Leserunde

Leserunde zu "Töte, was du liebst" (Christian Kraus)

Töte, was du liebst
von Christian Kraus

Bewerbungsphase: 19.07. - 02.08.

Beginn der Leserunde: 10.08. (Ende: 31.08.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir 20 Freiexemplare von "Töte, was du liebst" (Christian Kraus) zur Verfügung.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

Ein abgründiger Psychothriller über eine gespaltene Persönlichkeit und das Psychogramm einer gestörten Seele, geschrieben von dem forensischen Psychiater und Psychotherapeuten Christian Kraus.

Ein Mörder geht um in Hamburg. Getrieben von einem alten Versprechen aus dunkler Vergangenheit, tötet er erst Katzen, dann Menschen.
Als der junge Kommissar Alexander Pustin seine Stelle bei der Hamburger Mordkommission antritt, muss er schnell seinen ersten Fall aufklären: An der Elbe wurde ein Toter aufgefunden – Todesursache: ein Stich ins Herz. Die Gerichtsmedizinerin Luise Kellermann obduziert die Leiche, und Alexander fühlt sich sofort von der Ärztin angezogen. Doch Luise ist spröde und abweisend und lässt kaum Kontakte zu. So wehrt sie zunächst auch Alexanders Versuche ab, sie aus der Reserve zu locken. Ganz allmählich bricht er ihren Panzer aus Kälte und Abwehr auf – und wird mit der dunklen, ja sogar gefährlichen Seite der Ärztin konfrontiert.
Wer ist Luise wirklich?

Abgründig, verstörend und hochspannend – ein Psychothriller von einem Experten für gestörte Seelen.

ÜBER DEN AUTOR:

Christian Kraus wurde 1971 in Hamburg geboren. Nach dem Studium der Humanmedizin und Promotion an der Universität Hamburg war er lange als Arzt und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentrum für Psychosoziale Medizin, Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf tätig.

Seit 2006 ist er Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Er absolvierte Zusatzausbildungen in Psychoanalyse, forensischer Psychiatrie und Sexualtherapie und arbeitet heute als niedergelassener ärztlicher Psychotherapeut und Psychoanalytiker in eigener Praxis in Hamburg. 

Christian Kraus ist verheiratet und hat eine Tochter.

 

31.08.2018

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 125 bis 247

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 125 bis 247
Rebecca1120 kommentierte am 12. August 2018 um 19:40

Alexanders Begegnung und Verfolgung von Rafael fand ich ja total interessant ud spannend geschrieben. Das gab ja richtig Gänsehautgefühl beim Lesen. Aber noch immer weiß ich nicht bwz. kann mir erklären was mit Luise los ist. Warum versteckte sie sich hinter dieser geschminkten Maske? Warum ist sie so komisch? Ist sie Rafael? Oder ist es ihr Jugendfreund Stefan Kloppstock? Ich weiß es nicht, kann es nicht mal erahnen. Ich finde das total spannend.

 

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Bücherteufelchen7000 kommentierte am 15. August 2018 um 08:31

Die Szene in dem Hof fand ich auch spannend. Und auf Luise kann ich mir auch keinen Reim machen. Man hat einfach zu wenig Informationen über sie, was sich aber dann im weiteren Verlauf ändert.

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Melli_78 kommentierte am 19. August 2018 um 19:09

Die Szene fand ich leider nicht gut, zu Skuril. Da verfolgen sich zwei Menschen, in einem dunklen Hinterhof, laufen durch, und erst kurz bevor der Protagonist wirklich in Gefahr kommt, PLING - geht der Bewegungsmelder in der hintersten Ecke des Hofes an? Na, ich weis nicht...Ich finde das etwas zu unrealistisch.

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Juliette Manuela Braatz kommentierte am 26. August 2018 um 23:51

Du meinst, er hätte viel eher angehen müssen, richtig?

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Galladan kommentierte am 13. August 2018 um 09:41

Ich bin froh, dass Luise jetzt dort ist wo sie hin gehört. Diese Rückblenden in Luises Kindheit finde ich jetzt nicht so prickelnd, ich hatte mir einen anderen Verlauf der Geschichte erhofft. Das Stefan der tötende Rafael ist glaube ich nämlich keine Sekunde. Das ist einer von denen, die glauben der Staat ist der Feind und würde sie überwachen. Er schlurft, er ist nicht beweglich genug. Luise weiss scheinbar nichts von ihrem Doppelleben als mördernder Rafael des Nachts wenn sie eigentlich laufen geht. Ich würde die Klamotten von Rafael in der Kleingartenanlage suchen. 

Ich werde einfach mit dem Buch nicht warm und Spannung kommt auch irgendwie nicht auf. 

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Bücherteufelchen7000 kommentierte am 15. August 2018 um 08:34

So krass habe ich das nicht gesehen, also in Bezug auf Stefan und Luise.
Mir gefällt die Schilderung der Kindheit, weil sie mich den Figuren und damit der Geschichte endlich ein wenig näher bringt.

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Juliette Manuela Braatz kommentierte am 26. August 2018 um 23:53

Ja, dadurch bekommen die Figuren mehr Tiefe, finde das auch gut. Oberflächliche Protagonisten machen meiner Meinung nach die Story kaputt.

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Melli_78 kommentierte am 19. August 2018 um 19:05

Also ich finde gerade die Rückblende in ihre Kindheit eigentlich das beste an dem Buch. Hier ist einfach mal etwas mehr Tiefe und vorallem Details zu lesen, die Bilder entstehen lässt. 
Die Sitzungen finde und fand ich eigentlich am Besten an dem ganzen Buch. Da passierte mal etwas:)

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engi kommentierte am 23. August 2018 um 15:43

Ich bin auch froh, das sie jetzt erst mal "aufgeräumt" ist. Die Rückblenden finde ich nicht - sagen wir mal - unspannend. Also eine schöne Kindheit sieht beileibe anders aus. Aber dass Stefan Rafael ist, glaube ich auch nicht ... das wäre zu einfach. 

Aber mir geht es wie dir, so richtig warm bin ich mit dem Buch leider bis jetzt auch noch nicht geworden.

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Juliette Manuela Braatz kommentierte am 26. August 2018 um 23:54

Das fühlt sich an wie eine vom Autor erhoffte "falsche Fährte", aber ich glaube, der Schuss ging etwas nach hinten los. Ich würde ja lachen, wenn es doch Stefan ist :D

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westeraccum kommentierte am 13. August 2018 um 13:22

Nachdem im ersten Leseabschnitt ales drunter und drüber ging und sich die Personen nur im Schnelldurchlauf bewegten, kommt jetzt etwas mehr Ruhe in die Geschichte.

Interessanter wird sie dadurch leider nicht. Die Mutter von Luise ist ja eher eine Karikatur und erinnert an die Mutter von Norman Bates und dieser Kloppi ist auch eine sehr dubiose Gestalt.

Schade, ich quäle mich durch das Buch und wenn ich nicht an der Leserunde teilnehmen würde, hätte ich es schon weggelegt.

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Galladan kommentierte am 13. August 2018 um 13:34

Mein Mann fragte mich auch warum ich das weiter lese. 

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engi kommentierte am 23. August 2018 um 15:45

*lach* ... jetzt wo du es sagst, hast du recht mit dem Vergleich mit Mrs. Bates :) ... ja, der arme Kloppi, noch so eine verkorkste Kindheit. Wenn einen der eigene Vater schon bekloppt nennt ... schrecklich so was!

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Perax kommentierte am 13. August 2018 um 21:51

Verglichen mit dem ersten Abschnitt fand ich diesen sehr langweilig und irgendwie kam nicht wirklich Fahrt auf. Die Kindheitsgeschichte von Luise finde ich halbwegs interessant aber irgendwie dauert alles sehr lange.

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Juliette Manuela Braatz kommentierte am 26. August 2018 um 23:55

Zieht sich ein bisschen wie Kaugummi, oder? :(

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Bücherteufelchen7000 kommentierte am 15. August 2018 um 08:24

Den zweiten Abschnitt finde ich etwas gefälliger. Zwar nicht spannender, aber dafür bekommen die Figuren etwas mehr Tiefe und die Geschichte wird etwas "lesbarer" für mich. Ich habe zum ersten Mal mit einem Anflug von Interesse gelesen.

Luises Mutter finde ich total daneben und zu sehr auf Klischee aufgebaut.

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xxMauzixx kommentierte am 20. August 2018 um 14:48

Ich musste gerade nochmal kurz das Buch zur Hand nehmen um nochmal zu Luises Mutter zurück zu kehren.
Habe ich was überlesen? :-/ Eigentlich wird hier doch garnicht viel über die Mutter gesagt, oder? Es geht doch nur darum das viele sie wegen ihrer Mutter als Hexe betiteln? Oder war ich so schnell im lesen das ich doch irgendwas überlesen habe? :-/

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engi kommentierte am 23. August 2018 um 15:47

Es gab doch die Szene in der die Mutter Luises Arm fest packt und sie fragt, ob sie den Vater gesehen hat um Luise dann gleich vor ihm zu warnen ...

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Leseloewin kommentierte am 15. August 2018 um 16:34

Hallo Bücherteufelchen,
Toete was liebst erinnert mich an Abgeschnitten von Fitzek/Tsokos.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob Stefan der mordende Raphael ist.
Ist Luise tatsächlich vor den Wohnzimmertisch gelaufen oder humpelt sie deshalb, weil sie sich bei dem Kampf mit Alexander Blessuren zugezogen hat.
Es ist doch merkwürdig, dass Luise sich eine Katze hält. Hat Luise etwas in ihrer Kindheit traumatisiert, dass sie nun wieder gutmachen möchte? Vielleicht das Verhältnis zu ihrer Mutter, das nicht unkompliziert ist und weil die Mutter tatsächlich etwas merkwürdig ist. Etwas das Luise so sehr für ihr Leben als Erwachsene geprägt hat, wenn vielleicht auch unbewusst.

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Bücherteufelchen7000 kommentierte am 15. August 2018 um 19:17

Hi Leseloewin,
der Vergleich mit Fitzek kam auch schon mal. Ich habe zwei Bücher von ihm gelesen und mag diese Art zu schreiben nicht.
Bei der Sache mit dem Wohnzimmertisch bin ich auch stutzig geworden. Luises Erklärung klang für mich nicht glaubwürdig. Über Ihre Katze habe ich gar nicht weiter nachgedacht, schließlich braucht doch fast jeder etwas fürs Herz :-)
Bei dem was Luise in ihrer Kindheit erlebt hat wundert es mich, dass sie sich überhaupt ein halbwegs normales Leben aufbauen konnte. Insofern stimme ich dir zu. Gefällt dir das Buch?

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Juliette Manuela Braatz kommentierte am 26. August 2018 um 23:57

Falls sie sich ein halbwegs normales Leben aufgebaut hat! :P Ich vermute eher was anderes.

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SunshineSzar kommentierte am 16. August 2018 um 09:42

Ich bin jetzt richtig in der Story drin und kann das Buch nicht mehr zur Seite legen. Die recht kurzen Kapitel finde ich toll, so fliegen die Seiten regelrecht dahin. Doch einiges lässt mich noch Rätseln und kann mich nicht wirklich überzeugen. Diese Liebesgeschichte zwischen Alexander und Luise geht mir zu schnell. Er scheint ja von ihr nahezu besessen, obwohl er sie kaum kennt. Und dann soll sie eine Verdächtige in einem Mordfall sein und er steht trotzdem hinter ihr… Das kommt mir für einen Ermittler alles etwas zu naiv rüber…

Ich bin wirklich am Rätseln. Wer ist Luise wirklich? Was ist damals passiert? Ist sie Rafael oder ist es doch ihr damaliger Jugendfreund Stefan Kloppstock? Ich denke nämlich, dass sie es selbst ist, aber 100%ig kann man sich da noch nicht sicher sein…

Was Luise damals mitmachen musste in ihrer Kindheit ist schrecklich. Ich kann richtig mitfühlen. So eine Mutter hat niemand verdient…

Ich bin nun gespannt, wie die Story zu Ende geht. Ob die Spannungsschraube angezogen wird und ob es vielleicht noch eine überraschende Wendung geben wird!

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Mc1965 kommentierte am 17. August 2018 um 11:16

Mir geht's genauso Sunshine Saar,

bin Grad bei den letzten  Seiten das Buches und muss es heute noch unbedingt zu Ende lesen.

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Leseloewin kommentierte am 18. August 2018 um 23:46

Hallo Bücherteufelchen,
ja, mir gefällt das Buch. Weil Christian Kraus Psychotherapeut ist. Ich kenne mich in der Thematik ein wenig aus, weil ich selbst bipolar bin.
Aber mit einer bipolaren Erkrankung kann ich im Gegensatz zu Luise ein normales Leben führen. Ich vermute, um auf das Buch zurück zu kommen, dass sich Luise eine Fassade aufgebaut hat. Hinter der sich eine andere Persönlichkeit verbirgt, die bereit ist jederzeit aus ihr auszubrechen und auch über Leichen geht.

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Cora kommentierte am 19. August 2018 um 16:18

Also der zweite Teil gefällt mir deutlich besser, endlich kommt mal etwas Spannung auf und Hintergründe werden klarer. Ich muss gestehen, dass mir der Anschlag auf Alexander einfach nur gestellt vorkam und ich mich durch diese Passage quälen musste. Dafür wurde es danach um so interessanter.

Ich weiß noch nicht genau, ob Stefan mit seinem "Rafael" Luise einen "Floh" ins Ohr gesetzt hat oder ob er selbst der Katzenmörder ist. Fakt ist aber, dass er wohl auch gespalten ist, wie die Szene mit der von ihm bezogenen Prügel gezeigt hat. Da er sich von seinem Körper "entfremdet" hat, hat er keinerlei Schmerz verspürt. Das hat er Luise ja auch erzählt. Vielleicht hat sie sich das gemerkt, um es später für sich zu verwenden? Außerdem war sie schon in ihrer Kindheit sehr belesen und wußte über viele Dinge Bescheid. Zumindest hat es bis zum zweiten Abschnitt noch keinen Hinweis darauf gegeben, dass sie schizophren ist. Das kann natürlich noch kommen. Irgendwas wird bestimmt noch mit ihrer Mutter geschehen, die ist ja mehr als unheimlich.

Karl Weber gefällt mir immer noch am besten, ein Mann der klaren Worte.

Hoffentlich zieht Leseabschnitt III nochmal an.

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Melli_78 kommentierte am 19. August 2018 um 22:18

So, nun geht es weiter. Der zweite Teil des Buches wurde gelesen und fing gleich einmal mit einem zeitlichen Ablaufsfehler an. Beschrieben wurde eine verstörte Luise, die ihren Alexander anruft in der Hoffnung das er sie rettet. Sie verzweifelt in der Situation und nach dem Text ist es für mich so. als ob es sich mindestens um einige Minuten handelt, ehe Alexander sie zurückruft. Jedoch wird bereits eine halbe Seite später gesagt das er direkt zurück ruft. Vorher allerdings stellt er in einer (gefühlten) Seelenruhe sein Bier weg, dreht das Radio leise um dann… fast schon Panisch..zurück zu rufen.  Wenn ich durch mein Telefon wach werde, schrecke ich auf, nehme es und gehe ran… Aber ok. Ich bin ja auch nicht Alexander. J
Alexander’s anfänglich erwähnter Hintergrund, Familie, Schwester usw, treten mir dann ganz plötzlich zu sehr in den Hintergrund. Warum fängt ein Autor an, einem Charakter Tiefe geben zu wollen, und handelt es dann ( für mich so empfunden) als Nebensache ab bzw. lässt weitere Details unerwähnt bzw. fehlt eine Weiterführung in diesem Thema gänzlich.?

Die Momente in denen ich am Ablauf zweifle nehmen zu, und finden sich u.a. in der Verfolgung im Hinterhof wieder. Ein Hof, Zwei Menschen – alles dunkel und kurz vorm Kampf kommt ein rettender Bewegungsmelder – hmm…finde ich ebenfalls unrealistisch. Klar den Spannungsbogen heizt es vermutlich an und jeder Autor kann seine Fantasie nutzen. Nur hier ist es Thriller und kein FantasyRoman.

Gut finde ich dahingegen die Einführung von „Kloppi“, wobei mir eigentlich schnell klar wird, das „Kloppi“ nicht so bekloppt ist, wie er nach außen wirken will oder soll. Er hat sich im Schutze seiner aneblichen Minderintelligenz versteckt um unsichtbar zu bleiben. Ich finde Stefan eigentlich am sympathischsten. Er ist der rundeste Charakter in dem Buch für mein Empfinden.
Auch die Sitzungen von Luise mit Dr. med. Katalin Korváth-Berger finde ich recht gut. Denn hier gibt es Details, die KleingartenKolonie kann ich sehen, die Himbeeren, Schmetterlinge usw. Luise’s Charakter nimmt Form an, Stefan nimmt Form an. Beide Harmonieren. Die Bewegung kommt in den Fall. Ich denke hier hatte der Autor Spaß an der Ausarbeitung und das merkt man. Der Schreibfluß ist vorhanden, die Bilder werden lebendig. Herr Kraus war in seinem Element – den Hintergrund für Luise’s Erkrankung!

Seite 142-146:
Hier ist es für mich wieder unglaubwürdig: Dunkler Hinterhof, zwei Personen schleichen darin herum.. und Boom, genau in dem Moment wo es dem Propagonisten fast an den Kragen geht erstrahlt Der Hof in hellem Licht? Ein Bewegungsmelder in der hintersten Ecke.. ehm..okeeee… ist mir zu surreal!
Klar kann das mal sein, aber in dem Buch häufen sich solche Szenen, siehe die Stelle mit dem alten Mann (Rafaels fast zweites Opfer). Mitten in der Nacht…Abgelegen… Alter gebrechlicher Mann im Todeskampf… und dann Rettung… hmm
Mir scheint der Autor hatte da eine Idee, und dann doch Skrupel wirklich so viele Leichen zu platzieren.
Denn ( jetzt hole ich etwas den Schluß vor) Rafael ist wirklich knallhart und geht über Leichen, wie andere unter die tägliche Dusche. Er hätte den alten Mann ohne weiteres „nebenbei“ getötet – wenn der Charakter eben „rund“ gewesen wäre.

Seite 147-155:
Wieder für mich vom Ablauf nicht schlüssig. Entweder ist Alexander auf eigen Verantwortung aus dem Krankhaus, oder die Ärzte waren fahrlässig ( bzw. der Autor). Kein Patient mit einer Kopfverletzung darf nach nur einer Nacht aus dem Krankhaus. Hier wird beobachtet um eine Gehirnerschütterung auszuschließen. Hmm… je mehr ich hier schriebe und nachdenke, um so mehr Stellen fallen mir auf die nicht so ganz passen…. Sorry Christian J

Seite 155-159:
Hier werden auf gerademal 3 Seiten mehr als 24 Stunden abgehandelt. „Kaffee, Tee oder beides?“ fragt Luise Alexander und gerade einmal 3 Sätze später nimmt sie ihm die Tasse ( mit was auch immer drin) wieder aus der Hand. Was passierte dann? Keine Ahnung, es wird Gefrühstückt ( gefühlt bin ich gerade noch da das beide in Luises Wohnung angekommen sind. ( Gibt es so wenig über die Frau zu erfahren?)  und dann ist es bereits Nachmittag und beide Fahren zu seiner Schwester ins Krankenhaus. Dort passiert wieder etwas irritierendes. Und ich bin mir wirklich unschlüssig, ob eine Wachkomapatientin so wenig überwacht wird ( gerade bei den Eltern die wirklich sehr darauf bedacht sind alles zu überwachen) das *Spoiler* passieren kann.

Vielleicht bin ich zu kleinlich, aber ich lese um Bilder im Kopf zu bekommen und Abdriften zu können, nicht um zu stolpern weil wieder etwas nicht wirklich passt.

Ich lese weiter, denn immerhin ist es wirklich einfache Kost, kurze Sätze, leicht zu lesen. Es nimmt nicht all zu viel Zeit in Anspruch. Ja, vielleicht ist es doch eine recht gute Urlaubslektüre? 

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AurelyAzur kommentierte am 25. August 2018 um 18:13

Nachdem mich das Ende des ersten Abschnittes beinae gelangweilt hat, kommt hier wieder frischer Wind rein. Damit, dass es zu diesem bedauerlichen Zwischenfall mit Alexander und Rafael kommt, woraufhin Alex sich verplappert und Luise in das Zentrum der Ermittlungen gerät, hätte ich nie gerechnet und auf einmal fand ich die Handlungen wieder total spannend und die Charaktere auch ausgereift und weiterentwickelt, wenngleich ich es komisch finde, dass die beiden scheinbar so ineinander verliebt sind und das obwohl sie sich erst seit kurzem kennen. Das wirkt auf mich total unverständlich. Luises plötzlicher Sinneswandel trägt auch dazu bei. 

Was Luises Verhaftung angeht, da sehe ich es änhlich wie Alex und zwar, dass die Ermittler möglichst bald einen Tatverdächtigen benötigen, da sie bisher keine Spur haben und Luise ihnen da mit den ganzen Indizien ganz recht kommt. Klar ist es verwunderlich, dass sie ausgerechnet an ihrem Bein eine Verletzung hat wie auch der mutmaßliche Rafael, das beweist allerdings noch gar nichts. Zudem nutzen sie Luises psychische Labilität total aus, sodass sie sich nicht einmal sicher ist was geschehen ist. Der weitere Verlauf ist total aufregend und konnte mich durch den plötzlichen Handlungsverlauf total überraschen und fesseln. Erst fand ich die Rückblicke Luises nervig, aber mittlerweile sind sie ganz unterhaltsam und verleihen ihr mehr Tiefe. Da ist es natürlich ein Zufall, dass ausgerechnet dieser Stefan sich als Rafael bezeichnet. Bisher blicke ich da nicht durch und weiß nicht wer nun wirklich der Rafael ist, dennoch hoffe ich noch, dass es nicht Luise ist.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 125 bis 247
Drops1984 kommentierte am 27. August 2018 um 20:18

Auch der zweite Teil liest sich im Fluge... toll. Kurze knackige Kapitel mit interessantem Inhalt knackig geschrieben. Echt cool. Vor allem Luise als Figur ist Megainteressant. Das irgendetwas mit Ihr nicht stimmt, war ja relativ schnell klar (1. Teil Schmetterlingsgeschichte). Das sie jetzt wahrscheinlich Raphael ist, scheint ja auch schnell klar zu sein, aber was sie dazu trieb (falls man einen Mörder verstehen kann) wird noch interessant sein herauszufinden. Auch das Verhältnis zur Psychologin aus der Vergangenheit könnte noch spannend sein... mal abwarten wie es endet.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 125 bis 247
Drops1984 kommentierte am 27. August 2018 um 20:18

Auch der zweite Teil liest sich im Fluge... toll. Kurze knackige Kapitel mit interessantem Inhalt knackig geschrieben. Echt cool. Vor allem Luise als Figur ist Megainteressant. Das irgendetwas mit Ihr nicht stimmt, war ja relativ schnell klar (1. Teil Schmetterlingsgeschichte). Das sie jetzt wahrscheinlich Raphael ist, scheint ja auch schnell klar zu sein, aber was sie dazu trieb (falls man einen Mörder verstehen kann) wird noch interessant sein herauszufinden. Auch das Verhältnis zur Psychologin aus der Vergangenheit könnte noch spannend sein... mal abwarten wie es endet.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 125 bis 247
Summergirl2102 kommentierte am 31. August 2018 um 08:03

Nachdem der erste Teil viel Hintergrund zu den Personen im Buch geliefert hat, nimmt der zweite Teil so richtig an Fahrt auf. Mir gefällt das. Ich rutsche mehr in die Handlung hinein und empfinde mehr Nervenkitzel.

Die "Verwandlung" von Luise erscheint mir sehr suspekt. Aber gut, es ist nicht meine Aufgabe, ihre Pyche zu beurteilen. ;o)

Wer mir wirklich interessant erscheint, ist die Psychologin, die sich nach all den Jahren noch so gut an Luise erinnert und sofort bereit ist, für sie alles stehen und liegen zu lassen.

Was ich persönlich sehr mag, sind die Hypnose-Sitzungen, weil ich das Thema an sich sehr interessant finde. Wenn man aber jetzt den Realitätsbezug suchen sollte, kann ich mir nicht vorstellen, dass solche in der Tiefe vergrabenen Ereignisse wirklich so schnell zutage befördert werden können. Aber gut, hier hat der Autor wahrscheinlich die Seitenbegrenzung im Kopf gehabt. ;o)

Stefan Klopstock, der hier auftaucht und den psychisch Kranken spielt, erscheint mir merkwürdig und mir stellt sich die Frage, ob das Buch wirklich so offensichtlich sein soll, dass er Rafael sein sollte, was ich aber schnell verwerfe. Das wäre wirklich zu einfach und offensichtlich.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 125 bis 247
Summergirl2102 kommentierte am 31. August 2018 um 08:13

Ich habe mal eure Kommentare gelesen und bin sehr überrascht, dass einige von euch sich so sehr durch das Buch gequält haben und es am Liebsten abgebrochen hätten. Das kann ich so absolut gar nicht nachvollziehen.

Es ist vielleicht nicht der absolute Bestseller oder das beste Buch, das ich je gelesen habe, aber ich finde es trotzdem eine sehr gute Leistung und auch überhaupt nicht langweilig oder quälend.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 125 bis 247
Snoopyhamm kommentierte am 31. August 2018 um 23:25

Also mich wundert es irgendwie auch, dass viele schreiben das Buch sei unmöglich zu lesen. Finde es liest sich in einem Fluss so durch. Aber Geschmäcker sind ja in der Regel unterschiedlich und jeder kann seine Meinung äußern, dafür ist die Leserunde nun ja auch da.

Also am Anfang von Teil 2 möchte Alexander Luise mit einen Überraschungsbesuch überraschen, aber er gerät schnell in Sorge. Luise die nicht an ihr Handy geht und auch die Tür nicht für ihn auf macht. Alexander macht sich Gedanken ob Luise nicht doch Ziel von Rafael wurde. Er untersucht die Umgebung des Hauses und sichtet Fußspuren, die auch vom Schuhprofil her mit den Tatorten übereinstimmen. Er macht sich ernsthaft Sorgen um Luise, er kann sie immer noch nicht erreichen, ob er in ihrer Wohnung einbrechen soll oder Verstärkung rufen soll? Er ist da sehr unschlüssig, vlt ist Luise Rafael ja auch schon zum Opfer gefallen? Da bemerkt Alexander plötzlich eine Gestalt die den Eingangsbereich des Hauses beobachtet, als diese Person sich davon schleicht macht Alexander sich auf Verfolgungsjagd und gerät in einem Hinterhalt. Alexander wird übel mit gespielt, Folge ist er trägt sich eine Schädelverletzung zu. Rafael gelingt es zu fliehen, aber bevor es ihm gelingt verletzt Alexander in am Bein mit einem größeren Stein. Als Alexander schließlich im Krankenhaus ist erfährt Luise schnell davon und kommt augenblicklich ins Krankenhaus.  Er konnte Luise nicht erreichen, da sie wie gewohnt nachts joggen war. Als sich die beiden voneinander verabschieden, bemerkt er dass sie auf einmal humpelt...als er sie zur Rede stellt flüchtet sie sich mit Ausreden. Alexander deutet einen Verdacht an einem Kollegen aus, der Täter könnte ja auch eine Frau sein, daraufhin wird Luise verhaftet. Im Knast begeht Luise einen Selbstmordversuch, um ein eine Anstalt zu kommen. Somit bittet sie Alexander um Mithilfe, er soll ihre Therapeutin von damals kontaktieren damit sie herausfinden kann was vor sich geht. Sie ist sich nicht sicher ob sie die Morde begannen hat, unter Hypnose versetzt tauchen Details aus ihrer Kindheit auf. Man erfährt auch, dass Luise in ihrer Schulzeit übel mitgespielt wurde und sie durch eine Flucht Stefan kennen lernt, der sich wenn er nichts fühlen will in Rafael verwandelt. Man merkt aber auch direkt, dass Verhältnis zu ihrer Mutterr war absolut nicht gut, mir kommt es so vor als ob sie von ihr gequält wurde. Der Vater hat die Familie anscheindend verlassen. Zwischendruch also bevor Luise verhaftet wurde, stellt Alexander seine Schwester vor. Luise merkt aber nach einer Weile, dass seine Schwester gerade am sterben ist da sie nicht mehr atmet und die beiden bilden einen Pakt, so dass man seine Schwester nicht wiederbeleben muss und verlassen die Klinik als ob nichts gewesen ist.