umeinander. Der Chef der Mordkommission, der sein Büro mit dem Golfschläger zerlegt, der Kollege von Alexander der seinen Namen verballhornt, wobei Pussy nun gar nicht passt. Irgendwie setzt der Autor da die Polizei auf einem ziemlich niedrigen Niveau an. Ich muss gestehen, ich lese immer wieder Putin statt Pustin. Finde ich näher liegend als Pussy. 

Mir häufen sich in diesem Buch einfach die skurrilen Charaktere zu sehr. Luise die scheinbar schizophren ist und sich mit Rafael einen Körper teilt, offensichtlich niemals Menschen an sich herangelassen hat und sich hinter einer Maske aus Schminke versteckt, bis dieser Alexander in ihrem Leben auftaucht und aus dem grell bemalten Einzelgänger Wesen, äh, ja was eigentlich macht?  Plötzlich bekommt sie von der Reibung der Kleidung auf ihrer Haut beim Laufen den ersten Orgasmus ihres Lebens, denkt fast ständig an Alexander, aber weder Alex noch sie treffen sich wirklich mal außerhalb ihres Arbeitsumfeldes.

Weiter zu Alexander, der ein Problem mit seinen Eltern hat, die offensichtlich ein Problem damit haben, dass Alexander nicht ihre hoch gesteckten Ziele erreicht hat. Da der Autor ein Psychotherapeut und Psychoanalytiker ist, ist es mir hier deutlich zu viel Freud im Buch. Der Satz von Peter „Ich habe dir nichts mehr zu sagen. Geh deinen Weg und enttäusche jemand anderes.“ ist mir viel zu dick aufgetragen.  

Das Sophie wohl mehr oder weniger durch Alexanders Schuld zum Vegetable geworden ist, klingt zwar mehrfach an, aber mehr so als würde Alexander die Schuld an allem was in seinem Leben schief gegangen ist Vater und Mutter anlasten. In der Familie sind nicht nur die Namen merkwürdig, auch wie damit umgegangen wird. Mal nennt Alex seine Mutter beim Vornamen, mal sagt er den Bindestrichnamen seiner Schwester, mal kürzt er ab. Im Übrigen würde keine Schwester ihn zum behandelnden Arzt schicken und der würde ihm sicher keine Auskunft über den Gesundheitszustand der Schwester geben, wenn eine gesetzliche Betreuung durch die Eltern stattfindet. Dürfen die nämlich gar nicht.

Dann habe ich mich über Dr. Haase gewundert. Erst pichelt er in seiner Praxis, dann geht er nach Hause und trinkt sich weiter einen obwohl er schon ziemlich einen im Tee hat. Ist da der Autor mit den Tatorten durcheinandergeraten?

Ich bin mal gespannt, ob der Titel des Buches Programm ist. Eigentlich müsste „Rafael“ ja dann anfangen Alexander zu töten. So richtig begeistern kann mich das Buch jetzt nicht.

 

 

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engi kommentierte am 17. August 2018 um 09:53

Mir häufen sich in diesem Buch einfach die skurrilen Charaktere zu sehr. Luise die scheinbar schizophren ist und sich mit Rafael einen Körper teilt, offensichtlich niemals Menschen an sich herangelassen hat und sich hinter einer Maske aus Schminke versteckt, bis dieser Alexander in ihrem Leben auftaucht und aus dem grell bemalten Einzelgänger Wesen, äh, ja was eigentlich macht?  

Ach so ist das? Das hatte ich nicht verstanden ... Rafael und Luise sind ein und die selbe Person?

Im Übrigen würde keine Schwester ihn zum behandelnden Arzt schicken und der würde ihm sicher keine Auskunft über den Gesundheitszustand der Schwester geben, wenn eine gesetzliche Betreuung durch die Eltern stattfindet. Dürfen die nämlich gar nicht.

Ja, darüber bin ich auch verwundert!

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Bücherteufelchen7000 kommentierte am 12. August 2018 um 15:05

Ich bin mit dem ersten Abschnitt noch nicht ganz durch, werde aber noch nicht so richtig warm mit der Geschichte.
Mir erscheint die Geschichte ein wenig sehr bemüht und klischeehaft konstruiert. Richtige Spannung kam bisher für mich nicht auf und den einzigen Charakter, den ich etwas sympathisch finde, ist Alexander.
Die Dackel-Pudel-Geschichte ist mir auch aufgefallen und Rafaels Schilderung über die Begegnung mit dem Rentner klingt für mich irgendwie hohl.
Ich mache mich mal an die nächsten Seiten..

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Mc1965 kommentierte am 13. August 2018 um 08:12

Ich bin dann mal gestern mit dem Buch angefangen, nachdem es Samstag bei mir aufgeschlagen ist.

Man war sofort in der Geschichte drin und ich konnte erstmal nicht mehr aufhören zu lesen, so das ich hier schon meine erste Meinung zu dem Buch abgeben kann.

Zuviel Charaktere finde ich nicht, gerade so das man noch nicht durcheinander kommt wer wer ist und zurück blättern muss.

Das Pudel-Dackel Durcheinander ist mir auch aufgefallen aber vielleicht wird hier von zwei unterschiedlichen Besitzern erzählt.....

Ich lass mich überraschen wie es weitergeht.Auf jeden Fall ist es ein Buch was ich persönlich nicht aus der Hand legen würde...ausser ich muss arbeiten, so wie jetzt :-(

 

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xxMauzixx kommentierte am 20. August 2018 um 14:34

Es ging mir auch so, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte nachdem ich damit begonnen habe.
Bei dem Pudel-Dackel durcheinander dachte ich nachdem ich die Stellen dreimal gelesen habe auch erst, dass vielleicht von zwei unterschiedlichen Besitzern die Rede ist und noch was kommt, dem war ja leider dann nicht so.

Kann es auch nicht leicht aus der Hand legen, obwohl mich die Geschichte an sich noch nicht ganz überzeugt.

 

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westeraccum kommentierte am 13. August 2018 um 10:41

Mal wieder ein Erstlingsbuch, das die Fehler wiederholt, die schon viele Debütanten gemacht haben: zu viele Personen, zu viele Handlungsstränge, zu ambitionierte Sprache.

Leider kam ich nicht wirklich gut in das Buch hinein, die zahlreichen Personen wurden nicht gut eingeführt und es kam zu einer Art "Overkill" sowohl bei Handlung als auch bei Personen.

Es steht zu vermuten, dass es sich mal wiede rum eine Geschichte von multiplen Persönlichkeiten handelt, ein ganz alter Hut, der vor vielen Jahren bei Joy Fielding und Petra Hammesfahr noch spannend war, inzwischen aber ziemlich ausgelutscht ist.

Also begeistert ist anders!

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Bücherteufelchen7000 kommentierte am 15. August 2018 um 08:08

Mir geht es ähnlich wie dir. Ich habe keinen Bezug zu den Personen und finde nicht gut in die Geschichte hinein. Mir ist das alles zu unterkühlt und etwas abgehackt.

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Leseloewin kommentierte am 13. August 2018 um 23:55

Ich hingegen mag den Schreibstil von Christian Kraus. Toete was du liebst könnte auch von Sebastian Fitzek sein. Ich vermute, dass hinter Rafael auch Alexander stecken könnte. Der Täter muss ein prägendes Erlebnis in der Kindheit und/ oder vor kurzem gehabt haben. Wenn ich da an Alexanders merkwürdig es Verhalten bei der Vorstellung bei seinem neuen Chef und die Wutausbruch z. B. am Krankenbett seiner Schwester denke.
Vielleicht verbindet aber Luise und Alexander ein hintergruendiges Geheimnis. Ich denke eventuell an eine dritte Person, ein Zwilling oder sonst eine Person die mit den Beiden etwas verbindet

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Bücherteufelchen7000 kommentierte am 15. August 2018 um 08:13

Interessant, wie unterschiedlich wieder mal die Geschmäcker sind. Witzig, dass du Fitzek erwähnst, den mag ich nämlich überhaupt nicht. Ich habe es mit zweiten seiner Bücher versucht und fand die grottenschlecht. Zwar gute Ideen, aber der Schreibstil hat mich überhaupt nicht erreicht.

Auf Alexander wäre ich nie gekommen, er ist der einzige Charakter, den ich sympathisch finde. Mal sehen wie es weitergeht..

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engi kommentierte am 17. August 2018 um 09:56

Mit Sebastian Fitzek habe ich auch nichts am Hut, aber ist ja witzig, dass genau dessen Bücher hinten in diesem Buch beworben werden ;)

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 124
xxMauzixx kommentierte am 20. August 2018 um 14:36

Wenn ich mir deinen Kommentar so durchlese finde ich es garnicht mal so abwegig das Alexander eigentlich Rafael sein könnte.
Er hat sich in das Leben von Luise geschlichen und schaut nun weiter...

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Summergirl2102 kommentierte am 14. August 2018 um 21:05

Ich bin fast durch mit Teil 1 und möchte als kurzes Statement abgeben, dass sich das Buch gut und flüssig liest und dass mir Alexander Pustin sehr sympathisch erscheint.

Die Liebesgeschichte wirkt zunächst etwas übertrieben schmalzig und vorhersehbar, aber das finde ich persönlich nicht schlimm und auch nicht störend für die Handlung.

Ich bin gespannt, wie es weiter geht.

So richtig packend finde ich den Pychoteil noch nicht, aber kann sich alles noch entwickeln.

Ich ahne aber eine vorhersehbare Story.

Wenn ich weiter bin mit meiner Meinung melde ich mich nochmal.

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Bücherteufelchen7000 kommentierte am 15. August 2018 um 08:18

Stimmt, die Liebesgeschichte finde ich auch etwas schmalzig und irgendwie aus der Luft gegriffen.. Aber man sagt ja auch, dass die Liebe wie ein Blitz einschlagen kann :-)

Ich habe etwas Mühemit dem ersten Teil, muss mich fast ein wenig durchquälen.

Spannung kommt für mich überhaupt nicht auf. Vielleicht liegt es auch daran, dass so ziemlich von Anfang an "alle Karten auf dem Tisch" liegen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 124
Summergirl2102 kommentierte am 31. August 2018 um 07:45

Durchquälen musste ich mich jetzt nicht durch den ersten Teil. Ich fand ihn nur noch ein wenig lahm.... Vielleicht dachte der Autor sich dabei, dass wir erstmal alle Beteiligten kennenlernen sollten, bevor er an Fahrt aufnimmt?

Die Geschichte um Alex´ Familie fand ich für die Story insgesamt ziemlich überflüssig.

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SunshineSzar kommentierte am 14. August 2018 um 23:37

Ich habe nun auch mit dem Lesen begonnen und möchte meine ersten Eindrücke schildern.

In die Story habe ich recht gut hinein gefunden. Der Schreibstil ist schön flüssig, aber auch recht kurz und knapp und ich mag es generell etwas bildlicher, aber trotzdem passt der Stil sehr gut zur Story und dem Genre. Daran habe ich mich sehr schnell gewöhnt.

Ich finde es interessant, dass die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt wird. So erfährt man nicht nur die Gedankengänge des Mörders, sondern auch von dem Ermittler und der Gerichtsmedizinerin Luise, die ja gleichzeitig ein Opfer zu sein scheint.

Die angehende Liebesgeschichte zwischen Alexander und Luise geht mir zwar etwas zu schnell, aber ich bin gespannt, was in dieser Hinsicht noch passiert. Sowieso finde ich die Charaktere bisher etwas zu skurril. Jeder hat seine eigenen, persönlichen Probleme und so wirklich identifizieren kann ich mich zurzeit noch mit keinem der Figuren… Ich bin gespannt, ob sich das noch ändert. Auf jeden Fall bin ich gespannt, wie es nun weiter geht…

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 124
engi kommentierte am 17. August 2018 um 09:41

Puh, das war ja mal ein heftiger Auftakt. "Nicht kleckern, klotzen!" war wohl hier das Motto des Autors als es um Gewalt und Grausamkeit ging. Was für ein kranker Mensch dieser Rafael sein muss! Natürlich schaudert einem bei seiner kaltblütigen Vorgangsweise die kleinen Katzen zu töten aber dass dann auch noch dieser arme unschuldige Jogger dran glauben musste, wen wundert es dann, wenn die meisten Leute lieber wegschauen als einzugreifen. Er musste seinen Mut mir dem Leben bezahlen!

Nicht so ganz klar komme ich mit der "Liebesgeschichte" von Alexander und Luise. Das muss bei beiden ja eingeschlagen haben, wie eine Bombe. Sie kennen sich doch kaum und schon wäre er bereit für sie den Job zu kündigen? Das scheint mir doch alles ein wenig übertrieben ...

Ich gehe mal schauen, was ihr so geschrieben habt ...

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Cora kommentierte am 17. August 2018 um 21:15

Also ich fand den Einstieg mit dem detaillierten Katzenmord schon sehr heftig. Wir haben einen Hund, mehr brauche ich dazu wohl nicht zu sagen....

Allerdings finde ich die direkte Ansprache Rafaels an den Leser sehr einnehmend, fast schon entschuldigend. Rafael ist wirklich krank, morden, um weinen bzw. etwas empfinden zu können? Einfach abartig! Was muss sich in dem kranken Hirn abspielen.

Mir gefällt bis jetzt am besten Hauptkommissar Karl Weber. Er hat genug Erfahrung um sich in die Psyche eines Anderen hineinzuversetzen "Lügen sie mich nie wieder an!" Bin gespannt, was Alexanders Geheimnis ist und was es mit dem Drogendealer auf sich hat.

Dass sich eine Liebelei zwischen Alexander und Luise anbahnt, ist auch nicht nach meinem Geschmack, aber vielleicht erschließt sich uns später noch eine gewisse Relevanz. Genauso warum Luise bislang so zurückgezogen gelebt und keine Beziehung geführt hat.

Rafael und Luise sollen die gleiche Person sein, ist eine interessante Theorie. Dann muss Rafael aber eine lange Zeit in Luise geschlummert haben. Was hat Anlass zu seiner Abspaltung gegeben?

Ich hoffe, dass Leseabschnitt II und III noch mehr Hintergrundinformationen in Sachen Psychologie geben, darauf hatte ich aufgrund des eigentlichen Berufes vom Autor nämlich gehofft.

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Melli_78 kommentierte am 20. August 2018 um 13:24

So, nachdem das Buch dann auch bei mir gelandet war, habe ich natürlich gleich angefangen zu lesen. Die Leseprobe fand ich schon von der Beschreibung recht krass - nicht unbedingt geeignet für Katzenliebhaber oder zarte Seelen. Ich habe - auf die Leseprobe/ bzw Anfang des Buches - eine doch recht hohe Erwartung an das Buch gehabt. Und nun kommt das "Aber" - Aber diese Erwartungen werden leider nicht erfüllt, 
Nach den anfänglichen 35 Seiten - wo es recht rasant zugeht - wird es mir zu Mainstream. Der Start war kaltblütig, detailliert und klang nach einem Roman alla Simon Beckett (Verwesung z.b.).Zu Anfang dachte ich: „Wow, wenn das Buch so weitergeht, wird das wirklich harte Kost!. Nur leider ging das Buch nicht so weiter.
Die skurrile Liebesgeschichte die sich entwickeln muss ( warum zum Henker muss in jedem Thriller ein Liebespaar auftauchen?)  Die komplizierten Familienverhältnisse bei Alexander, sein wahrer Grund warum er zur Mordkommission kommt usw. usw. Warum muss man immer so maßlos übertreiben was den Hintergrund der Hauptpersonen betrifft? Auf mich wirken die Protagonisten nicht rund.
Charaktere: Zuviel, zu schnell zu skurril.
Der Chef: der alles gleich durchschaut, die Kollegen die einfach nur (mir zumindest) als Backpfeifen rüberkommen ( vom Verhalten her – Rang & Hackordnung ist zwar normal, aber das war mir zu übertrieben. Zumal das einige Seiten weiter wieder ohne -  ersichtlichen Grund – Vertrautheit herrscht.)
Luise: Knallharte, unnahbare Frau die sicherlich eine sehr gute Pathologin ist. Hält alle auf Distanz und Schwupp – kommt ein Kerl daher und dreht sie komplett von jetzt auf gleich um. Greift man dem Buch nun vorweg könnte man an eine Dissoziative Identitätsstörung denken. Vielleicht kommt ja noch das Trauma ans Licht?
Alexander: ihn kann ich nicht einordnen. Auf der einen Seite wirkt er irgendwie ängstlich, und dann spielt er wieder den Superhelden. Hat ein kompliziertes Verhältnis zu seinen Eltern, und hätte am liebsten keinen Kontakt und dann ist sein Verhalten wieder ganz anders.

 

Schreibstil:
Die Sätze sind mir zu abgehakt, - jedoch wenn Rafael zu Wort kommt, passt der Stil –für den Rest des Buches ist es zu abgehakt. Ich habe so einen gewissen Eindruck von Steno. Mir fehlen Details, Beschreibungen die alles einfach „blumiger“ werden lassen. So das man eben ein Bild im Kopf zur Szene hat. Bilder fehlen mir hier leider fast gänzlich da einfach alles zu sehr rennt. Zu sehr ereignen sich Dinge Schlag auf Schlag, ohne Pause zum Luftholen.
Ich habe mir bereits mehrfach die Frage gestellt: Hat hier der Verlag die Seitenanzahl so massiv gekürzt, oder spielt es sich im Kopf des Autors wirklich so Bruchstückehaft ab? Wollte er alles schnell niederschreiben damit er seine Sätze nicht vergisst, oder wollte er diesen wenigen Tiefgang?
Es passieren mir zu viele passende Zufälle, Rettungen in letzter Sekunde dich ich zwar hinnehmen kann, aber deren Logik sich mir nicht erschließt. Auch habe ich den Eindruck, das je weiter ich lese, desto schneller rennt der Autor durch sein Buch. Detalis werden weniger, Sätze kürzer, Ereignisse aneinander gereiht. Termindruck? Oder sein Stil? Bei letzterem werde ich wohl kein Freund von Christian Kraus.
Aber – noch eines - vielleicht überrascht er einen ja doch noch mit dem Ende des Buches. Diese Hoffnung habe ich, und wenn man es geschickt anstellt, lässt sich diese Hoffnung wohl auch realisieren.

Zweifelhafte Textstellen (weitere werden folgen in den anderen Teilen):

Seite 63-68:
Das Opfer ( erstaunlich viel Detailwissen über Herrn Buttke) springt dem Täter auf skurrile Weise von der Schippe – klar ist sicherlich möglich, aber nach all den Gebrechen, nach der Uhrzeit usw.. ja, ok… tief Durchatmen.. kann ja sein… Und würden sich diese Stellen nicht so häufen, würde ich das dem Autor auch abkaufen, aber so.

P.S.
Die Dackel-Pudelstelle fiel mir auch auf und ich habe 2 mal nachgelesen ob ich jetzt einen Denkfehler hatte.. So Fehler finde ich einfach nur peinlich und schade, (und peinlich für den Verlag) weil es die Lust beim Lesen nimmt, da man kritischer wird und genauer hinschaut, Dinge mehr hinterfragt, statt die Lektüre einfach nur wirken zu lassen. Zumindest geht es mir so damit.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 124
Juliette Manuela Braatz kommentierte am 26. August 2018 um 23:50

Nachdem mir die Leseprobe schon so gut gefiel, kam ich entsprechend leicht in die Story rein.

- Ich finde das mit der Katze abscheulich und faszinierend zugleich. Die Gedanken des Täters mitzuverfolgen, ist sehr spannend. Dieses Hin und Her. Man braucht ein bisschen, um zu begreifen, wie psychisch kaputt dieser Kerl eigentlich ist. Dass es leichter für ihn ist zu töten, wenn er das Lebewesen mag. Ihm scheint es auch - ob primär oder sekundär - darum zu gehen, etwas zu empfinden. Etwas wie Sympathie, Mitgefühl oder Anteilnahme. Total verkorkst. Ich frage mich unwillkürlich, wie er zu dieser Bestie wurde.

Erzählt wird aus mehreren Perspektiven, beispielweise aus die des Täters sowie des Opfers. Finde ich unglaublich spannend, weil man so viel bessere Einblicke ins Geschehen bekommt und auch die Motivationen und Handlungen mehr nachvollziehen kann. Auch wenn mancher Wechsel etwas plötzlich und somit abrupt kam.

Zwischen Luise und Alexander geht es mir etwas zu schnell. Da bleibt die Glaubwürdigkeit auf der Strecke. Ansonsten wirken beide mit ihren Ecken und Kanten authentisch. Vor allem Luise mit ihrer Persönlichkeit ist richtig faszinierend und erinnert mich an einen Kinofilm, bei dem der Hauptcharakter auch schizophren war – im großen Stil, also mit sehr vielen Persönlichkeiten. Mich interessieren die psychologischen Aspekte gleichermaßen wie die körperlichen. Man verändert ja nicht nur sein Innenleben, sondern transportiert diesen Wandel auch nach außen. Ich bin gespannt, ob ich mit meiner Vermutung richtig liege (was selten der Fall ist, haha).

Mit der Sprache komme ich bestens zurecht. Ich mag die Art der Formulierungen, den Ausdruck, den Stil. Das Buch ist dadurch zwar keine leichte Lektüre, aber warum darf es nicht mal anspruchsvoller sein zur Abwechslung? Lediglich auf die Kürze der Sätze könnte der Autor beim nächsten Buch mehr achten. Oft wirkte das wie "Zack, und weg!"

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 124
Drops1984 kommentierte am 27. August 2018 um 20:14

Cooler Anfang... Man wird direkt ins Kalte Wasser geworfen. Die Unterschiedlichen Blickwinkel sind sehr gut gemacht, so dass man sich in "jeden" hineinversetzen kann. Die Liebesgeschichte geht tatsächlich sehr schnell, aber nun gut. Ist ja auch kein 1000 Seiten Krimi, so dass man an gewissen Stellen abstriche machen muss. Was mir persönlich noch sehr gut gefällt sind die kurzen, aber in sich immer abgeschlossenen Kapitel. Man kann das Buch schnell mal greifen zum lesen und hat kein Problem es nach 10 Seiten wieder zur Seite zu legen. Man ist direkt "drin"... Hoffentlich geht es so weiter...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 124
Summergirl2102 kommentierte am 31. August 2018 um 07:53

Da stimme ich dir absolut zu! Ich mag auch viel lieber kurze Kapitel. Da ist man auch immer verleitet, noch ein oder zwei Kapitel mehr zu lesen, bevor es ins Bett geht.

Insgesamt habe ich den Eindruck, dass der erste Teil bei vielen viel schlechter weg gekommen ist als bei mir selbst. Da sieht man wieder, wie unterschiedlich die Geschmäcker sind.

Auch dass Fitzek hier so negativ angenommen wird, finde ich überraschend, weil ich wirklich viele Fans von ihm kenne und mich selbst auch dazu zähle.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 124
Summergirl2102 kommentierte am 31. August 2018 um 07:55

Und die Dackel-Pudel-Verwechslung würde ich eher als kleine Unachtsamkeit des Verlages einordnen und nicht allzu kritisch bewerten. Für mich hat es dem Buch keinen Punktabzug gebracht, weil es doch eher eine Nebensächlichkeit ist und der Handlung nicht im Wege steht.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 124
Snoopyhamm kommentierte am 31. August 2018 um 20:56

Also ich persönlich finde, dass man das Buch gut und flüssig lesen kann. Ich muss schon sagen, ich liebe Katzen und fand es echt unschön wie im Teil 1 gleich 2 mal beschrieben wurde wie der Täter 2 Katzen umgebracht hat. Da war mir das Buch direkt unsypmatisch geworden, aber wenn man sich die Teile mit den Katzen weg denkt ist das Buch wiederum gut. :) Würde auch gerne wissen warum Luise so verkorst ist, ist irgendetwas schlimmes in ihrer Vergangenheit passiert? Mir scheint dieses zu schnelle verliebt sein in Alexander, irgendwie etwas fehl am Platz Aber man kennt ja noch nicht ihre Vorgeschichte, bin gespannt ob es da noch Details geben wird. Sobald der Tierarzt von Luise ermordet aufgefunden wird, ahnt Luise dass der Mörder in Wahrheit hinter ihr her ist. Sie hat ein gutes Art an Vertrauen zu ihrem Tierarzt hergestellt, aber nicht wirklich persöhnliches von ihr Preis gegeben, wiederum er hat ihr einiges aus seinem Leben erzählt. Ausserdem versteckt sich Luise sogesehen hinter einer Maske, da sie die Gefühle zu Alexander entdeckt will sie diese Maske anscheinend ablegen um sogesehen neu anzufangen wie mir scheint. Als sie erkennt, dass der Mörder es auf sie abgsehen hat, rennt sie sogesehen in Alexanders Armen der sie beschützen will.  Das Leben von Alexanders Schwester kann man so deuten, dass sie vor sich her vegitiert und es ihr zusehens schlechter geht, durch ein Unfall bekommt sie nichts mehr von ihrer Umgebung mit und ist komplett auf Pflege angewiesen. Alexanders Eltern wollen einer OP zustimmen, obwohl es keine Möglichkeit gibt dass es ihr besser werden kann. Finde überigens auch gut, es wird von der Sicht des Mörders Rafael gesprochen, dann von Luises Sicht und von Alexanders Sicht.