Rezension

Eine zweite Chance

The promises we made. Als wir uns wieder trafen -

The promises we made. Als wir uns wieder trafen
von Simona Ahrnstedt

Bewertet mit 3 Sternen

Das Cover ist sehr schön du lässt auf einen Liebesroman hoffen. Der Inhalt ist eher dramatisch und wenig romantisch. Zudem finde ich, dass der Titel nicht zur Geschichte passt.

Es geht um Dessie, eine Personenschützerin, die von ihrem Exfreund als persönlicher Bodyquard beauftragt wird. Sie waren zu Teenagerzeiten unheimlich ineinander verliebt und ein schreckliches Ereignis zerstörte ihre junge Liebe. 15 Jahre später treffen sie aufeinander und ob sie es wollen oder nicht, die Gefühle von damals sind immer noch da.

Ich habe einen schönen Liebesroman erwartet aber tatsächlich war es eher ein Drama in dem viele ernste Themen behandelt wurden. Romantische Stimmung kam kaum auf. Was ich sehr schön fand, war die „vertauschten Rollen“. Denn hier war Dessie die starke Frau, die als Personenschützerin arbeitet.

Die Figuren waren okay. Ich konnte zu keinem eine wirkliche Bindung aufbauen. Sam konnte ich meist verstehen und seine Handlungen nachvollziehen. Bei Dessie fiel mir dies aber schwerer. Sie ist sehr sprunghaft und oft konnte ich ihr Verhalten nicht nachvollziehen. Ich hatte das Gefühl, sie geht wichtigen Themen aus dem Weg und so entstanden plötzliche Wechsel der Themen.

In der ersten Hälfte ist nicht sonderlich viel passiert. Es war zwar nicht unbedingt langweilig aber es kam keine Spannung auf und richtig fesseln konnte mich das Buch auch nicht. In der zweiten Hälfte kam dann mehr Spannung auf und zum Ende hin gab es noch eine unerwartete Wendung, die ich so nicht habe kommen sehen. Zwar war schon klar, dass etwas im Busch ist aber damit habe ich nicht gerechnet. Allerdings war mir die Spannung dann zu plötzlich und zu überladen. Ich hätte mir gewünscht, dass die Spannung und ein paar Ereignisse schon früher eingeführt werden.

Der Schreibstil war flüssig und ich kam recht gut durch das Buch aber als Liebesroman würde ich dieses Buch nicht betiteln.