Rezension

Anfangs etwas langatmig, doch mit einer umso spannenderen zweiten Hälfte

Erebos - Ursula Poznanski

Erebos
von Ursula Poznanski

Kurzbeschreibung:
Erebos ist ein Spiel.
Es beobachtet dich,
es spricht mit dir,
es belohnt dich,
es droht dir.

Erebos hat ein Ziel:
Es will töten.

Inhalt:
Seit einiger Zeit wird in einer Londoner Schule ein Computerspiel herumgereicht- Erebos. Jeder, der anfängt, Erebos zu spielen, kommt nicht mehr davon los. Dabei sind die Spielregeln äußerst streng: Jeder hat nur eine Chance, Erebos zu spielen. Er darf mit niemandem darüber reden und muss immer allein spielen. Und wer gegen die Regeln verstößt oder seine Aufgaben nicht erfüllt, fliegt raus und kann das Spiel auch nicht mehr starten.
Erebos lässt Fiktion und Wirklichkeit auf irritierende Weise verschwimmen: Die Aufgaben, die das Spiel stellt, müssen in der realen Welt ausgeführt werden.
Auch Nick ist süchtig nach Erebos- bis das Spiel ihm befiehlt, einen Menschen umzubringen …

Genre: 
"Erebos" ist durch und durch ein Jugendthriller. Es werden keine anderen Genres angeschnitten.
Also in die Abteilung "Computerbücher" oder etwas ähnlichem (falls es so etwas überhaupt gibt! xD) kann man dieses Buch nicht wirklich packen.

Schreibstil: 
Der Schreibstil ist schön flüssig; man kann das Buch also recht schnell durchlesen. Manchmal tauchen kurze Sätze auf, die aber überhaupt nicht fehl am Platz wirken oder stören. Ursula Poznanski hat einen ziemlich guten Schreibstil, der die Spannung gut aufrecht erhält, aber mir fehlt das gewisse Etwas, wisst ihr? Manche Autoren können Bücher so schreiben, dass man schon nach einigen Sätzen weiß, wer das geschrieben hat. Meiner Meinung nach ist das hier leider weniger der Fall.

Cover:
Der Eyecatcher des Buches, das Auge, ist vorne und hinten in das Buch eingestanzt, ebenfalls der Titel "Erebos" und der Name U.Poznanski . Ehrlich gesagt gefällt mir das Cover überhaupt nicht, doch das bin ich bei Thrillers gewohnt ;)

Eigene Meinung:
Ich weiß immer noch nicht, ob ich dieses Buch genial oder nur gut finden soll...
Bei den ersten 180 Seiten habe ich nämlich echt überlegt, ob ich es abbrechen soll.
Die ganze Zeit wird das Aussehen der Welt von Erebos beschrieben. Anfangs war das für mich noch interessant, weil ich noch nie ein richtiges Computerspiel gespielt habe, doch irgendwann nervte es nur noch, da ich schon beinahe das Gefühl hatte, dass sich Ursula Poznanski wiederholt. Später lässt die detaillierte Beschreibung nach, oder ich habe sie nicht mehr wirklich bemerkt, und es wird umso spannender. Man will wissen, was es mit diesem Spiel auf sich hat, wie alles zusammenhängt, warum so viele Aufgaben in der Wirklichkeit stattfinden und, und, und …

Am Ende wird man auch nicht enttäuscht! Das war D E R Oberknaller! Ich bin sooo froh, dass ich das Buch nicht abgebrochen habe. Spätestens nach 200 Seiten war es das reinste Lesevergnügen!

Fazit:
Anfangs etwas langatmig, doch mit einer umso spannenderen zweiten Hälfte. Obwohl ich nur selten und meistens auch nur ungern Thriller lese, hat mir das Buch erstaunlich gut gefallen.