Rezension

Gutes Jugendbuch

Letztendlich sind wir dem Universum egal - David Levithan

Letztendlich sind wir dem Universum egal
von David Levithan

Inhalt:

A führt ein äußerst ungewöhnliches Leben. Jeden Tag wacht er in einem anderen Körper in einem anderen Leben auf. Er versucht dort möglichst wenig aufzufallen und das Leben der Person in der er steckt nicht durcheinander zu bringen. Bis er eines Tages Rhiannon kennenlernt und sich unsterblich in sie verliebt. Doch wie kann eine Liebe funktionieren wenn A jeden Tag eine andere Person ist?

 

Cover:

Das Cover finde ich sehr gut gestaltet und es war definitiv ein Grund für den Kauf. Auf einem schwarzen Untergrund sind viele verschiedene weiße Gesichter zu sehen. Der Titel ist in auffälligen, pinken bis orangenen Buchstaben dazwischen zu sehen. Das Cover passt zum Buch.

 

Meine Meinung:

Die Idee für dieses Buch finde ich sehr gut. Das Aufwachen in einem anderen Körper hat sich vermutlich jeder schon einmal vorgestellt, doch für A ist es Realität. Die Identifikationsschwierigkeiten von Jugendlichen werden hier aufgegriffen. Besonders gefallen hat mir, dass A eigentlich kein Geschlecht hat und Allgemein mit dem Thema Homosexualität oder Genderabgrenzungen locker umgegangen wird. Die verschiedensten Probleme von Jugendlichen werden thematisiert, da A jeden Tag mit etwas anderem zu kämpfen hat. So wird vermittelt dass jeder sein eigenes Päckchen zu tragen hat, auch wenn man es dem anderen nicht ansieht.

Die Handlung zieht sich jedoch in der Mitte des Buches ziemlich hin. Es wird hier teilweise nervig dass A jeden Tag ein neues Leben hat und die Abläufe um sich einzugliedern letztendlich doch immer dieselben sind.

Das Ende war mir persönlich zu offen, man wünscht sich einfach eine Aufklärung über A’s Spezies. Dieses Thema anzureißen und nicht weiter zu vertiefen fand ich nicht gut, obwohl ein offenes Ende an sich eine gute Möglichkeit ist.

 

Fazit:

Das Buch war unterhaltsam und regt zum Nachdenken an. Jedoch war das Ende zu unaufgeklärt und die Story in der Mitte etwas zäh. Trotzdem kann ich es vor allem Jugendlichen empfehlen, da die verschiedensten Konflikte mit denen jeder mehr oder weniger zu tun hat, verarbeitet wurden.

4 von 5 Sternen.